Niederlassung als Gastroenterologe

[Benter]

Liebe alle,
ich bin demnächst mit dem Studium fertig. Bei der Entscheidung der Fachrichtung stellt sich mir jetzt u.a. die Frage nach den Möglichkeiten, sich später in eigenständiger Praxis niederzulassen. Kann jemand aus Erfahrung was dazu sagen, wie kompliziert/einfach möglich es ist, sich als Gastroenterologe niederzulassen?
Ich kenne in meiner Gegend gastroenterologisch nahezu nur MVZs oder (sehr) große Gemeinschaftspraxen. Lohnt sich eine Praxis (die auch spiegelt) nur in größerem Maßstab oder geht das auch allein?
Viele Grüße!

[hebdo]

Eine Praxis ohne Endoskopie lohnt sich nicht. Ich habe kein Insiderwissen, kenne aber neben den vielen MVZ nur vereinzelt Praxen, die im Hinterzimmer spiegeln bzw. Eine Praxis, die sich Richtung MVZ entwickelt. In beiden Fällen ist das eine ziemliche Fließbandarbeit.

Der Vorteil der Inneren ist, dass du einfach mal starten und durch alle Abteilungen rotieren kannst. Die Entscheidung für das Fach kannst du ohne Zeitverlust relativ spät treffen.

[mbs]

Wisst ihr wie das mit dem Endoskopieren in MVZs eigentlich generell ist? Darf das jeder der irgendeinen Facharzt hat und endoskopieren kann? Also zum Beispiel auch ein FA für Allgemeinmedizin oder ein chirurgisches Fach? Oder muss das immer ein Gastroenterologe sein?

[hebdo]

Von der Abrechnungsseite müssen die Ziffern bei der KV beantragt werden -Stichwort Genehmigungspflichtige Leistungen. Dafür muss eine entsprechende Qualifikation nachgewiesen und im Notfall Rigorosum bestanden werden.

[mbs]

Was genau verstehst du unter "entsprechende Qualifikation"? Logbucheintrag in dem steht wie viele Endoskopien man gemacht hat? Und wenn ja: Wie viele müssten das dann sein? Und was genau verstehst du in dem Zusammenhang unter "Rigorosum"?