Ganz ehrlich wer als Arzt über zu wenig Geld jammert der macht etwas falsch. Macht einen Facharzt lasst euch nieder und knechtet fürs Geld.
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Ganz ehrlich wer als Arzt über zu wenig Geld jammert der macht etwas falsch. Macht einen Facharzt lasst euch nieder und knechtet fürs Geld.
Erneut die Bitte mir zu zeigen, wo ich hier über zu wenig Geld gejammert habe. Ich habe mich darüber beschwert, dass bei den Corona-Boni für die besonders betroffenen Berufsgruppen Ärzte kategorisch ausgeschlossen werden und das als Diskriminierung und Faustschlag ins Gesicht bezeichnet.
Man stelle ich vor, anstelle der Gruppe "Ärzte" würde stattdessen die Gruppe "Frauen" von so einem Bonus ausgeschlossen. Was wäre das Geschrei groß! Und völlig zurecht.
Ich denke, niemand behauptet hier im Thread ernsthaft, dass es um die 500 Euro Bonus geht. Auch ich bin der Meinung, dass jeder Arzt, auch Assistenten im 1. WBJ, nicht darauf eingewiesen sind. Es geht ums Prinzip. In den Medien wird immer die Pflege erwähnt. Klar, sie arbeiten hart etc., aber letztendlich sucht sich jeder seinen Job aus und wird zumindest hierzulande nicht gegen seinen Willen gezwungen, ihn auszuführen. Gilt sowohl für Pflege als auch für Ärzte.
Ich habe zum Glück keinen Kontakt zu richtig kranken Patienten, kann aber vollkommen die Kollegen verstehen, die auf Intensiv am Limit arbeiten und weniger Anerkennung bekommen, weil sie zu den reichen und faulen Ärzten gehören.
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Ich glaube, den wenigsten hier geht es um die 500 EUR. Egal ob steuerfrei oder nicht. Allerdings ist sowohl im Kapitalismus als auch im Sozialismus Geld das Mittel der Wahl, um "Wertschätzung" auszudrücken.
Und an der fehlt es mittlerweile ziemlich.
Außerdem schadet man sich auch gleich wieder selbst, denn je billiger die eigene Arbeitskraft ist, umso weniger werden die Arbeitgeber geneigt sein, flächendeckend Blutentnahmen, Papierkram und anderes an nichtärztliches Personal zu delegieren. Oder die Inanspruchnahme im Bereitschaftsdienst einzuschränken. Oderoderoder...
Es geht auch so eher nicht um "Stress", sondern um die keineswegs abstrakte Gefahr, sich anzustecken und zu versterben bzw. Spätfolgen zu erleiden. Auch in Deutschland gab es an Corona verstorbene Ärzt*innen und Pflegekräfte. Und nicht zu knapp..
Wie viele Ministerialangestelle haben sich während der Arbeit angesteckt?
Als I-Tüpfelchen hat genau diese Ministerialbürokratie durch Nichtumsetzen des eigentlich verpflichtenden Pandemieplans aus 2012 und des daraus resultierenden Mangels an PSA in der Frühphase nicht unerheblich zu Ansteckungen, teils mit Todesfolge, beigetragen.
Wenn ich ein Brandschutzkonzept nicht umsetze, und in einem Feuer sterben dann Leute, dann gehe ich aber sowas von umgehend in den Knast...
Geändert von tarumo (03.12.2020 um 21:18 Uhr)
"An allem Unfug, der geschieht, sind nicht nur diejenigen schuld, die ihn begehen, sondern auch die, die ihn nicht verhindern"
Erich Kästner, "Das fliegende Klassenzimmer"