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Umfrageergebnis anzeigen: Was würdest wählen?

Teilnehmer
107. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • CDU/CSU

    7 6,54%
  • SPD

    4 3,74%
  • Grüne

    38 35,51%
  • Linke

    2 1,87%
  • FDP

    20 18,69%
  • AFD

    30 28,04%
  • Sonstige

    5 4,67%
  • Nichtwähler

    1 0,93%
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Ergebnis 261 bis 265 von 1134
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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #261
    Registrierter Benutzer
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    Zitat Zitat von Fr.Pelz Beitrag anzeigen
    Tut mir leid, aber unser Fleischkonsum ist schon ziemlich scheiße für den Regenwald und ja- ich halte die dortige Flächenrodung für schlimmer als die im Reinhardswald, weil die Menge an CO2 die gebunden werden kann, dort größer ist und die Artenvielfalt, die durch die Rodungen verschwindet ebenfalls, außerdem der Lebensraum für indigene Völker.
    Das ist zwar jetzt kein reines „Pfft“ aber mir wird deutlich klar, dass wir in diesem Punkt nicht einer Meinung werden. Das respektiere ich.
    Trotzdem finde ich es erschreckend, dass Wählerinnen der "Grünen" die Abholzung von jahrhundertealten Bäumen, die Zerstörung eines Ökosystems und die Hofierung der Industrie in Kauf zu nehmen scheinen, ja sogar befürworten, solange es sich nicht um Regenwald handelt und die sehr abstrakte Hoffnung der CO2-Einsparung auf vager Grundlage einer nicht speicherbaren und deshalb nicht grundlastfähigen Energietechnologie als Feigenblatt verwendet wird.
    Ja, die Artenvielfalt im Regenwald ist absolut betrachtet höher. So what?
    Die Artenvielfalt nimmt global rapide ab. Wir müssen sie sowohl im Regenwald und natürlich auch hier bei uns schützen. Du scheinst hier von einer Entweder-Oder-Situation auszugehen. Diese liegt nicht vor!
    Irgendwie lässt es tief blicken, dass ausgerechnet KB und ich, beide offenkundig keine Wähler der "Grünen", hier für einen Erhalt von Natur und gegen deren Zerstörung argumentieren.

    So ändern sich die Zeiten - ebenso wie sich die Parteien ändern. Vor 20 Jahren wäre ein Vorhaben, wie jetzt im Reinhardswald, für die "Grünen" wohl völlig undenkbar gewesen.
    Heute, an den staatlichen Versorgungs-Trögen und im Zentrum der Macht angekommen, streift man die eigenen Grundsätze ebenso ungeniert ab, wie es die völlig entkerne CDU getan hat. Der Schein bleibt aber besser gewahrt.

    Abschließend muss ich mich wohl auf die dunkle Seite schlagen und kann nur ausdrücklich Evil beipflichten, was das Thema Überheblichkeit angeht. Seine Frustration diesbezüglich teile ich ebenfalls.
    'The problem with socialism is that you eventually run out of other people's money.' M. Thatcher

    “The nine most terrifying words in the English language are ‘I’m from the government and I’m here to help.’” R. Reagan



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  2. #262
    Diamanten Mitglied Avatar von Fr.Pelz
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    Zitat Zitat von Kackbratze Beitrag anzeigen

    @pelz Regenwald-schützen basiert auf Zahlen von 2003, da ist der 2014er wwf Bericht genauer.
    Allerdings beantwortet das nicht meine Frage, warum dann das Soja aus Brasilien einen höheren Nährwert hat, wenn man es direkt zu Tofu umwandelt.
    Nur weil das Soja dann nicht ins Tierfutter wandert, sondern direkt in das "frei von" - Tofu von Rewe wird es doch nicht weniger Anbauflächen geben. Oder wird dann plötzlich hochenergetisches Soja in Thüringen erfunden und angebaut, wenn wir kein Fleisch mehr essen?
    Ich verstehe nicht, warum du das nicht verstehst. Entweder ich verfüttere 11 kg Soja an ein Rind und erhalte 1kg Rindfleisch dafür oder ich esse 11kg Soja selbst und bin davon deutlich länger satt- der Wirkungsgrad der Nahrung ist also höher. Und dann bräuchte ich naturgemäß weniger Anbauflächen.

