teaser bild
Seite 2 von 144 ErsteErste 1234561252102 ... LetzteLetzte
Ergebnis 6 bis 10 von 717
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Platin Mitglied
    Mitglied seit
    02.08.2010
    Ort
    Kiel
    Semester:
    FA Allg.Med.
    Beiträge
    592

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    Oh, sehr schön! Hatte auch schon immer dran gedacht, einen Thread zu eröffnen...

    Ich bin mittlerweile im... 4. Jahr?! Hab aber auch kinderbedingt etwas zurückgeschraubt in der Zeit.
    Habe zwei Jahre in der Geriatrie die Innere WB gemacht und jetzt seit zwei Jahren Praxis, die geht noch bis nächstes Jahr August.
    Danach muss ich noch in die Chirurgie, wobei ich 0 (in Worten null) Bock habe.
    Mein ehemaliger Chef hat mir jetzt angeboten, die Zeit in einer Kombi aus Geri und UCH zu machen. Nachteil: ich muss dann 12 anstatt 6 Monaten machen.

    Weitere Lösung wäre, es nach neuer WBO zu machen, weiß aber nicht, ob meine Geri als Akut-Geri gewertet wird. Fände Derma und Psych deutlich nützlicher als Chirurgie aktuell.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  2. #7
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    08.04.2014
    Beiträge
    6
    Ich bin mittlerweile mit der Assistenzarztzeit fertig und kann folgendes rückblickend sagen:

    2 Jahre Innere in der Klinik: Innere ist ein Muss, aber 1/1,5 Jahre hätte vielleicht gereicht

    6 Monate Intensivstation: Sinnvoll, da man auch in der Hausarztpraxis immer mal mit "Notfallsituationen" konfrontiert ist und dadurch entspannter ist. Wenn man zB bei einer hypertensiven Entgleisung schon mal Ebrantil gespritzt hat, geht das deutlich einfacher von der Hand ohne Panik Lernt man u.U. Aber auch auf einer guten Notaufnahme..

    6 Monate Chirurgie: Für Allgemeinmedizin absolut empfehlenswert! Man bekommt als Hausarzt so viele Arten von Wunden zu sehen, dass es ratsam ist, ein Grundverständnis von Wundbehandlung zu haben. Es gibt so viele Hausärzte, die Patienten wegen Wunden zum Chirurgen schicken, obwohl sie die locker und easy selbst behandeln könnten.

    2 Jahre Hausarztpraxis: ist so oder so ein Muss.

    Im Nachhinein wäre ich gerne noch ein paar Monate in der Derma gewesen. Man bekommt als Hausarzt so viele "Ausschläge" zu sehen und außer H1 Blocker und Kortison fällt einem da meistens nicht so viel ein. Wäre schon sinnvoll gewesen, da etwas mehr Erfahrung zu haben.

    Pädiatrie kommt drauf an wie viele Kinder man in der Hausarztpraxis behandelt.

    Zum Thema Psych: würde ich von abraten. Wichtiger ist der Kurs der Psychosomatischen Grundversorgung und das Erlernen der Gesprächsführung (wichtig: nach dem Kurs auch auch Zeit nehmen und anwenden in der Praxis). Als Hausarzt sollte man Hauptansprechpartner sein für die leichten psychiatrischen Probleme bzw der erste Ansprechpartner bei schwerwiegenden Sachen. Bei einer schweren Depression beispielsweise gehört auch eine Verhaltenstherapie dazu.. da hat der Psychiater die besseren Kontakte, sodass ich solche Patienten sowieso immer zusätzlich psychiatrisch vorstellen würde. Dh 6 Monate in der Psychiatrie bringen mir selbst als Hausarzt nicht viel, es sei denn ich will die ganze spezielle Therapie an mich reißen. Lohnt sich aber zeitlich nicht.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  3. #8
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    25.11.2020
    Beiträge
    218
    Was würdest du zur Reihenfolge sagen @amazonja0701 ? Ist es deiner Meinung nach utopisch, einen Teil der Praxis-Zeit der Inneren voran zu stellen?



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  4. #9
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    08.04.2014
    Beiträge
    6
    Aus 2 Gründen würde ich ERST die Klinikzeit in der Inneren machen und DANN in die Allgemeinarztpraxis.

    1. Im Krankenhaus lernst du das Sammelsurium der Inneren. Du hast allerdings auch einen starken wirtschaftlichen Druck. Alles muss schnell gehen, die Liegezeit so kurz wie möglich sein und für allgemeinmedizinische Medizin ist weder Platz noch Zeit. Zwei große Pfeiler der Allgemeinmedizin sind das abwartende Offenhalten und das shared-decision-making. Beides Dinge, für die es in der Klinik keinen Raum gibt. Der Patient mit Infekt bekommt an Tag 1 in der Klinik die Antibiose, damit er spätestens an Tag 3 entlassen werden kann..Stichwort Fallpauschalen. In der allgemeinmedizinischen Praxis kannst du abwarten und nach 2 Tagen kontrollieren... dh du kannst durchaus dein internistisch erlerntes Wissen in der Allgemeinarztpraxis anwenden (zB zum Erkennen anwendbar gefährlicher Verläufe). Aber von deinem allgemeinmedizinischem Wissen will man in der Klinik nichts wissen.

    2. Wenn du eine Zeit lang in der Praxis gearbeitet hast (im Schnitt 30-35h Arbeit pro Woche, keine Nächte, keine Dienste.. Vielleicht gelegentlich mal einen KV Bereitschaftsdienst, tolle Work Life Balance), dann willst du danach sicher nicht wieder zurück in eine internistische Klinik (im Schnitt 50h Woche, Schichtdienst, Notaufnahme, ITS...). Für meistens identisches Gehalt!



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  5. #10
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    09.04.2019
    Beiträge
    6

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    Also ich habe jetzt ein Jahr Innere akutstationär mit unzähligen Diensten und Notaufnahme hinter mir und würde gerne schnellstens wechseln. Am liebsten in die Geri, um noch etwas mehr Innere-Erfahrung, aber auch Demenzdiagnostik etc. zu sammeln.
    In die Derma oder ambulante Chirurgie würde ich auch gerne schnuppern, aber da seh ich meine Stellenaussichten eher schlecht. Wie habt ihr das denn angestellt? Derma ist doch super begehrt und ambulant stellt einen doch sicher niemand ein ohne Förderung, oder nicht?



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]

MEDI-LEARN bei Facebook