Ich hatte PJ in der Anästhesie (Hammerexamler mit vorgezogenem PJ) und da wurden Arterie und ZVK meist gelegt, wenn Patient schon schlief. Zur Einleitung hat man die normale (reguläre) Überwachung und es wird teilweise auch parallel gearbeitet, weil bei sowas 2 Anästhesisten anwesend sind...meist ein Assi oder Facharzt und einer, der es noch besser kann. Für das Punktieren von Gefäßen nach Narkoseeinleitung sprach auch die Gefäßweitstellung durch die Narkose. Vorher sind die meisten Patienten arg aufgeregt und "frieren"...heißt, man konnte kaum ne rosa Flexüle legen...Ergo hat man "einglitten" und dann den Patienten "massakriert".
Wenn man den Patienten wach an verschieden Stellen mehrfach punktiert, bis es ggf. gelingt, kann man ihm ja gleich nen Psychotherapeuten postop angedeihen lassen. Bei so einer großen OP sind natürlich auch Blasenkatheter und Magensonde wichtig...kann länger dauern. Mir hat natürlich auch der Sauerstoff gefehlt bei der einen Antwort...ich gebe zu, ich weiß auch nicht genau, auf was das IMPP abzielt...ich kann nur aus der Realität berichten.
Bei dieser Aufgabe kam ja noch hinzu, dass er schon hämodynamisch instabil war (Aortenaneurysma + niederiger BD). Wer da ne Arterie oder grosslumige Flexülen legen will, na viel Spaß! Euer Patient möchte ich nicht sein... ;o)
Meist haben wir Arterien und grosslumige Zugänge sogar erst nach Lagerung auf OP-Tisch gelegt...bzw. nachdem die OP schon begonnen hatte (Hauschnitt). Aber die Narkosegase sorgen halt für ne Gefäßweitstellung und dann flutscht es easy.