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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
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    Zitat Zitat von freak1 Beitrag anzeigen
    Du musst bis zum FA durchhalten und dich dann wegbewerben.
    Unsere Kinderradiologen machen keine Dienste, haben dafür aber im täglichen Geschäft echt viel zu tun (mehr als die normalen AR).
    Und in der KR sind ganz klar MR und Sono die Arbeitstiere. CT spielt hier nur eine Nebenrolle (CT-Thorax zum Staging, Traumaspiralen, selten mal nen akuten Bauch wenn MR aus irgendwelchen Gründen nicht geht oder es hyperakut ist, komplexe Frakturen zur OP-Planung).
    Ja mir war aus ihrem Eingangpost auch nicht ganz klar, dass sie jetzt doch den FA Radio macht (sicherlich pragmatisch und sinnvoll). Wer weiß schon, ob man ewig Kinder macht und dann würde es Praxis heißen und da ist CT nunmal Brot&Butter in der Regel.
    Ja dann wäre ein Job bei euch sicherlich was für sie (keine Dienste, MR- und Sono). Die Senologen der Radio sind auch manchmal aus dem Dienstsystem im Übrigen ausgenommen.



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  2. #17
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    Hohe Schlagzahlen sind in jedem Fach ein "Problem". Würde zwar nicht sagen, dass alles nur profitorientiert läuft aber schwarze Zahlen müssen überall erreicht werden, und das wird zunehmend schwieriger.

    Letztlich hat alles einen Haken - man findet immer ein Haar in der Suppe wenn man nur lange genug mit dem Kopf schüttelt. Die Frage die man sich stellen muss ist im Grunde primär die ob es gravierende Ausschlussgründe für das gibt was man gerade macht (beispielsweise schwere gesundheitliche Probleme die durch Dienste verschlimmert werden). In all den Fächern die du favorisierst kannst du nach dem FA theoretisch eine eigene Praxis eröffnen, und wenn du dein eigener Herr bist kannst du dir die Bedingungen so gestalten wie du sie dir vorstellst. Das ist ein Vorteil den nicht jedes Fach bietet.



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  3. #18
    Diamanten Mitglied
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    5. WBJ Psychiatrie
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    Zitat Zitat von Minga30 Beitrag anzeigen
    Mir ist es wichtig nun erst einmal Radiologin zu werden. Da ich jedoch auch gelernte Kinderkrankenschwester bin fehlt mir vielleicht auch der direkte Patientenkontakt, auch mit den Kleinen

    Da wir aktuell einen Umzug planen würde ich so oder so den Arbeitgeber nach dem Facharzt wechseln müssen. Dadurch kamen jetzt diese Gedanken des Fachwechsels nochmals auf. Mein Partner hatte aufgrund meiner Vorgeschichte mir damals abgeraten bzw. war skeptisch KJP als Fach zu wählen. Ein nahes Familienmitglied war damals lange in psychiatrischer Behandlung, was mich leider lange im privaten begleitet hatte und wir waren natürlich Beide skeptisch

    (...)

    habt ihr evtl. mehr Erfahrungen mit Stellen in der KJP, evtl. Bekannte, die dort Erfahrungen gemacht haben? Bisher klingt das wiederum auch alles sehr spannend!

    (...)

    mir fehlt [in der Allgemeinradiologie] der generelle Kontakt zu irgendwem (Kollegen, Patienten etc.). Ich befinde mich aktuell ganztägig vor dem Computer ohne einen einzigen Patientenkontakt. Alle patientennahen Tätigkeiten sind delegiert. Außerdem haben mich pädiatrische Fälle immer mehr interessiert.

    (...)

    Ich habe in meiner Doktorarbeit viel Erfüllung gefunden und im Rigorosum auch das Feedback bekommen, dass ich doch mal über eine Forschungstätigkeit nachdenken solle. Denkst du denn, dass man viel an Wochenenden und nach Feierabend machen muss ?
    Leider habe ich sehr viele, sehr schlimme Dienste in der Radiologie gehabt. Sicherlich war dies auch zwischenzeitlich einfach Pech. Aber leider lies dies damals meine Angst und den Respekt vor diesen Diensten zu sehr in die Höhe schnellen.

    (...)

    die pädiatrische Klinik war eine ganz schlimme Erfahrung. Es hatte eigentlich nicht mehr viel mit der Arbeit an sich zu tun. Ich kann da ehrlicherweise auch nicht zu sehr ins Detail gehen, aber da hatte damals schon meine Lust an der Pädiatrie und sogar teils dem Arztberuf an sich einen herben Dämpfer beschert. Aber naja vielleicht wäre dies an einer anderen Klinik besser gewesen?

