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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallöchen, ich habe meine ersten 3 Wochen in der Allgemeinmedizin hinter mich gebracht nach 2 Jahren Innerer Medizin in der Klinik. Meine Erwartungen waren sehr hoffnungsvoll nach der stressigen Klinikzeit.
    Nun tritt Ernüchterung ein, wobei ich mich frage, ob es an meinem Weiterbilder liegt. Ich darf aus Angst das Laborbudget zu überschreiten nicht ohne weiteres zb Blutbild, CRP oder TSH bestimmen. Die Patienten sollen alles was nicht teil des Check UPs, DMP Programms, selber zahlen.
    Zudem geht jeder Besuch nur darum möglichst viel aus Geld herauszuziehen. Jede mögliche Impfung, Untersuchung oder sonstiges was Geld bringt muss noch vor richtiger Untersuchung bei akuten Beschwerden gecheckt werden. Viele Sachen darf ich mir nicht im Ultraschall angucken (v.a. Appendizitis, v.a. TVT) weil sie sowieso nicht bezahlt werden und man den Patienten eh überweisen muss. Meine ersten Wochen beschäftigen sich mehr mit den Lernen von EBM Ziffern als irgendeine Form der medizinischen Versorgung.
    Ist mein Weiterbilder nur sehr speziell oder ist das die allgemeine Erfahrung? Und wie sieht eure Auseinandersetzung mit den Abrechnungstätigkeiten als Weiterbildungsassistent aus?



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  2. #2
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    Nein es gibt andere Praxen! Ich würde dir empfehlen dich nach andere Praxen umzuschauen und zu wechseln, denn so machte es keinen Spaß und so lernst du auch nicht das was wichtig ist!

    Wirtschaftlichkeit und Regeln im Blick haben, aber nicht im Vordergrund! Und schon gar nicht die Weiterbildungsassistenten damit belasten! Geht gar nicht.



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  3. #3
    verfressen & bergsüchtig Avatar von Evil
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    Zitat Zitat von Ines-Lucia Beitrag anzeigen
    Wirtschaftlichkeit und Regeln im Blick haben, aber nicht im Vordergrund! Und schon gar nicht die Weiterbildungsassistenten damit belasten! Geht gar nicht.
    Nicht im Vordergrund, aber wenn Du Wirtschaftlichkeit, EBM und Grundlagen der BWL nicht als Weiterbildungsassistent beigebracht bekommst, wann dann? Nachdem Du irgendwann später als frischgebackener Praxisinhaber finanziell auf die Schnauze geflogen bist und es selber mühsam und schmerzhaft Dir beibringst?

    Natürlich sollte ein Weiterbildungsassistent erstmal in den Praxisablauf und Routinen integriert werden, allerdings ist die Umstellung der Diagnostik von der Klinik (ich mach' mal alle 2 Tage das komplette Labor) in die Praxis (Laborbudget) schon ein krasser Unterschied.
    Ich denke nicht, dass man das nach 3 Wochen schon abschließend beurteilen kann, ob das nicht vielleicht nur Anlaufschwierigkeiten sind.
    Wenn das nach 3 Monaten immer noch so läuft und der Praxisinhaber wirklich nur mit Europupillen in die Welt schaut, kann man immer noch das Weite suchen und das als lehrreiche Erfahrung verbuchen.
    Weil er da ist!
    George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen will



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  4. #4
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    Es ist in jedem Fall immer eine Umstellung. Ich bin damals den umgekehrten Weg gegangen, habe zunächst in der allgemeinmedizinischen Praxis gearbeitet und bin im Verlauf zwangsläufig in die Innere. Ich war entsprechend auf Budgets, Verhältnismäßigkeit und Kostensensibilität getrimmt und musste nun plötzlich jedem 20-jährigen in der Ambulanz mit offensichtlicher Gastroenteritis ein Labor, ein Sono Abdomen und teilweise auch ein Röntgen Thorax andrehen und hab mir in den ersten Wochen und Monaten einige Male einen Rüffel eingefahren, wenn ich wieder mal irgendeine unnötige, aber Geld-eintreibende Untersuchung nicht berücksichtigt hatte. Insofern verstehe ich es, wenn es umgekehrt nun schwierig ist, auf vieles verzichten und sich oftmals auf die Anamnese und körperliche Untersuchung beschränken zu müssen. Grundsätzlich scheint deine Praxis aber deinen Schilderungen nach nicht der Standard zu sein...



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  5. #5
    Diamanten Mitglied
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    so muss man nicht arbeiten und sollte man auch nicht arbeiten. Unsere Weiterbildungsassistenten müssen ihre Blutentnahmen einfach nur medizinisch ordentlich begründen, dann dürfen sie Werte bestimmen wie sie es sinnvoll finden. Ultraschalluntersuchung sind, wenn sie indiziert sind auch total in Ordnung.

    Ich würde dir empfehlen zu kündigen sobald man den Zeitraum anrechnen kann. Man kann die ganzen Regularien auch in einem positiven Umfeld lernen.



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