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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Registrierter Benutzer
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    Danke für den Fall.
    Klingt erstmal nach viel Arbeit in ungünstigem Setting.

    Ist die Patientin denn progredient schockig?
    Falls nicht: bevor ich der Dame den Reifen platt stechen würde, würde versuchen die Hypoxie mit O2 Maske und Reservoir (higflow) zu adressieren, die Hypotension muss auch angegangen werden -> da muss noch ein zweiter Zugang gern 18G aufwärts rein, auch mit Blick auf die zu befürchtende Intubation/ Reanimation.

    Ansonsten: Wer ist denn noch in der Wohnung, irgendjemand muss ja den RTW reingelassen haben? HAt diese Person noch was beizutragen ( Anamnese, Vorerkrankungen...)
    Einer der RTW Besatzung muss auf jeden Fall runter und fehlendes Material holen (Trage, Absaugung, mögl. O2)
    Ich würde über Tragehilfe ( Feuerwehr, weiterer RTW... je nach lokalen Möglichkeiten)



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  2. #7
    Per aspera ad astra Avatar von SkYSkYSkY
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    feddich
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    Zitat Zitat von Matzexc1 Beitrag anzeigen
    Sturz mit SHT( schliesse ich aus dem Monokelhämatom), klassische proximale Femurfraktur und Spannungspneumothorax durch Rippenfraktur.

    Halsvenen wahrscheinlich nicht sichtbar aufgrund der Adipositas, da der Thoraxdrain noch im Auto liegt würde ich nun in monaldi Position mindestens eine großlumige PVk zur Entlastung einbringen.
    Genau, ob der Pneu eine Spannungskomponente hat, können wir ja nur vermuten. Ich bin in dieser Situation aber auch davon ausgegangen. Korrekt, die Thoraxdrainage befindet sich im chirurgischen Koffer auf dem NEF.

    Zitat Zitat von Chriman Beitrag anzeigen
    Klingt erstmal nach viel Arbeit in ungünstigem Setting.

    Ist die Patientin denn progredient schockig?
    Falls nicht: bevor ich der Dame den Reifen platt stechen würde, würde versuchen die Hypoxie mit O2 Maske und Reservoir (higflow) zu adressieren, die Hypotension muss auch angegangen werden -> da muss noch ein zweiter Zugang gern 18G aufwärts rein, auch mit Blick auf die zu befürchtende Intubation/ Reanimation.

    Ansonsten: Wer ist denn noch in der Wohnung, irgendjemand muss ja den RTW reingelassen haben? HAt diese Person noch was beizutragen ( Anamnese, Vorerkrankungen...)
    Einer der RTW Besatzung muss auf jeden Fall runter und fehlendes Material holen (Trage, Absaugung, mögl. O2)
    Ich würde über Tragehilfe ( Feuerwehr, weiterer RTW... je nach lokalen Möglichkeiten)
    Vielleicht noch kurz zur Info, was für Material bereits in der Wohnung vorhanden war: Wir hatten außer dem Monitor/Defi noch unseren Medikamentenkoffer, BtM, eine Absaugung und unser Beatmungsgerät primär dabei.

    Wir wollten direkt nach der Umlagerung eine Sauerstoffmaske mit Reservoir anbringen, diese war aber offenbar von der RTW-Besatzung leider nicht aufgefüllt worden und somit nicht verfügbar.

    Die Patientin entwickelte dann auch unmittelbar nach der Umlagerung eine insuffiziente Schnappatmung. Ein Puls konnte an der Carotis und Femoralis nicht sicher getastet werden, die letzte gemessene SpO2 betrug 65%. Es wird eine CPR begonnen, die erste Rhythmusanalyse zeigte eine Asystolie. Über den liegenden i.v.-Zugang wird sofort 1 mg Adrenalin verabreicht. Die Beatmung geht über Beutel-Maske mit Guedel-Tubus recht gut.

    In der Wohnung befindet sich noch der Sohn. Dieser gibt jetzt an, dass die Patientin auf dem Weg zur Toilette im Flur gestürzt sei. Er habe versucht sie wieder ins Bett zu tragen. Hierbei sei sie mit dem Kopf auf ein Bettgitter gestürzt und habe sich das Monokelhämatom zugezogen. Er gibt uns den Medikamentenplan (Metoprolol, Eliquis, L-Thyroxin).

    Zur notfallmäßigen Entlastung des Pneumothorax unter laufender CPR haben wir eine 16G-Flexüle in Monaldiposition eingebracht, leider ohne Effekt. Ich war mir nicht sicher, ob diese bei der Adipositas nicht einfach zu kurz war.

    Wir schicken einen Kollegen also zum Auto, die Thoraxdekompressionsnadel und den chirurgischen Koffer mit Thoraxdrainage holen.

    Was machen wir in der Zwischenzeit?
    Verbringe nicht die Zeit mit der Suche nach einem Hindernis. Vielleicht ist keines da...
    Franz Kafka (1883 - 1924)



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  3. #8
    Es gibt Studien, ... Avatar von Bille11
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    Wie sahen denn die Pupillen primär und im Verlauf aus..?
    harmlos, naiv & unschuldig.
    Gut bekannt mit lauter ehemaligen Chorknaben.

    "Leben ist nicht genug", sagte der Schmetterling.
    "Ich brauche Sonne, Freiheit
    und eine kleine Blume."



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  4. #9
    Dunkelkammerforscher
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    das war mal...
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    ... unter Annahme von zusätzlichem Volumenmangel Druckinfusion und weiter CPR bis 3. Mann wieder da, zur Vorbereitung Intubation nach Thoraxdrainage



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  5. #10
    SOS H20 Tatütata Avatar von Dooly
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    Zitat Zitat von SkYSkYSkY Beitrag anzeigen
    Beim Versuch den Puls an der A. carotis zu tasten, bemerken wir ein deutliches "Knistern" unter der Haut.
    Kann mir jemand sagen was das ist? Hängt das mit dem Pneu zusammen?



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