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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    Hallo zusammen,
    ich würde gern mal wissen, was auf euren Intensivstation so für Dienstmodelle gemacht werden.
    Grundsätzlich braucht es ja einen Arzt, der durchgehend auf der Intensivstation vor Ort ist. Deshalb soll bei uns der bisher bestehende Bereitschaftsdienst (12h) abgeschafft und durch ein Schichtmodell ersetzt werden.
    Nun lese ich von Drei- und Zwei-Schicht Modellen, die ja zumeist an Maximalversorgern genutzt werden.
    Wir sind ein kleines Haus der Grund- und Regelversorgung, ca 14 Betten, interdisziplinär.
    Aus einer anderen Klinik mit den gleichen Voraussetzungen wurden die Bereitschaftsdienste in Vollarbeit umgesetzt, also keine Änderung des Dienstmodells, sondern nur der Bewertung der Dienste.
    Unsere Sorge ist einerseits, das durch Schichtmodell doch nicht unerhebliche Gehaltsminus dadurch, dass es dann ja nur noch Grundgehalt plus Schichtzulagen gibt, mitunter bedeutet das ja bis zu 1000€ weniger im Monat auf dem Konto.
    Andererseits wirbt man damit, dass dadurch ja am Ende mehr freie Tage entstehen, aber eben unter der Woche, insgesamt weniger Arbeitsbelastung insgesamt.
    Teils lese ich ja hier, dass dann die, die außerhalb der Einarbeitung mit in der Rotation sind nur noch Spät- und Nachtdienste machen...
    Wie ist das also bei euch so gestaltet? Wie sieht das finanziell aus und mit der Work/Life Balance und den gesetzlichen Vorgaben zB auch zu freien Wochenenden?
    Vielen Dank vorab!



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  2. #2
    Ldr DptoObviousResearch
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    Montag bis Freitag in drei Schichten (8,5 Stunden Tagdienst, 8 Stunden Spätdienst, 10,5 Stunden Nachtdienst), Wochenende/Feiertags zu zweit (je 13 Stunden). Wer Spätdienste hat, macht das Wochenende Tagdienst (der Spätdienst am Freitag gehört zeitlich schon zum Wochenende). Tagdienst am Feiertag wird durch den Tagdienst der jeweiligen Woche gestellt. Nächte maximal vier am Stück (mit gesonderter Einwilligung auch 7 Nächte). FÜr jeden Nachtdienst gibt es im Anschluss einen genauso langen Freizeitausgleich. Die Tagdienste am Wochenende und Feiertag sind nicht im Turnus ausgeglichen, sondern gehen aufs Zeitkonto und werden in gesonderten kompletten Wochen Freizeitausgleich ausgeglichen. Der Schnitt von zwei freien Wochenenden im Halbjahreszeitraum pro Monat wird penibel eingehalten. Viele lange Blöcke (typische Abfolge wäre Spätdienst mit Wochenende, dann Frühdienstwoche und Wochenende frei, danach eine Woche Nachtdienst, anschließend eine Woche Freizeitausgleich).
    Zitat Zitat von Evil
    Im Zweifel ist für einen Kardiologen eine Koro immer indiziert.



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  3. #3
    straight outta hell
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    Kruppstahl und Beton
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    Montag bis Freitag 3-Schicht-System, am Wochenende 2-Schicht-System (jeweils 12,5 Stunden). Habe auf einer rein internistischen ITS mit 12 Betten (Maximalversorger) gearbeitet. Da ist was anderes als Vollarbeitszeit kaum möglich. Und selbst die 12-Stunden-Dienste sind so anstrengend, dass ich davon wirklich nicht mehr als nötig machen möchte. Ein klar definiertes System haben wir nicht, die Dienste werden jeden Monat ohne System neu verteilt. Aber maximal 4 Nächste und danach mindestens 3 Tage frei. Gibt auch zwischendurch immer mal 1-3 Tage frei für die Wochenenddienste. Länger als 7 Tage am Stück arbeiten wir nicht, zwei freie Wochenenden werden auch eingehalten.

    Dass man eingearbeitet eher Spät- und Nachtdienste macht, war hier tatsächlich so. Kam aber meinen Biorhythmus entgegen, daher war’s ok für mich.


    Ich bin bereits Mitte 1. WBJ in den Schichtdienst gewechselt und habe erste Mitte 3. WBJ wieder Bereitschaftsdienste gemacht, von daher hatte ich keine „Gehaltseinbußen“. Es wurde nur halt auch nicht mehr.



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