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  1. #891
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    Zitat Zitat von WackenDoc Beitrag anzeigen
    Die Frage ist eher ob dich überhaupt jemand mit AZ impfen will.
    Ist zumindest hier in BY jetzt kein so großes Problem.
    Daß es in anderen Bundesländern hier, aufgrund der bereits im Forum thematisierten fehlenden Haftungsübernahme überhaupt ein Problem gibt, ist eigentlich schon ein veritabler Skandal. Wie gesagt, interessant wirds, wenn bei den AZ/MRNA Mischimpfungen was passiert, denn das ist purer off label use.
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  2. #892
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von waargh Beitrag anzeigen
    Ich muss mich heute entscheiden, welchen Impfstoff ich als Zweitimpfung haben möchte. Ich weiß, dass die Empfehlung bei Menschen < 60 J. Biontech ist, hab aber dennoch ein schlechtes Gefühl wegen der mangelnden Daten und weil ja zu Beginn die Empfehlung war, bei einem Impfstoff zu bleiben bei Erst- und Zweitimpfung.
    Was würdet ihr machen?
    Seh es genauso, es gibt ein klares Impfschema, 1. Impfung AZ sollte auch eine 2. Impfung AZ nach sich ziehen, alles andere ist nicht wissenschaftlich belegt und rein dem eminenzbasierten Sonderweg der STIKO geschuldet.
    Also ich seh das anders. Ich habe auch die erste Impfung mit AZ erhalten und werde mir bei zweiten Impfung einen mRNA-Impfstoff geben lassen.
    Ich war nie von AZ überzeugt und habe es damals nur genommen, weil ich als junger Mensch damals noch keine Chance hatte in absehbarer Zeit mit einem mRNA-Impfstoff geimpft zu werden.

    Klar, es gibt noch keine Daten zu diesem Vorgehen, aber das lässt sich situativ bedingt leider nunmal nicht ändern. Aus Erfahrung mit anderen Impfungen/Impfstoffen wissen wir aber, dass eine Impfung mit verschiedenen Präparaten oft gute Wirkung zeigt, manchmal sogar einen zusätzlichen Booster-Effekt erzielt. Warum sollte das jetzt nicht auch so sein?
    Aus den Studiendaten zur Zulassung von AZ, die neulich in einer Fortbildung aufbereitet präsentiert wurden, lässt sich jedenfalls meiner Meinung nach folgern, dass es gerade auch bei jungen Menschen (mit stärkerer Immunantwort) bereits nach der ersten Impfung zu einer signifikanten Antikörpertiterbildung kommt. Für den Weg der Zweitimpfung hatte man sich damals entschieden weil der Titer im Schnitt nach einer Impfung nicht ganz so hoch ausfällt, wie bei Rekonvaleszenten und nach 6 Wochen wieder abfällt.
    Letzteres ist aber bei vielen Impfungen so. Ich glaube, dass es für eine erneute Stimulation der AK-Bildung egal ist, auf welchem Weg dem Körper die Spikeproteine präsentiert werden.

    Interaktionen zwischen dem Impfstoff von AZ und Biontech/Moderna befürchte ich eher nicht. Immerhin ist nach 12 Wochen vom eigentlichen Impfstoff nichts mehr übrig und ich sehe erstmal keinen Grund anzunehmen, warum die gebildeten Antikörper in irgendeiner Weise miteinander reagieren sollten.

    Ein weiterer Punkt ist, dass wir in einem Jahr wahrscheinlich alle eine weitere Impfung benötigen werden. Das wurde in den Medien ja schon in verschiedenen Formaten kolportiert. Ich glaube, dass bei diesen jährlichen Impfungen, so sie denn tatsächlich kommen (was ich für eher wahrscheinlich halte), sowieso vermehrt mRNA-Impfstoffe zum Einsatz kommen werden, wegen a) der schnelleren Anpassbarkeit an neue Varianten und b) der (zumindest mittlerweile) besseren Akzeptanz in der Bevölkerung. ( c) was ist eigentlich im Falle wiederholter Impfungen mit einem Vektorimpfstoff mit sekundärer Immunität gegen den Vektor? Theoretisch müsste die Wirksamkeit des Vehikels ja eigentlich abnehmen und weniger mRNA an den Wirkort gelangen)



