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Liebe Famulanten, PJTler und Ärzte,
gerne würde ich wissen wie ihr euren Berufsalltag erlebt.
Macht euch die Tätigkeit Spaß?
Empfindet ihr sie als angenehm?
Geht ihr gerne zur Arbeit?
Oder bringt euch eher der Gedanke an den Feierabend durch den Tag?
Wünscht ihr euch oft das der Tag einfach vorbei ist?
Zu mir persönlich: ich bin aktuell noch in der Vorklinik und absolviere meine Pflegepraktika in den Ferien. Leider bin ich überhaupt nicht gerne auf Station. Jeden morgen denke ich mir nur: „Oh Gott, der Tag hat erst begonnen“. Obwohl es mir nicht an Beschäftigung fehlt, blicke ich immer wieder auf die Uhr und dem Feierabend entgegen, selbst wenn nichts vor habe. Der Grund hierhür ist das ich die Tätigkeit / Zeit als Praktikant zu 80% als unangenehm empfinde.
Wie geht es euch da, könnt ihr euch in irgendeiner Weise mit diesem Empfinden identifizieren?
Dieses Gefühl des „Wartens“ kenne ich aus der Schule oder zähen Vorlesungen, aber im Gegensatz zum Praktikum, kann ich mich hier zurücklehnen und in Dankbarkeit üben den Moment zu erleben. „Es geht mir nicht nicht schlecht, ich sitze hier mit Mitschülern / Komillitonnen, der Raum ist klimatisiert, obwohl es mich nicht interessiert lausche ich dem Redefluss, draußen scheint die Sonne, ich kann mich entspannen bin nicht gezwungen das Wissen jetzt sofort aufzunehmen und ich freue mich hier zu sein“
Die Zeit auf Station dagegen ist nahezu durchgehend unangenehm und ich möchte bloß weg.
Meine Mutter langweilt sich in ihrem Bürojob, dafür hat sie aber die Hälfte der Zeit eine sehr rege Ineraktion mit ihren Arbeitskollegen oder kann sich während der Arbeit einfach in den Garten setzen.
Sicherlich gibt es keine Arbeit die zu 100% Spaß macht, aber das ist nicht mein Anspruch. Die größte Angst in meinem Leben ist es, 40 Jahre Berufsleben mit Warten auf den Feierabend zu verbringen, weil es unangenehm ist.
PS: Ich bin mir bewusst dessen das die Arbeit in der Klninik sehr anstregend ist und man ständig beschäftigt ist. Mit “Warten auf den Feierabend“ meine ich also nicht aktiv rumsitzen und darüber nachdenken (wofür man natürlich keine Zeit hat), sondern den Wunsch das der Tag vorbei ist.