    (...)

    Gute Arbeitsbedingungen und ein extrem nettes Team bei der ersten Stelle [in der Kinderradiologie] war eigentlich ganz toll... ich schalle gerne, ich mag die Technik gerne und ich glaube was vielleicht wichtig wäre: Ich hab immer ein gutes Feedback von allen bekommen. Außerdem konnte man dort auch immer ein wenig Kontakt zu den Eltern und Kollegen aufbauen.
    Negativ waren wie oben erwähnt, die ganz schlimmen Dienste und der negative Kontakt mit einem der Oberärzte, der mich irgendwann nicht mehr aus der Kinderrad gehen lies und ich mir dadurch immer wieder die Rotationen erkämpfen musste. Da hatte ich einfach Angst meine Zahlen nicht machen zu können... Das und einige weitere Punkte
    Du wirkt recht suggestibel. Dein Partner sagt dir, du sollst KJP nicht machen, also machst du KJP nicht. Jemand sagt dir im Rigorosum, dass du über eine Forschungstätigkeit nachdenken sollst, also denkst du über eine Forschungstätigkeit nach. Du bekommst bei deiner ersten Stelle immer gutes Feedback, also denkst du dir, dass Kinderradiologie optimal für dich ist. (Alles etwas überspitzt formuliert, aber im Kern doch wahr.) Du solltest mal anfangen, dir über deine eigenen Wünsche und Ziele klar zu werden, und dann dementsprechend zu handeln.

    Und ja, natürlich ist eine ernsthafte Forschungstätigkeit ohne sehr viel Arbeit an den Wochenenden und nach Feierabend völlig unmöglich. Deshalb ist eine Uniklinik-Forschungskarriere mit deinen Lifestyle-Zielen IMHO absolut nicht vereinbar. Die Idee kannst du sozusagen direkt in die Tonne kloppen.

    KJP ist, wie ich schon oben geschrieben habe, recht speziell. Ich hab einen Monat in der KJP famuliert, das hat mir gereicht Hab vor kurzem mit einer Ärztin gesprochen, die auch mehrere Jahre KJP gemacht hat und dann in die Erwachsenenpsychiatrie gewechselt ist - die meinte auch, dass es ihr von der Medizin zu weit weg war. Es gibt natürlich Menschen, denen die KJP sehr gut gefällt - logisch. Aber gerade bei KJP solltest du, bevor du dich vorschnell dafür entscheidest, unbedingt vorher eine zumindest einwöchige Hospitation machen. Auch der Patientenkontakt hält sich in der KJP meines Erachtens stark in Grenzen, denn bis auf die Aufnahmen und Visiten, und gelegentliche Familiengespräche, siehst du die Patienten kaum. Das ist z.B. als niedergelassene Pädiaterin ganz anders.

    Aus meiner Sicht ist die Sache total einfach: Dir ist direkter Patientenkontakt wichtig. Also ist Pädiatrie die viel bessere Wahl als Kinderradiologie (ungeachtet der vielleicht mancherorts angebotenen, von GK genannten Möglichkeiten). Und meines Erachtens auch die bessere Wahl als KJP. Unter anderem auch vor dem Hintergrund, dass Pädiatrie ein sehr breites Fach ist, dir alle Möglichkeiten von Klinik inkl. Subspezialisierungen und Niederlassung bietet, dir große geographische Flexibilität bietet.

    ABER die pädiatrischen Dienste werden wahrscheinlich auch nicht ohne sein. Du solltest dich also darauf einstellen, dass du dich da ein paar Jahre lang durchbeißen wirst müssen. Dafür eröffnen sich einem mit dem FA dann sehr vielfältige Möglichkeiten, und auch solche, die gut mit Familie und Freizeit vereinbar sind.

    Vorher noch den Radiologie-FA fertigzumachen, ist hinsichtlich Geld und Karriere sicher ratsam, nachdem dir nur noch so wenig fehlt. Und auch zur Absicherung, falls dir Pädiatrie, KJP, oder sonstwas, dann doch nicht so gut gefällt wie erhofft. So hältst du dir alle Optionen offen.



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  4. #19
    Platin Mitglied
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    CH
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    Probiere doch die KJPP (oder auch Pädiatrie an einer besseren Klinik) einfach auch noch einmal aus. Ansonsten wirst du dich dann wohl ewig fragen, ob das etwas gewesen wäre - wenn es dir dann nicht gefällt, wird deine Entscheidung für die Kinderradiologie dann klarer ausfallen, wenn es dir mehr gefällt wäre es ja schade, wenn du es nicht getan hättest.