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  3. #893
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    Zitat Zitat von WackenDoc Beitrag anzeigen
    Die Frage ist eher ob dich überhaupt jemand mit AZ impfen will.
    Habe es so verstanden, dass wir uns den Impfstoff jetzt aussuchen können und der dementsprechend bestellt wird vom AG. Rein rechnerisch sind meine 12 Wochen auch erst am 10. Mai um, bis dahin gibt es dann vermutlich auch schon mehr Daten, aber die Entscheidung muss ich leider jetzt schon treffen. Ich tendiere aber zu AZ.

    Edith: Danke für die ausführliche Erläuterung, Nefazodon! Das lässt mich jetzt doch etwas schwanken.



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  4. #894
    Diamanten Mitglied Avatar von Relaxometrie
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    Deinem Posting stimme ich in allen Punkten zu 100% zu, Nefazodon.



    Zitat Zitat von Nefazodon Beitrag anzeigen
    was ist eigentlich im Falle wiederholter Impfungen mit einem Vektorimpfstoff mit sekundärer Immunität gegen den Vektor? Theoretisch müsste die Wirksamkeit des Vehikels ja eigentlich abnehmen und weniger mRNA an den Wirkort gelangen)
    Hierzu finde ich den Fehler in der Zulassungsstudie von AZ interssant. Ein Teil der Studienteilnehmer erhielt als erste Dosis ja nur die halbe Menge des Impfstoffes und hat letztlich nach der zweiten Impfung eine insgesamt bessere Immunantwort entwickelt, als diejenigen, die beide Male die volle Dosis erhalten haben.
    Ich weiß nicht, ob der Grund für diese Beobachtung schon abschließend geklärt ist. Es wurde aber diskutiert, ob dafür nicht genau die von Dir angesprochene Antikörperantwort gegen das Vektorvirus verantwortlich ist.
    Dass AstraZenca und die Uni Oxford auf dieses Phänomen (wenn auch zunächst aus einem Fehler entstanden) nicht weiter eingegangen sind, finde ich extem schlecht.
    Inzwischen wird ja auch schon diskutiert, ob AZ nicht grundsätzlich überdosiert ist, weil es bei jüngeren Impflingen ja zu deutlichen Nebenwirkungen mit teilweise mehreren Tagen der Arbeitsunfähigkeit kommt. Die eventuelle Überdosierung des Impfstoffes ist natürlich der schnellen Entwicklung des Impfstoffes in der Pandemie geschuldet, bzw. hatte man erstmal keine Zeit für das Feintuning der Wirkstoffmenge. Das finde ich auch nicht schlimm, bzw. ist es in einer pandemischen Situation zu entschuldigen, dass nicht noch jahrelange Dosisfindungsstudien gemacht wurden. Aber in Kombination mit der oben erwähnten besseren Immunantwort nach Gabe der halben Dosis (zumindest bei Erstimpfung) + dem Verdacht, dass der Impfstoff überdosiert ist, sollte an der Dosierung geschraubt werden.



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  5. #895
    DE-Systemprofiteur!
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    Dann mach doch mal ne aussagekräftige Studie dazu, publizier die und dann können wir sehen, ob diese Hypothese Bestand hat oder nicht. Bis dahin sollte man die Leute aber nicht in staatlich verordnete off label Therapiefeldversuche zwingen wollen.
    A la long wird sowieso eine Kombination aus VALIDE durchgeführter Vektorimpfung mit anschließendem mRNA Boost im zeitlich vernünftigen Abstand kommen, insbesondere aufgrund der klassischen Mutagenität der Coronaviren.
    P.s.: Ich habe gehört, daß auch unter mRNA Impfstoffen "nette" Immunreaktionen aufgetreten sind, vielleicht liegt das ja auch an der Dosierung @ Relaxometrie? Oder halt doch nur an ner validen Immunantwort (siehe Grippeimpfung, weiß nicht, ob Du da auch jedes Jahr die Dosierung anzweifelst).
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