Hallo ihr Lieben!
ich bin gerade dabei meinen Werdegang komplett zu ändern und habe dabei immer eine große Frage im Kopf: Bin ich zu alt um Medizin zu studieren?
Ich habe mein Fachabitur gemacht und studiere damit momentan Jura (ja das geht in Niedersachsen) da meine Familie alle in der Verwaltung oder in juristischen Bereichen tätig sind wurde mir das teilweise „aufgeschwatzt“. Damals habe ich das leider zugelassen und bin diesen Weg dann auch gegangen. Das Problem ist, dass mein Herz eigentlich für die Medizin schlägt und es sich seitdem ich wegen einer Herzerkrankung öfters mal im Krankenhaus liege nurnoch mehr verstärkt. Nun habe ich beschlossen einen Schlussstrich zu ziehen und Medizin zu studieren. Ich habe mich direkt an einem Kolleg beworben und wurde erfreulicherweise sofort für dieses Jahr zum Abitur angenommen. Über die finanzielle Seite mache ich mir erstmal keine Gefanken, das bekomme ich schon gestemmt, mein größter Gedanke ist, (vielleicht sind es unnötige Gedanken) dass ich dann zu alt sein könnte. Ich bin jetzt 23 und wäre mit dem Kolleg mit 26 Jahren fertig, das heißt im besten Falle und einem guten Schnitt könnte ich im Oktober mit Ende 26, fast 27 das Medizinstudium beginnen. Fertig und als Assistenzärztin tätig wäre ich dann wohl mit Anfang 30. Aufgrund meiner Vorgeschichte habe ich ein großes Interesse an der Kardiologie, das würde (falls ich mich nicht für eine andere Richtung entscheiden sollte) ganze 6 Jahre Assizeit bedeuten.. Ich kann mein Alter nicht mehr ändern aber bekomme jedes Mal ein schlechtes Gefühl wenn ich darüber nachdenke, dass ich auch mit 19 oder 20 diesen Weg hätte gehen können und meine Studentenzeit dann unbesorgt mit allem was dazu gehört erlebt hätte. Haha.. vielleicht hat ja jemand hier ähnliche Erfahrungen damit und hat auch „im höheren Alter“ angefangen? Mein Wunschuni ist übrigens die MH Hannover.
Ich freue mich über eure Antworten und Erfahrungen