Heute in Bayern, morgen auch in Ihrem Bundesland...
Kaum eine Überraschung. Und statt die Vergütung attraktiver zu machen, versucht man es mit Zwang. Im Gegensatz zu der hier ausführlich durchgekauten Landarztquote wird man anschließend in ein Angestelltenverhältnis gesteckt, so daß man zwar finanzielle Verluste hat, aber sonst kein Risiko tragen muß.
Im Vergleich zum MB-Tarif beläuft sich der Minderverdienst im ÖGD während der Weiterbildungszeit auf knapp 40-50000 EUR (damit kommt man in Osteuropa schon ziemlich weit), die Schere geht dann aber erst nach der Facharztausbildung richtig auf. Und als Amtsleiter würde ich "Zwangsarbeiter" bei Beförderungen oder AT-Einstufungen sowieso erst mal übergehen.
Ich glaube auch nicht, daß man nach 10 Jahren post-FA im ÖGD nochmal die Chance kriegt, ein anderes Fach zu machen.
Nächstes Jahr präsentiere ich dann die Pädiaterquote und die Neurologenquote.
Von einer Notarquote werden wir aber nie lesen, woran das wohl liegt?
Übrigens: da die Studienplätze entgegen aller Beteuerungen insgesamt nicht spürbar erhöht wurden, verringert jede "Quote" die Chance auf einen regulären Platz. Aber im Superwahljahr kann man ja auch entsprechend die Quittung ausstellen...