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Kannst halt TTE und ÖGD nicht vergleichen. Sektorschallkopf kostet nicht die Welt, und die Investition ist damit fertig, und gut für locker 15 Jahre. Viel Mist kannst Du damit nicht bauen, und machst es allein.
Wie es bei der ÖGD ausschaut, habe ich schon ausgeführt, hinzu kommen Einmalteile am Endoskop sowie Wartung, Verschleiß und Reparaturen, sowie die Bindung mindestens einer MFA, die auch noch zwingend in Analgosedierung und postinterventioneller Überwachung geschult sein muss. Und dann noch die Kosten einer Schnittstelle zum EDV-System sowie die Archivierung der Bilder. Hinzu kommt das Risiko von Komplikationen, die potentiell lebensbedrohlich sind. Ich sehe jetzt mal davon ab, erneut durch die Blume darauf hinzuweisen, dass ein Möchtegern-Endoskopiker, der es nie richtig gelernt hat (damit meine ich wenigstens 300 Untersuchungen und wenigstens 100 Interventionen wie Polypabtragungen unter Supervision eines wirklichen Könners, und nicht das Gefühl, ein cooles Game zu zocken), sehr wahrscheinlich keine besonders hohe Qualität bieten kann, um es milde auszudrücken. Aber das ist natürlich reine Spekulation.
Motivation ist sicher wichtig. Wenn ich 30T drauflegen muss, um beim Laparoskopieturm 4K und 3D statt 2K und 2D zu bekommen, aber der Unterschied gefällt mir sehr, dann lege ich halt die 30T drauf, weil ich damit mindestens 15 Jahre arbeiten will. Auch wenn es dafür keinen Cent extra gibt. Aber wenn es um Investitionskosten geht, die stramm in Richtung sechsstellig marschieren, und sich wahrscheinlich nie rentieren werden, dann wird man schon nachdenklich; und wenn man noch berechnet, welche Einnahmen einem entgehen, weil man pro Woche ca. 10-15 ÖGDs macht und damit mindestens ca. 4-5 Stunden verbringt (inkl. Aufklärung, Doku und Nachbesprechung), dann wird’s irgendwie unlustig. Diese Summe kann man auch in etwas Privates investieren, das einem Spaß macht, und wofür man die besagten Stunden aufwenden kann.