Das ist zwar jetzt kein reines „Pfft“ aber mir wird deutlich klar, dass wir in diesem Punkt nicht einer Meinung werden. Das respektiere ich.
Trotzdem finde ich es erschreckend, dass Wählerinnen der "Grünen" die Abholzung von jahrhundertealten Bäumen, die Zerstörung eines Ökosystems und die Hofierung der Industrie in Kauf zu nehmen scheinen, ja sogar befürworten, solange es sich nicht um Regenwald handelt und die sehr abstrakte Hoffnung der CO2-Einsparung auf vager Grundlage einer nicht speicherbaren und deshalb nicht grundlastfähigen Energietechnologie als Feigenblatt verwendet wird.
Ja, die Artenvielfalt im Regenwald ist absolut betrachtet höher. So what?
Die Artenvielfalt nimmt global rapide ab. Wir müssen sie sowohl im Regenwald und natürlich auch hier bei uns schützen. Du scheinst hier von einer Entweder-Oder-Situation auszugehen. Diese liegt nicht vor!
Irgendwie lässt es tief blicken, dass ausgerechnet KB und ich, beide offenkundig keine Wähler der "Grünen", hier für einen Erhalt von Natur und gegen deren Zerstörung argumentieren.
So ändern sich die Zeiten - ebenso wie sich die Parteien ändern. Vor 20 Jahren wäre ein Vorhaben, wie jetzt im Reinhardswald, für die "Grünen" wohl völlig undenkbar gewesen.
Heute, an den staatlichen Versorgungs-Trögen und im Zentrum der Macht angekommen, streift man die eigenen Grundsätze ebenso ungeniert ab, wie es die völlig entkerne CDU getan hat. Der Schein bleibt aber besser gewahrt.
Abschließend muss ich mich wohl auf die dunkle Seite schlagen und kann nur ausdrücklich Evil beipflichten, was das Thema Überheblichkeit angeht. Seine Frustration diesbezüglich teile ich ebenfalls.