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Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    04.12.2022
    Beiträge
    1
    Hallo liebes Forum,

    Ich habe mich hier angemeldet und hoffe jemanden in einer ähnlichen Situation zu finden.
    Ich bin 32 und habe schon seit vielen Jahren den Wunsch Medizin zu studieren, mal ist er präsenter, mal weniger. Ich habe nach meinem Master (Ernährungswissenschaften) in der Biochemie promoviert und habe den medizinischen Kontext geliebt (Malaria). Mittlerweile bin ich in einem Gesundheitskonzern angestellt und bewege mich leider immer weiter von der Medizin weg.
    „Nebenbei“ bin ich auch Mama von zwei tollen Kindern (1 und 4).

    Soll ich es wagen noch einmal von vorne anzufangen nach einer so langen Ausbildung? Vorausgesetzt natürlich, dass ich überhaupt einen Platz bekomme.. Wie war es bei euch? Wie habt ihr das mit Familie etc. unter einen Hut bekommen? Konntet ihr euch etwas vom 1. Studium anrechnen lassen?

    Ich wäre sehr dankbar, wenn ihr eure Erfahrungen mit mir teilt!

    Viele Grüße



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  2. #2
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    31.08.2018
    Beiträge
    1.890
    Hallo Peroxiredoxin und Willkommen im Forum.


    Mir ist bewusst, dass Du aus deiner persönlichen familiären Situation heraus schreibst und deswegen in diesem Unterforum gepostet hat, aber möglicherweise wäre dein Thema im Zweitstudium-Forum besser aufgehoben...hast Du dich dort schonmal umgeschaut? Hast Du schonmal die Forensuche benutzt?

    Zu deiner persönlichen Situation kann ich nichts beitragen, da ich selbst keine Kinder habe, aber vielleicht trotzdem ein paar generelle Fragen/Punkte:
    -Warum möchtest Du nochmal Medizin studieren? Was ist deine Motivation? ...Du musst dir darüber im klaren sein, dass es 6 lange und harte Jahre sind (sein können).
    Dein Alter an sich ist nicht ungewöhnlich, aber Du musst damit rechnen, keine Karriere mehr zu machen.
    -Möchtest Du später als Ärztin arbeiten? Ich möchte nur darauf hinweisen, dass die Arbeitsbedingungen in den Kliniken im Moment eher zum flüchten sind (gibt viele Threads dazu) Medizin ist nicht gerade familienfreundlich und die Dienste sind nicht angenehm und können viel Lebensqualität rauben. Und bis zum Facharzt (->Niederlassung) dauert es nach dem Studium nochmal 6 Jahre.
    -Wenn Du nur "medizinischer" arbeiten möchtest, gibt es vielleicht andere Wege dein Ziel zu erreichen? Arbeitgeber/Positionswechsel?
    -Wie sieht deine Finanzierung aus? Zumindest in den ersten zwei Jahren (Vorklinik) ist es schwer nebenher zu arbeiten. Und im PJ später noch schwerer.
    -Wie sieht`s aus mit Kinderbetreuung? Studium mit Kind/Kindern ist definitiv möglich, erfordert aber viel Organisationstalent und Willenskraft. Können Opa/Oma aushelfen?
    -Sind alle in deiner Familie bereit dich zu unterstützen und sich zeitlich einzuschränken? Denn das würden sie müssen.

    Das sind jetzt nur ein paar Punkte, die mir eingefallen sind, und die Du bedenken solltest.

    Meiner Meinung nach solltest Du sorgfältig abwägen, ob sich der Aufwand lohnt.
    Wenn Du es aber wirklich willst, und deine Familie damit einverstanden ist und dich unterstützt, glaube ich, dass es definitiv machbar ist!

    Viel Glück!
    Geändert von Nefazodon (06.12.2022 um 18:51 Uhr)
    "Die Menschen sind schlecht und die Welt ist am Arsch, aber Alles wird gut!"



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  3. #3
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    26.07.2020
    Beiträge
    1.126
    Alter wird häufig überbewertet, hab direkt nach der Schule mit dem Studium angefangen und Studium und Promotion schnell abgeschlossen, dann aber leider beruflich und in der Fachwahl zu viele Fehler gemacht die ich erst zu spät korrigiert hab. Jetzt ist der zeitliche Vorteil weg. Teilweise lief es sicher für viele besser die Wartezeit etc hatten. Liegt sicher auch an einer chronischen Krankheit die immer schlimmer wurde, und einer zu späten Diagnose.

    Hab im Fernstudium auch noch was zweites gemacht und kann nur sagen, dass das auf jeden Fall bereichernd war. Meiner Meinung nach musst du dir keine Sorgen machen, wenn du wirklich Medizin machen willst, zumindest nicht wegen des Alters.

    Das Hauptproblem wird wahrscheinlich die Finanzierung sein.



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  4. #4
    Krümelchen
    Mitglied seit
    28.10.2016
    Beiträge
    43
    Alter finde ich nicht schlimm.
    Die Frage ist, wie du deine Kinder unterkriegen möchtest. Teilweise sind Seminare bis abends und die Kindergärten haben nicht ewig auf. Was ist, wenn ein Kind krank ist und du nen Pflichtkurs hast? Gibt es Eltern/Partner/ Freund, die unterstützen können? Wie familienfreundlich ist deine Uni (gibt massive Unterschiede) - vielleicht fragst du mal Studenten mit Kindern an deiner Uni, die können Tipps geben.
    Tut mir leid, dass ich so ein fraglich negatives Bild male, aber habe mit Kind studiert inklusive Stex und PJ und habe es gehasst. Gibt sicher andere, die es anders sehen. Ich fand Stex und PJ (Vollzeit) mit Kind nur mit sehr viel Unterstützung von Mann und Eltern machbar.



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  5. #5
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    04.08.2012
    Semester:
    5. WBJ Psychiatrie
    Beiträge
    10.735
    Finanzierung und Kinderbetreuung sind IMHO die zwei wesentlichen Faktoren.

    Wenn die passen, wird das Studium kein Problem sein.



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