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Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    Hallo Forum,

    ich habe mich hier angemeldet weil ich bis jetzt auch in der Forensuche nicht so richtig fündig geworden bin. Gibt es hier unter euch Kolleg*innen, die selbst chronisch krank sind (bin ich mir sicher, dass es welche gibt )
    Ich selbst bin dieses SoSe mit dem Studium fertig geworden und bewerbe mich gerade auf verschiedene Stellen. Ich habe mehrere chronische Krankheiten, darunter M. Crohn allerdings seit längerem in Remission.

    Ich mache mir momentan ziemlich viele Sorgen, wie ich das im Arbeitsalltag so wuppen soll. Ich bin eigentlich normal leistungsfähig, es geht mir eher um den "Orga-Kram", also die Termine beim Facharzt zB. Ich werde für meine Stelle wohl umziehen, aber bei meiner bisherigen Gastroenterologin saß ich auch mit Termin gut 1-2h. Bis jetzt ging das immer einigermaßen, da man im Studium ja noch flexibler war aber mit der Arbeit wird das wohl schwierig, außerdem muss ich in diesem Zusammenhang hin und wieder auch noch zu anderen Fachärzten.
    Habt ihr irgendwelche Tipps, wie ihr sowas geregelt bekommt? Wissen zB Vorgesetzte/Kollegen von euren Erkrankungen?

    Viele Grüße
    Citrafleet



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  2. #2
    Diamanten Mitglied
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    Semester:
    5. WBJ Psychiatrie
    Beiträge
    10.735
    Termine beim Facharzt kann man ja z.B. am Tag nach dem Dienst absolvieren.

    Ob man den Kollegen und Vorgesetzten davon erzählt oder nicht, muss man wohl selbst entscheiden. Mein Eindruck ist, dass viele Ärzte gegenüber ihren Kollegen und Vorgesetzten recht offen mit ihren chronischen Erkrankungen umgehen. (Obwohl man logischerweise nicht weiß, wer noch aller eine chronische Erkrankung hat, aber nichts davon erzählt )



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  3. #3
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    31.08.2018
    Beiträge
    1.890
    Hallo Citrafleet, willkommen im Forum!

    Chronische Krankheiten sind meiner Meinung nach immer ein Problem- für jeden/jede egal wo er arbeitet.
    Wie Du damit gegenüber deinem Arbeitgeber umgehst, musst Du selbst wissen- Du bist ja nicht verpflichtet es zu sagen. Andererseits kann es auch sein, dass Du dich selbst besser fühlst, wenn Du es sagst. Und vielleicht stößt Du ja auch auf Verständnis und es wird dadurch erleichtert, Termine zu koordinieren...immerhin sind deine Vorgesetzten (in spe) ja selbst Ärzte.

    So wie ich dich verstehe, ist deine Krankheit auch stabil, d.h. es geht vor allem um regelmäßig erforderliche (Routine-)Kontrollen? Das sollte eigentlich gut planbar, und daher für eine Abteilung sehr gut machbar sein...

    Du kannst z.B. versuchen, solche Termine in das Frei nach Dienst zu legen. Ansonsten gilt aber auch immer: Lässt sich ein notwendiger Arzttermin nicht anders organisieren, als dass er in der Arbeitszeit ist, so müssen Arbeitnehmer dafür freigestellt werden.
    Das ist dein Recht.

    Ich habe schon ein von ein paar Abteilungen gehört, bzw. diese selbst erlebt (in Hospitationen, oder als Mitarbeiter) in denen auf die ein oder andere Art chronisch kranke Ärzte beschäftigt wurden. Meistens schien es mit etwas gutem Willen beiderseits gut geklappt zu haben.

    Ich weiß, dass Ratschläge immer schwierig sind, wenn man nicht in der Haut des Anderen steckt, aber ich würde im Bewerbungsgespräch offen mit dem Thema umgehen.
    Gerade auch, wenn es sich überwiegend um planbare Untersuchungen handelt sollte alles gut machbar sein, und ich halte es für fair soetwas vorher zu besprechen.

    Natürlich kann das auch auf Ablehnung stoßen, aber das merkst Du nach ein paar Bewerbungsgesprächen dann ja, und könntest deine Strategie zur Not ändern. Zunächst würde ich es in dieser Konstellation aber mit Offenheit versuchen.

    Nur Mut! Du hast es bisher geregelt bekommen, deine Krankheit mit dem Studium unter einen Hut zu bringen, Du wirst es auch in Zukunft schaffen. Du wirst eine Stelle finden.

    LG
    Nefazodon



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  4. #4
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
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    128
    Hallo Citrafleet ich sehe das etwas anders als Nefazodon, ich bin da eher der Meinungsvertreter der sagt, insbesondere wenn deine Arbeitsfähigkeit an sich dadurch ja nicht eingeschränkt ist, es nicht zu thematisieren. Klar kann man auch immer das Argument bringen, dass man dann unter solch einem Chef auch nicht arbeiten möchte, der damit irgendwie Schwierigkeiten hat. Und doch muss man sich immer klar machen, dass Einstellungsentscheidungen manchmal von genau solchen kleinen Faktoren abhängen.
    Chefs wollen insbesondere dass du möglichst wenig ausfällst, dass du Leistungsfähig und belastbar bist sowie zuverlässig (natürlich auch noch tausend andere Sachen).
    Wenn es sich wirklich passend anfühlt im Gespräch oder auch im Verlauf es zu sagen, kann man es machen, ich persönlich würde es aber wenn erst im Verlauf machen, sprich, wenn dich alle besser kennen, wenn sie wissen, dass das nichts mit deiner Arbeitskraft an sich zutun hat. Weil sie dich dann schon als Kollegen abgespeichert haben, der /die anerkannt ist.
    Ich weiß gerade nicht, ob ich rüberbringen kann, was ich sagen will. Ich bin aber der Meinung dass auch unter Medizinern (oder gerade?) der Leistungsgedanke an erster Stelle steht bei den Chefs. Sprich deine Einsatzfähigkeit. Salopp gesagt der Dienstplan muss stehen.
    Ich persönlich würde, wenn ich eine Stelle unbedingt haben wollen würde, in keinster Weise Zweifel daran aufkommen lassen. (Auch wenn das ja überhaupt nicht zur Debatte steht und Krankwerden kann ohnehin jeder... ). Es sei denn du möchtest Schwerbehinderung geltend machen, da weiß ich aber nicht, wie das funktioniert, ob man das dann direkt anbringen muss.
    Deine Termine: Da wurde ja schon etwas zu geschrieben. Es wird sich bestimmt Zeit finden!
    viele Grüße und viel Erfolg
    Geändert von Speranza100 (15.07.2021 um 17:41 Uhr)



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  5. #5
    Banned
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    Auf gar keinen Fall eine chronische Erkrankung, die deine Leistungsfähigkeit nicht offensichtlich massiv einschränkt, aus Eigeninitiative im Bewerbungsgespräch erwähnen! Kein Mensch stellt freiwillig jemanden ein, der vorab erstmal seine Krankheiten aufzählt, die mit der Arbeitsleistung eigentlich erst mal gar nichts zu tun haben. Wenn du das machst, kriegst du nur die Stellen, die (vermutlich aus gutem grund) anderweitig nicht zu besetzen sind.

    Die Vorstellung, in der medizin wäre man da „nachsichtiger“, weil die Kollegen „ja selbst Ärzte sind“, ist maximalst naiv.

    Die Termine wirst du schon irgendwie unterbringen, wird ja nicht gerade wöchentlich sein!?
    Geändert von GelbeKlamotten (15.07.2021 um 21:58 Uhr)



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