Ich forsche "ein bisschen" in meinem Fach, derzeit ausschließlich klinisch... ich hoffe, dass es nach meiner Rückkehr aus der Elternzeit wieder mehr wird. Habil wäre toll...allerdings nicht um jeden Preis. Ich habe zwei kleine Kinder und einen wundervollen Mann. Mit denen möchte ich auch gern Zeit verbringen, Sport machen etc. Ausserdem ist mir die Arbeit mit Patienten und eine fundierte klinische Ausbildung wichtig, als reine präklinische/ Grundlagenforscherin hab ich mich nie gesehen..
Zu den Beweggründen:
Ich fand Forschung schon im Studium faszinierend und hab da sowohl in der Psychiatrie als auch in der Mikrobiologie schon als Forschungsassistentin mitgewirkt- das Wissen in der Medizin verdoppelt sich ja aller 5 (?) Jahre. Nur wenn wir forschen und unsere Ergebnisse strukturiert erfassen, so werden wir heute schlecht oder nicht behandelbare Erkrankungen irgendwann heilen können.
Hinzu kommt, dass ich mein Team und mein Arbeitsunfeld an der Uni hier wirklich grossartig finde. Wenn ich hier langfristig bleiben möchte und irgendwann Oberärztin werden möchte, führt kein Weg daran vorbei.
Um Prestige ging es mir nicht wirklich - Ich tue mich leider extrem schwer damit, im Mittelpunkt zu stehen, und stehe mir damit manchmal selber im Weg - Vorträge und Präsentationen sind mehr lästige Pflicht, als dass es mir Freude bereiten würde. Da bewundere ich eher die anderen, die sich und ihre Themen einfach viel besser präsentieren können.
Und finanziell kann man als Medizinerin sicher anderswo schneller besser dastehen.