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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #51
    Diamanten Mitglied
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    Ja, so war es, denke ich. Jetzt ist das natürlich ganz anders, die VKA sind nämlich nicht auch in öffentlicher Hand.

    Wieso andere Gewerkschaften deutlich mehr vom Brutto verlangen und dann Streikkassen haben, ist mir auch schleierhaft.



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  2. #52
    SOS H20 Tatütata Avatar von Dooly
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    Zur Einmalzahlung und weshalb diese keine lineare Erhöhung ersetzt, wurde in diesem Forum ausführlich im TdL Thread Stellung bezogen. Dort schrieb aber sogar ein Praxisinhaber (Unternehmer!), dass er das „nicht schlecht“ fand. Wenn man im Internet nach den Schlagworten „tarifierbar“ und „Einmalzahlung“ sucht, gibt es auch sehr viele einfache und umfassendere Erklärungen. Sogar vom MB, erst wenige Monate vor dem Abschluss. Bei den MB Social Media Kanälen findet sich auch einzelne Beiträge dazu. Bei Instagram hat der MB allerdings großzügig gelöscht. Unter der Annahme, das der MB in guter Absicht das beste verhandelt hat, ist die Nullrunde bezeichnend dafür, in welcher deutlich schwächeren Position der MB gegenüber der TdL ist.

    Zur Notversorgung: ich glaube, selbst wenn man für einen Warnstreik die Krankenversorgung komplett einstellen würde, wäre das kein schmerzhafter Hebel gegenüber den Arbeitgeberinnen. Wenn die die heruntergefahrene Krankenversorgung jucken würde, wäre das Gesundheitswesen nicht da, wo es ist.



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  3. #53
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Dooly Beitrag anzeigen
    Zur Notversorgung: ich glaube, selbst wenn man für einen Warnstreik die Krankenversorgung komplett einstellen würde, wäre das kein schmerzhafter Hebel gegenüber den Arbeitgeberinnen. Wenn die die heruntergefahrene Krankenversorgung jucken würde, wäre das Gesundheitswesen nicht da, wo es ist.
    Ich glaube auch, dass den Arbeitgeberinnen ein eintägiger Warnstreik im Prinzip egal ist. Das dürfte in so einer Jahresabrechnung einer Klinik ein Rundungsfehler sein. Wenn man wirklich etwas erreichen will, muss man im Prinzip länger streiken.
    Die Pflege in NRW hat letztes Jahr 6 Wochen gestreikt und damit eine Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen und eine Änderung der Tarifregeln mit der TdL erzwungen.
    Das Problem ist: Für so etwas fehlt den Ärzt:innen der gesellschaftliche Rückhalt.

    Daraus folgen meiner Meinung zwei Dinge:
    1. Das gesellschaftliche Bild über die Arbeitsbedingungen der Ärzteschaft muss sich ändern. Wir brauchen massive Lobbyarbeit in Talkshows etc
    2. Vielleicht ist ein "Vollstreik" nicht der richtige Weg, weil über längere Zeit nicht durchzuhalten.
    Aber was wäre z.B. wenn Ärzte bestimmte Aufgaben wegfallen ließen, z.B. die Fallkodierung? Für die Patient:innen wäre das nicht (sicherheits-)relevant, für die AGs aber sehr schnell abrechnungsrelevant.
    Beispiel: Zertifizierte Strokeunits müssen an der Qualitätssicherung teilnehmen. Soweit ich weiß, dürfen höchstens bei 10% der Fälle entsprechende QS-Bögen fehlen (auf denen im Nachhinhein Behandlungsdaten eingetragen werden). Wird diese Marke überschritten, verliert die Strokeunit über kurz oder lang ihre Zertifizierung und der AG kann nicht mehr abrechnen.
    Wäre das nicht eine Möglichkeit die Arbeitgeber zu treffen? Und soetwas gibt es doch bestimmt auch in anderen Bereichen?
    "Die Menschen sind schlecht und die Welt ist am Arsch, aber Alles wird gut!"



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  4. #54
    SOS H20 Tatütata Avatar von Dooly
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    Puh, ich kann mir vorstellen, dass so was rechtlich kompliziert ist. Wenn Arbeit verrichtet wird, muss sie bezahlt werden und dann auch ordentlich durchgeführt werden. Wenn die SOP vorsieht, dass gewisse Dokumentationen zu machen sind, kann man sie wahrscheinlich nicht einfach unterlassen. Ärztlich-wissenschaftliche Stellen sind auch öfter abhängig von solchen Dingen. Ich möchte das gar nicht ausführlich weiterspinnen, aber ich find schwerwiegende Konsequenzen denkbar, von Wegfall von Stellen bis zu Auswirkungen auf die WBB …



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  5. #55
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Dooly Beitrag anzeigen
    Puh, ich kann mir vorstellen, dass so was rechtlich kompliziert ist. Wenn Arbeit verrichtet wird, muss sie bezahlt werden und dann auch ordentlich durchgeführt werden. Wenn die SOP vorsieht, dass gewisse Dokumentationen zu machen sind, kann man sie wahrscheinlich nicht einfach unterlassen. Ärztlich-wissenschaftliche Stellen sind auch öfter abhängig von solchen Dingen. Ich möchte das gar nicht ausführlich weiterspinnen, aber ich find schwerwiegende Konsequenzen denkbar, von Wegfall von Stellen bis zu Auswirkungen auf die WBB …
    Natürlich. Aber genau das ist ja das Wesen eines Streiks. Man sagt, dass die Bezahlung nicht ausreicht und man mehr möchte und man andernfalls, in welcher Form auch immer, die Arbeit niederlegt.
    Das geht natürlich nur unter der Prämisse, dass es ein offiziell angekündigter Streik ist. Ich wollte damit keinen "wilden" Streik implizieren.
    Man müsste als Gewerkschaft als Ganzes diese Streikform diskutieren, für sich festlegen und dann auch so ankündigen.
    Dann würde es ziemlich sicher Gerichtsverhandlungen darüber geben, ob man auch mal auf diese Art und Weise streiken kann, wenn man es transparent kommuniziert.

    Prinzipiell sehe ich aber keinen Grund, warum die generelle Verweigerung von Arbeitsleistung als Ganzes statthaft sein sollte, die Verweigerung von Teilleistungen aber nicht.
    Zumal bei diesem Vorgehen eine direkte unmittelbare Patientengefährdung ausgeschlossen wäre und somit dieses Argument, Streikmaßnahmen einzuschränken wegfiele.

    Es müsste halt mal jemand auf diese Art und Weise versuchen.
    "Die Menschen sind schlecht und die Welt ist am Arsch, aber Alles wird gut!"



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