    Das ist ja auch sehr logisch, denn

    "Bei der Umwandlung von pflanzlichem Futter-Protein in tierisches Protein entstehen erhebliche Veredelungsverluste. Durchschnittlich gehen 65- 90 % der Nahrungsenergie und des Proteins pflanzlicher Futtermittel bei der Umwandlung zu tierischen Produkten verloren, d. h. nur etwa 10- 35 % der eingesetzten Futtermittel bleiben in Form tierischer Erzeugnisse "erhalten". Das Tier benötigt den größten Teil der Nahrungsenergie und der Nährstoffe für den eigenen Stoffwechsel sowie für den Aufbau nicht-fleischliefernder Gewebe. "

    https://www.nachhaltigeernaehrung.de...etze.40.0.html


    Zitat Zitat von Kackbratze Beitrag anzeigen
    Und den Vergleich, dass der Regenwald "wichtiger" ist, als der Wald vor Ort, weil da die Artenvielfalt besser ist und der Co2 Speicher angeblich besser. Sorry, das ist einfach nur peinlich und wieder die Unterteilung in "gut" und "nicht gut", aka "weniger schützenswert".
    .
    Auch hier ist es SEHR einfach: Es gibt ganz klare Kriterien: Artenvielfalt, Co2-speicher, Lebensraum für indigene Völker - und in diesen Kriterien schneidet der Regenwald besser ab als der Reinhardswald. Kannst du außer "peinlich" irgendwas sachliches dagegen sagen?
    Und nein, es ist nicht nur meine persönliche Meinung, diese Kriterien höher zu gewichten als Mcadders persönliche Beziehung zum Reinhardswald…
    Ich fürchte deine Argumentation geht in die Richtung: "Wenn schon, denn schon, nach dem Motto, "wenn die Ökos schon Bäume lieben, dann müssen sie ALLE Bäume lieben" und das beruht auf "Wenn schon einer IRGENDWAS Gutes für den Umweltschutz tun will, dann muss er erstmal selber völlig emissionsfrei in einer Höhle sitzen"
    Das ist aber Quatsch und DIESE Argumentation bringt die Menschen vom Umweltschutz ab! Denn Otto Normalbürger denkt sich bei solchen Argumenten "Gut, ich kann eh nicht in einer Höhle sitzen, dann kann ich auch weiter jedes Wochenende nach Malle zum Shoppen fahren"

    "Ganz oder gar nicht" kann kein Argument sein, hier wurde ja auch schon dargelegt, dass jeder bei sich selbst gucken kann, worauf er am besten verzichten kann und auch kleine Schritte sind wichtig.
    And then again, it´s not out of the realm of extreme possibility...



