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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo,

    ich bin grade hin- und hergerissen was meine weitere Laufbahn angeht. Ich habe über ein Jahr KJP gemacht und das hat mir auch gut gefallen, ich hadere nur ziemlich mit der Perspektive. Ein großes Manko ist hier aber glaube ich, dass ich gar nicht mal sicher sagen kann, wie die Perspektive aussieht.
    Dienste / Akutpsychiatrie finde ich relativ nervig und will mich daraus auf Dauer eher zurückziehen. Allerdings halte ich die Niederlassung nicht wirklich für attraktiv - speziell auch, was das Finanzielle angeht. Versteht mich nicht falsch, ich brauch keinen Lamborghini, aber ein Oberarztgehalt sollte schon irgendwie drin sein - und ich bin mir ehrlicherweise nicht sicher, ob das in der KJP realistisch ist.

    Hat da jemand Erfahrung oder mal was gehört? In diesen tollen Statistiken, die man zu Arztgehältern so ergooglen kann, sind KJPler in der Regel nicht einzeln aufgeführt.

    Und noch was anderes: Ich persönlich hab ein Faible für Gutachten und fänd's cool, das mehr oder minder hauptsächlich zu machen. Ist auch das realistisch in der KJP? Im Erwachsenenbereich gibt es ja durchaus Gutachtenpraxen, reine Gutachtenpraxen in der KJP kenne ich hier in der Umgebung aber nicht.



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  2. #2
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    In der Erwachsenenpsychiatrie sind das Groß der Gutachten eher sozialmedizinische Gutachten (Rente, GdB, BU) und Betreuungsgutachten. Gutachten dürften in der KJP eher im Jugendhilferecht, Sozialhilferecht, Familienrecht und Strafrecht liegen und wahrscheinlich vom Aufkommen unterm Strich etwas geringer sein. In der FA Prüfung werden auch in Nordrhein weniger Gutachten vorausgesetzt.



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  3. #3
    Registrierter Benutzer
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    Laut ZIPP lag der Überschuss 2017 je Praxisinhaber im Median bei ca. 148 Tsd. Euro (1. Quartil ca. 91 Tsd., 3. Quartil ca. 202 Tsd.). Natürlich stehen die KJPs damit ziemlich am Ende der Skala - stehen aber zugleich immer noch deutlich besser da als die niedergelassenen Erwachsenen-Psychiater oder rein psychotherapeutisch tätigen Kollegen.



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  4. #4
    Diamanten Mitglied
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    Es ist nicht so schwer- 1. ihr habt doch Fortbildungen, Qualitätszirkel usw. Misch dich unter die Leute und unterhalt dich mit denen. Die werden Dir keine konkreten Umsatz- oder Gewinnzahlen nennen, aber man gibt dir durch die Blume schon zu verstehen, wie das Business läuft, wo die Fallstricke lauern, worauf man achten sollte usw., ob deine Gutachten Idee valide ist, oder eher nicht.
    Außerdem hast du 2. bestimmt noch ein Netzwerk aus deiner Klinikzeit, aus Famulaturen, PJ usw. Ein paar deiner Ex- FÄ und OÄ sollten sich doch niedergelassen haben, meld dich doch mal bei denen, ob Du die mit ein paar Fragen zur Selbständigkeit behelligen darfst. Die meisten niedergelassenen Kollegen freuen sich immer, wenn Sie jungen Kollegen aus der Klinik ein bischen helfen können. 3. wende dich an die Finanzierer (aka Apobank), die kostenlose Niederlassungsseminare anbieten. Dort kann man sich auch mal mit den Leuten unterhalten, wie der gesamte Sektor KJP insgesamt aufgestellt ist.

    Der große Vorteil: KJP ist wenig kostenintensiv. Wenig Personalbedarf, keine teuren Ops, kein teures Equipment, keine teuren Räumlichkeiten usw. erforderlich. Selbst mit niedrigen Umsätzen von angenommen 200 K/anno solltest du gut leben können, weil du eine viel geringere Kostenquote hast als andere Fächer, die einen viel höheren Umsatz benötigen, um ihre Infrastruktur aufrecht zu erhalten.



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  5. #5
    Registrierter Benutzer
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    Zitat Zitat von Haffi Beitrag anzeigen
    Laut ZIPP lag der Überschuss 2017 je Praxisinhaber im Median bei ca. 148 Tsd. Euro (1. Quartil ca. 91 Tsd., 3. Quartil ca. 202 Tsd.). Natürlich stehen die KJPs damit ziemlich am Ende der Skala - stehen aber zugleich immer noch deutlich besser da als die niedergelassenen Erwachsenen-Psychiater oder rein psychotherapeutisch tätigen Kollegen.
    Hast Du da mal einen Link?

    Zitat Zitat von Thomas24 Beitrag anzeigen
    Es ist nicht so schwer- 1. ihr habt doch Fortbildungen, Qualitätszirkel usw. Misch dich unter die Leute und unterhalt dich mit denen. Die werden Dir keine konkreten Umsatz- oder Gewinnzahlen nennen, aber man gibt dir durch die Blume schon zu verstehen, wie das Business läuft, wo die Fallstricke lauern, worauf man achten sollte usw., ob deine Gutachten Idee valide ist, oder eher nicht.
    Außerdem hast du 2. bestimmt noch ein Netzwerk aus deiner Klinikzeit, aus Famulaturen, PJ usw. Ein paar deiner Ex- FÄ und OÄ sollten sich doch niedergelassen haben, meld dich doch mal bei denen, ob Du die mit ein paar Fragen zur Selbständigkeit behelligen darfst. Die meisten niedergelassenen Kollegen freuen sich immer, wenn Sie jungen Kollegen aus der Klinik ein bischen helfen können. 3. wende dich an die Finanzierer (aka Apobank), die kostenlose Niederlassungsseminare anbieten. Dort kann man sich auch mal mit den Leuten unterhalten, wie der gesamte Sektor KJP insgesamt aufgestellt ist.

    Der große Vorteil: KJP ist wenig kostenintensiv. Wenig Personalbedarf, keine teuren Ops, kein teures Equipment, keine teuren Räumlichkeiten usw. erforderlich. Selbst mit niedrigen Umsätzen von angenommen 200 K/anno solltest du gut leben können, weil du eine viel geringere Kostenquote hast als andere Fächer, die einen viel höheren Umsatz benötigen, um ihre Infrastruktur aufrecht zu erhalten.
    Dummerweise bin ich noch nicht so lange im Geschäft, dass ich viele Kollegen hätte, die sich niedergelassen haben, daher kann ich das schlecht einschätzen.



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