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  5. #20
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    Zitat Zitat von Minga30 Beitrag anzeigen
    Aktuell finde ich es dort auch nicht mehr so schlimm wie es evtl. in der ersten Nachricht klang. Dort fühle ich mich nun deutlich sicherer. Mir ist es wichtig nun erst einmal Radiologin zu werden.
    Naja du kannst erstmal Radio zu Ende machen und dann schauen, vllt bleibt du ja 50% in der Praxis.
    In der ersten Nachricht hast du gesagt, der Job in der Praxis gefällt dir nicht. Jetzt ist es wieder anders.
    >>Ich merke aber immer wieder, was mir eigentlich fehlt. Es gibt insgesamt eigentlich keine richtige Teamarbeit, die Weiterbildung leidet unter der hohen Schlagzahl und es gibt wenige bis kaum kinderradiologische Fälle. Darüber hinaus kaum bis gar keine Patientengespräche und Forschungsmöglichkeiten, was mir besonders fehlt. Da ich nicht ständig den Arbeitgeber/das Fach wechseln möchte habe ich entschieden mich erst nach dem Facharzt anders zu orientieren.<<


    Zitat Zitat von Minga30 Beitrag anzeigen
    - habt ihr evtl. mehr Erfahrungen mit Stellen in der KJP, evtl. Bekannte, die dort Erfahrungen gemacht haben? Bisher klingt das wiederum auch alles sehr spannend!
    Ja, jeder hat da ein anderes Verhältnis zu. Wie bereits mehrfach gesagt: Einfach hospitieren bei Interesse.

    Zitat Zitat von Minga30 Beitrag anzeigen
    @davo "Warum genau fühlst du dich bei Radio denn so unwohl?"
    - mir fehlt der generelle Kontakt zu irgendwem (Kollegen, Patienten etc.). Ich befinde mich aktuell ganztägig vor dem Computer ohne einen einzigen Patientenkontakt. Alle patientennahen Tätigkeiten sind delegiert. Außerdem haben mich pädiatrische Fälle immer mehr interessiert. Aber ich versuche natürlich meinen Job immer so gut es geht zu erfüllen... was mir auch meist gelingt
    Ärzte in der Radio sehen genau das als Vorteil der Radiologie an. Man kann sich in Ruhe auf interessante Befunde konzentrieren ggfs. noch etwas rekonstruieren oder MR Bilder oder schwierige CT Bilder abnehmen. Dafür gibt es nicht die ganze Stationsarbeit und auch nicht soziale und psychische Probleme des Patienten, mit denen man sich auseinandersetzen muss (natürlich mit Hilfe von Sozialdienst, Pflege, Casemanagement).



    Zitat Zitat von Minga30 Beitrag anzeigen
    tut mir leid ! Ich weiß, das meine Gedanken sehr konfus sind, da ich für mich einfach noch nicht das Richtige finden konnte. Ich hoffe aber durch die oben genannten Punkte mehr Informationen gegeben habe?
    Ja du machst ja jetzt Radio zu Ende, somit schon etwas gefunden. Einfach in Ruhe mal gut überlegen und hospitieren und ausprobieren dann.möchte, die es besser können?

    Zitat Zitat von Minga30 Beitrag anzeigen
    - hmm ja vielleicht mal detaillierter: Ich habe in meiner Doktorarbeit viel Erfüllung gefunden und im Rigorosum auch das Feedback bekommen, dass ich doch mal über eine Forschungstätigkeit nachdenken solle. Denkst du denn, dass man viel an Wochenenden und nach Feierabend machen muss ?
    Leider habe ich sehr viele, sehr schlimme Dienste in der Radiologie gehabt. Sicherlich war dies auch zwischenzeitlich einfach Pech. Aber leider lies dies damals meine Angst und den Respekt vor diesen Diensten zu sehr in die Höhe schnellen.
    Ja jeder der ein gutes Rigorosum hat, dem kann man das sagen. Hast du deine Doktorarbeit denn auch komplett im Angestelltenverhältnis mit vollen Bezügen in der Regelarbeitszeit gemacht? Eher unüblich. Genauso ist es unüblich, dass man eine Forschungskarriere in der Uniklinik macht ohne seine Wochenenden und den Feierabend dafür zu nutzen.
    Dienste in der Radio machen in der Regel auch die Leute mit Forschungsambitionen.



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