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  3. #263
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Nun. Ich persönlich bin ja der Meinung, dass es ein klein wenig bigott ist, wenn man einerseits den Regenwald (ja, absolut schützenswert!) schützen möchte, einem andererseits aber die inländischen Gehölze offenbar wurscht sind. Da frage ich mich halt schon, welche Motivation hinter dieser Sache steckt. Umweltschutz dürfte wohl kaum einen Unterschied zwischen Inland und Ausland machen und ich glaube kaum, dass es der Umwelt guttut, wenn ich im Inland alles abholze (aus welchen Gründen auch immer), aber supertoll den Regenwald schütze. So richtig glaubwürdig ist das nun auch wieder nicht.
    Und so richtig glaubwürdig ist es auch nicht, Umweltschutz damit erreichen zu wollen, dass man den Menschen Geld aus der Tasche zieht (z.B. Benzinpreiserhöhung). Da würde ich mir von einer Partei, die „grün“ sein will, doch nachhaltigere Ansätze statt Gängeleien durch Verbote und Erhöhung von Preisen wünschen.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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  4. #264
    Diamanten Mitglied Avatar von Fr.Pelz
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    Zitat Zitat von Feuerblick Beitrag anzeigen
    Nun. Ich persönlich bin ja der Meinung, dass es ein klein wenig bigott ist, wenn man einerseits den Regenwald (ja, absolut schützenswert!) schützen möchte, einem andererseits aber die inländischen Gehölze offenbar wurscht sind. Da frage ich mich halt schon, welche Motivation hinter dieser Sache steckt. Umweltschutz dürfte wohl kaum einen Unterschied zwischen Inland und Ausland machen und ich glaube kaum, dass es der Umwelt guttut, wenn ich im Inland alles abholze (aus welchen Gründen auch immer), aber supertoll den Regenwald schütze. So richtig glaubwürdig ist das nun auch wieder nicht.
    Und so richtig glaubwürdig ist es auch nicht, Umweltschutz damit erreichen zu wollen, dass man den Menschen Geld aus der Tasche zieht (z.B. Benzinpreiserhöhung). Da würde ich mir von einer Partei, die „grün“ sein will, doch nachhaltigere Ansätze statt Gängeleien durch Verbote und Erhöhung von Preisen wünschen.
    Naja "wurscht" ist es ja nun nicht, es gibt wie gesagt, es wurden einige Teile ausgenommen. 2% der Flächen in Hessen dürfen für Windräder genutzt werden, 98% nicht.
    https://correctiv.org/fakten-check/2...erodet-werden/

    Welche nachhaltigeren Ansätze würdest du dir denn wünschen? Seit 1970 ist bekannt, dass wenn wir so weitermachen, die Ressourcen des Planeten relativ bald zu Ende gehen. Aus reiner Freiwilligkeit bestehende Regelungen haben bislang einfach nicht genug gebracht.
    Und "Geld aus der Tasche ziehen" ist auch recht polemisch, wenn, wie hier schon dargelegt, es diverse Ansätze gibt, den Bürgern z.B über eine Umlage aus den Einnahmen der CO2-steuer Geld zurückzugeben, so wie es die Schweiz zb. schon länger tut.
    And then again, it´s not out of the realm of extreme possibility...



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  5. #265
    gern geschehen Avatar von Kackbratze
    Mitglied seit
    05.04.2003
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    Semester:
    Ober-Unarzt
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    @pelz
    Da die Zahlen vom wwf nicht zu deiner Argumentation passen lässt du sie aussen vor und behauptest weiter, dass der Nährwert von reinem Soja besser ist, als es in den Nährstofftabellen steht?

    P. S.:
    Definition von indigenen Völkern:

    Indigene (von indigena „eingeboren“) Völker sind im Sinne der Definition der UN-Arbeitsgruppe über Indigene Bevölkerungen von 1982 Bevölkerungsgruppen, die sich als Nachkommen der Bewohner eines bestimmten räumlichen Gebietes betrachten, die bereits vor der Eroberung, Kolonisierung oder Staatsgründung durch Fremde dort lebten, die eine enge (emotionale, wirtschaftliche und/oder spirituelle) Bindung an ihren Lebensraum haben und die über eine ausgeprägte ethnisch-kulturelle Identität als Gemeinschaft mit eigenen soziopolitischen und kulturellen Traditionen verfügen.[1] In bestimmten Kontexten ist bzw. war auch der Ausdruck autochthone Völker („ursprüngliche“) gebräuchlich [Wikipedia]

    Somit darf sich auch ein Deutscher über die Abholzung "seines Waldes" beschweren.



    Immerhin konnten wir jetzt mit einem Grünenwähler diskutieren, die FDP findet man im Investment-thread bzw. in dem Corona-folgen-Thread.
    Zu den Linken oder der Afd wird sich hier niemand mit Karriereambitionen äußern.
    Haben wir noch CDUler oder SPDler an Bord?

    Zum Thema Wahlprogramm kann man bei der SPD sicher sagen, dass es denen egal ist.
    Der Staatstrojaner kommt, das alte Wahlprogramm ist nix wert.



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