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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    Liebe Famulanten, PJTler und Ärzte,

    gerne würde ich wissen wie ihr euren Berufsalltag erlebt.

    Macht euch die Tätigkeit Spaß?
    Empfindet ihr sie als angenehm?
    Geht ihr gerne zur Arbeit?
    Oder bringt euch eher der Gedanke an den Feierabend durch den Tag?
    Wünscht ihr euch oft das der Tag einfach vorbei ist?

    Zu mir persönlich: ich bin aktuell noch in der Vorklinik und absolviere meine Pflegepraktika in den Ferien. Leider bin ich überhaupt nicht gerne auf Station. Jeden morgen denke ich mir nur: „Oh Gott, der Tag hat erst begonnen“. Obwohl es mir nicht an Beschäftigung fehlt, blicke ich immer wieder auf die Uhr und dem Feierabend entgegen, selbst wenn nichts vor habe. Der Grund hierhür ist das ich die Tätigkeit / Zeit als Praktikant zu 80% als unangenehm empfinde.

    Wie geht es euch da, könnt ihr euch in irgendeiner Weise mit diesem Empfinden identifizieren?

    Dieses Gefühl des „Wartens“ kenne ich aus der Schule oder zähen Vorlesungen, aber im Gegensatz zum Praktikum, kann ich mich hier zurücklehnen und in Dankbarkeit üben den Moment zu erleben. „Es geht mir nicht nicht schlecht, ich sitze hier mit Mitschülern / Komillitonnen, der Raum ist klimatisiert, obwohl es mich nicht interessiert lausche ich dem Redefluss, draußen scheint die Sonne, ich kann mich entspannen bin nicht gezwungen das Wissen jetzt sofort aufzunehmen und ich freue mich hier zu sein“
    Die Zeit auf Station dagegen ist nahezu durchgehend unangenehm und ich möchte bloß weg.
    Meine Mutter langweilt sich in ihrem Bürojob, dafür hat sie aber die Hälfte der Zeit eine sehr rege Ineraktion mit ihren Arbeitskollegen oder kann sich während der Arbeit einfach in den Garten setzen.
    Sicherlich gibt es keine Arbeit die zu 100% Spaß macht, aber das ist nicht mein Anspruch. Die größte Angst in meinem Leben ist es, 40 Jahre Berufsleben mit Warten auf den Feierabend zu verbringen, weil es unangenehm ist.

    PS: Ich bin mir bewusst dessen das die Arbeit in der Klninik sehr anstregend ist und man ständig beschäftigt ist. Mit “Warten auf den Feierabend“ meine ich also nicht aktiv rumsitzen und darüber nachdenken (wofür man natürlich keine Zeit hat), sondern den Wunsch das der Tag vorbei ist.



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  2. #2
    The Dark Enemy Avatar von morgoth
    Mitglied seit
    28.08.2003
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    Dein Post enthält 0 Informationen, warum du Medizin studierst.

    Wenn du vom Arbeitstyp her auf den Feierabend wartest, ist eine übliche ärztliche Tätigkeit mit Überstunden, Nachtdiensten, Feiertagarbeiten, Fort- und Weiterbildungen sicherlich eine sehr geschickte Wahl gewesen.

    Vielleicht erstmal (in studientechnischer Hinsicht) ein bisschen erwachsener und ernsthafter werden? Vorlesungen sind nicht dazu da, dass du dich in Dankbarkeit über Klimaanlagen und Vögelgezwitscher zurücklehnst. Wenn du auf ein bestimmtes Thema oder einen bestimmten Prof. keinen Bock hast, ist das natürlich völlig in Ordnung; mangels gegenteiliger Informationen liest es sich aber bei dir eher wie ein allgemeiner roter Faden.
    Wenn das nicht klappt, eher in dich gehen, wohin das Studium denn überhaupt führen soll.

    Ich freue mich jeden Tag sehr über meinen Feierabend, aber die Zeit bis dahin macht mir auch Spass.



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  3. #3
    Registrierter Benutzer Avatar von Minga30
    Mitglied seit
    06.02.2021
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    69
    Hallo medkrat00798 und herzlich Willkommen!

    Ich lese bei deinem Text eine große Verunsicherung heraus. Darf ich fragen wie viele Jobs du bereits vor dem Studium gemacht hattest? Gab es Nebenjobs, wo du dich ggf. auch bereits so gefühlt hast?
    Ich kann dir von meinem eigenen Berufsleben eigentlich nur berichten, dass natürlich jeder gerne auf die Uhr schaut und dem Feierabend entgegen sehnt, mal mehr oder weniger. Ich ertappe mich jedenfalls häufig dabei - Ich glaube schon, dass ich insgesamt gerne zur Arbeit gehe (Kinderarzt-Praxis), aber auch gerne Feierabend habe. Ich finde es völlig normal, dass man wenn man bisher noch weniger Jobs hatte, dieses Gefühl jedoch befremdlich findet. Kann es vielleicht auch sein, dass du aktuell noch nicht ausgelastet genug bist? Gibt es vielleicht Tätigkeiten oder Menschen mit denen du in deinem aktuellen Praktikum Spaß verbindest? Daran würde ich mich jedenfalls fest halten!

    @Morgoth - alte Schule ? Nur weil man zwischendurch mal etwas unsicher ist muss man doch nicht direkt die Berufswahl in Frage stellen - finde ich jedenfalls sehr befremdlich und erinnert mich an so manchen meiner Chefs. Wenn es für dich nicht so ist, ist ja alles schön und gut. Aber es gibt halt auch andere Menschen und wenn wir alle mal etwas über unsere Gedanken sprechen würden, wäre auch so manchem geholfen...



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  4. #4
    The Dark Enemy Avatar von morgoth
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    28.08.2003
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    Mit der alten Schule würdest du dich aber echt wundern



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  5. #5
    The cake was a lie. Avatar von Endoplasmatisches Reticulum
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    Ich würde das nicht überbewerten. Schlechte Erfahrungen als unterster Praktikantenarsch in der Pflege sagen wenig über den Arztberuf aus. Ich habe da auch die Tage im Kalender abgehakt, und ich hatte zumindest zur Hälfte echt Glück mit meiner Station und dem Pflegeteam.

    Die Frage ist eher, woraus man die Motivation zur Arbeit zieht. Wenn man ein Mensch ist, der Anerkennung für erbrachte Leistung braucht, um im Job aufzugehen, kann es in der Medizin durchaus einen saftigen Crash nach der Approbation geben. Gratifikation ist als Arzt quasi nicht existent. Das finde ich am zermürbendsten am Job, auch wenn ich die eigentliche Tätigkeit sehr mag.



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