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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    29.09.2021
    Beiträge
    2
    Trotz Famulaturen mit zahlreichen Blutentnahmen und Viggos und fertigem Innere-Tertial klappts bei mir imnernoch nicht wirklich. Es gelingen meist so 2/3, den Rest darf ich dann den Assis "beichten". Die Pleurapunktion klappte dann mal im 6. Versuch seitdem nicht wieder... Wie habt ihr das gelernt? Steche jeden Patienten mindestens 3x (ausser er weigert sich), lasse mir Zeit, habe mich da nie vor gedrückt. Aber so seit 1 Jahr gibt es keine Besserung mehr und gehe damit den jeweiligen Stationen ziemlich auf die Nerven.



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  2. #2
    formerly known as Leoline95 Avatar von fovea
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    2. WBJ
    Beiträge
    619
    Also ich kann dir nach fertigen PJ sagen, dass lediglich BEs bei mir funktionieren. Also sicher. Ich hatte aber auch "schwere" Patienten und erst Klick hat es gemacht, als ich wirklich mehr als 3x gestochen habe. Bei den Viggos klappts oft und dann halt auch phasenweise wieder nicht. Es ist mir mitlerweile auch egal. Ein Assistent meinte mal zu mir, dass es da kein richtiges Rezept gibt. Manche können es auf Anhieb, manche brauchen eben sehr lange und manche können es einfach nie richtig. Kommt halt auch drauf an was du machen möchtest. Du brauchst dich da wirklich nicht stressen, ansonsten nicht aufgeben und einfach weitermachen. Ich konnte mich von 2/10 Viggos auf 7/10 verbessern. Alleine durch Üben.



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  3. #3
    Diamanten Mitglied
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    4. WBJ - Labor
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    Ich hab Blutabnehmen und alles immer gehasst. Hatte aber ne Lernkurve im Innere Tertial und dann eine extreme Lernkurve im Anästhesie PJ, einfach weil man gezwungen war, die größeren Viggos zu legen. Aber in meinem Klinikjahr als Assistentin in der Anästhesie hab ich auch nicht alles reinbekommen...manchmal hatten auch die Oberärzte Probleme.

    Was ich dir empfehlen kann: Gucken ist besser als pieksen. Klingt doof, ist aber so. Du schreibst, du nimmst dir viel Zeit, aber investierst du die auch sinnvoll? Gerade an den Unterarmen oder an den Füßen kann man mit genügend Ruhe oft was finden. Ob die Leute lieber rechts keine Viggo haben wollen ist egal, wenns nur auf dem Handrücken rechts geht, dann wird sie halt da gelegt und that's it.

    Wenn du was gefunden hast, dann den Patient:innen die richtige Drücktechnik erklären. Viele drücken nicht ausreichend lang und fest auf die Punktionsstellen. Und irgendwie gibt es die Unsitte, sofort aufzuhören zu drücken, wenn das Pflaster da ist. Das ist natürlich Unsinn, das Pflaster tut nix, die sollen drücken. Auch hierfür darf man sich gerne viel Zeit nehmen. Denn wenn die Patient:innen das verstanden haben, dann gibts den benefit für beide Seiten: Du wirst für ne super Blutabnehmerin gehalten, weils keinen blauen Fleck gibt; du hingegen kannst mehrere Tage lang die gleiche Stelle nehmen, weil es kein schmerzendes Hämatom gibt.

    Nachtrag Viggos: Der absolute gamechanger war, als ich verstanden habe, dass es theoretisch 2 Arten gibt, eine Viggo zu legen. Man schiebt entweder das Stahlmandrin noch ein Stück vor oder man fixiert das quasi und schiebt entlang des Stahlmandrins den Plastikschlauch in die Vene. Ich habe bis zum PJ immer nur die erste Technik gekannt und habe fast immer durchgestochen. Aber mit Technik 2 war ich viel, viel besser.



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  4. #4
    Nevergiveup Avatar von Anne1970
    Mitglied seit
    11.02.2008
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    zentral
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    long time ago
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    3.537
    Danke für diesen Thread . Eine gute Idee, hier zu fragen, nützlich für Dich und alle anderen .
    Bei der Blutentnahme solltest du zuerst an dich denken ( das Folgende klingt möglicherweise etwas seltsam, aber beim Teaching sind mir einige einfache Dinge immer wieder aufgefallen, die, wenn man sie beachtet/geändert hat, zu höherer Erfolgsquoten geführt haben): Geh nicht hungrig oder durstig zu den Pat, nicht, wenn du eigentlich zum WC musst oder in Hetze bist.
    Lass den Pat liegen. Stell das Bett so hoch, dass du dich nicht bücken oder beugen musst; alternativ setz dich auf einen Stuhl neben den liegenden Pat., stell das Bett auf angenehme Arbeitshöhe. Frag den Pat:“wo ist ihre gute Vene?“ oder „wo nimmt der Hausarzt bei ihnen das Blut ab“. Es ist wichtiger, das Gefäß zu fühlen (etwas „elastisch“), als es zu sehen.
    Nimm zu BE einen Butterfly ( das erste Röhrchen hast du schon angeschraubt). Fixiere das Gefäß mit einem Finger, während du -nicht zu steil- hineinstichst . Fixiere den Butterfly mit einem Finger. Ziehe den Stempel des Röhrchens langsam zurück. Während du das Röhrchen wechselst, fixiere den Butterfly an der Punktionsstelle damit es nicht herausrutscht.
    Wenn der Pat sagt: „ach, ich hab gar keine guten Venen!“, nimm es als Herausforderung und taste und fixiere wie beschrieben. Atme durch und versuche, dir klar zu machen, dass der Pat „angefangen“ hat und es nicht deine Schuld ist, wenn es nicht klappt.
    Es wird immer - auch später mal ( das kennen wir NROs von LP)- der Fall eintreten, dass der eine die Punktion nicht schafft und es beim nächsten auf Anhieb klappt.
    Wenn du das dann schließlich gut kannst, such dir eine Abteilung, bei der es Arztassistenz oder MFAs gibt, die für BE zuständig sind .
    Wissen macht nichts.



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  5. #5
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
    Mitglied seit
    12.09.2002
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    Jeg arbejder hjemmefra.
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    38.375
    „Ach, ich hab schlechte Venen“ ist nicht nur eine Herausforderung sondern sollte der Entspannung dienen. Wenn du nichts findest, ist es nicht schlimm - geht anderen bei diesem Patienten genauso. Wenn du was findest, bist du der Held!
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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