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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #31
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    Der Threadhersteller behauptete, dass sein erworbenes Wissen in der Allgemeinmedizin u.U. ausreichen könnte um mittels Duplex oder Echo die Myokardfunktion oder Gefäßfunktion adäquat beurteilen zu können und das ist meiner Meinung einfach zu hoch gegriffen. Ich behauptete ja auch nicht, dass ich ein EMG/ENG genauso machen könnte wie ein Neurologe oder Röntgenbilder genauso gut auswerten kann wie ein Radiologe.



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  2. #32
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    Zitat Zitat von Maxi97B Beitrag anzeigen
    Ich bin normalerweise ein stiller Mitleser, aber dieser Thread animierte mich dazu meine Meinung kundzutun und damit den in meinen Begriffen allgemeinen Konsens wiederzugeben:
    Natürlich darf man nicht alle Mediziner unter einen Kamm scheren, aber die Hausärzte mit denen wir zutun hatten, waren leider alle Schmalspurmediziner. Es wurden Einweisungen aus lauter Bequemlichkeitsgründen ohne handfeste klinische Indikationen ausgestellt ala “ Pat. erkältet-> Ausschluss Pneumonie; Pat mit Beinschmerzen seit 2 Jahren-> Ausschluss TVT, Pat mit RR 150/95-> hypertensive Krise und und und. Vielleicht hatte ein sehr enger Freund mit der lakonischen Aussage “ man könnte prinzipiell nach dem 8. Semester als Allgemeinmediziner arbeiten” gar nicht mal so unrecht. Die Diagnostik eines Hausarztes unterscheidet sich im wesentlichen von der eines Klinikers. Teilweise wurden eklatante Raumforderungen nicht erkannt, teilweise völlig abstruse Befunde auf die Einweisung draufgeschmiert wie “ Ausschluss eines gastrointestinalen Prozesses”. Wie ein Oberarzt einst sagte: „Wenn ein Allgemeinmediziner die Niere und Milz unterscheiden kann, ist das schon die Halbe Miete“.
    Ich habe Respekt vor den Allgemeinmedizinern, weil jene eben die Basis abbilden und dadurch idealerweise Erkrankungen z.B. der oberen Atemwege (Erkältung, Tonsillitis, Pharyngitis), Psychosomatik, Krankschreibungen, Eingangsuntersuchungen, Kurs, Überweisungen etc. aufgefangen bzw. umgesetzt werden. Alles was spezieller und dringlicher Natur ist, sollte nach Möglichkeit von den jeweiligen Spezialisten behandelt werden.

    Das gleiche kann man von Fachärzten auch erwarten: einen 16cm großen uterustumor, den ich sogar mit unseren 20 alten sonogerät sehen konnte, und im krankenhausbericht sonographisch nur „dilatierte darmschlingen“ beschrieben worden sind, oder neulich ein Urologe, der einem frisch biopsierten prostatamenschen mit schmerzen nichtmal einen Ustatus durchführte, der dann eine heftigste prostatitis im ganz simple ustatus hatte, schwindelsymptomatik, die auf einen Eisenmangel zurückzuführen war, und man kein Eisen im Labor bestimmte in der Klinik etc.


    Es gibt oft auch simple dinge , die auch „Fachärzte“ übersehen können. Deswegen nie auf den anderen zeigen, sondern immer selbstkritisch prüfen wie man selbst seine arbeite verrichtet, weil sonst ist man der nächste, der was „simples“ übersieht.



    Gibt zwar Hausärzte die wirklich keinen Bock auf ihren Job haben, sowie auch empathielose neurotische interventionalisten, die vor wegen ihrer Monotonie und selbstarroganz in ein sehr tiefes Loch fallen können.



    Bzgl den Einweisungen, oft ist’s so, dass Patienten von sich selbst aus( durch „bekannte“ in der Klinik) sich einen Termin im KH machen, um was „abzuchecken“ und halt „nur“ eine vordiktierte Einweisung vom Hausarzt brauchen. Deswegen auch manchmal solch skurrile Sachen die da draufstehen.



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  3. #33
    verfressen & bergsüchtig Avatar von Evil
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    Zitat Zitat von Maxi97B Beitrag anzeigen
    Der Threadhersteller behauptete, dass sein erworbenes Wissen in der Allgemeinmedizin u.U. ausreichen könnte um mittels Duplex oder Echo die Myokardfunktion oder Gefäßfunktion adäquat beurteilen zu können und das ist meiner Meinung einfach zu hoch gegriffen. Ich behauptete ja auch nicht, dass ich ein EMG/ENG genauso machen könnte wie ein Neurologe oder Röntgenbilder genauso gut auswerten kann wie ein Radiologe.
    Das könnte jetzt dezent überheblich klingen, aber....

    Sorry Kleiner, Du hast keine Ahnung. Eine grobe Hypokinesie oder eine hochgradige Karotisstenose (sofern in einer kalzifizierten Stenose keine komplette Schallauslöschung vorliegt) erkenne ich. Für Simpson oder PISA bin ich aus der Übung, aber das es reicht, um eine Krankenhauseinweisung im Akutfall zu rechtfertigen.
    Was Du erkennst oder auch nicht, weiß ich nicht, Deine Attitüde klingt aber nicht vielversprechend.
    Weil er da ist!
    George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen will



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  4. #34
    straight outta hell
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    über den Berg.
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    Ich bin im 4. WBJ für Innere Medizin an einem Maximalversorger und kann weder vernünftig duplexen noch ein differenziertes Echo machen. Ok, grobe Pathologien sehen ich schon aber nur weil ich mir dieses Wissen aus eigenem Antrieb proaktiv angeeignet habe. Echos laufen nur über die Kardiologen, selbst wenn ich dort ein halbes Jahr hinrotieren würde, würde ich das Echolabor nicht von Innen sehen. Karotisduplex läuft bei den Neurologen bzw. alle anderen Gefäßsonos über die Angiologen. Die Allgemeinmediziner in der Verbundweiterbildung können aber sowohl 3 Monate ins Echolabor als auch in die neurologische bzw. kardiologische Funktionsdiagnostik rotieren. Die werden das später alles besser können als ich

    Will aber nochmal auf die Grundfrage zurückkommen: man muss sich einfach bewusst sein, dass man in der Inneren Medizin in der Klinik ein anderes Patientenklientel hat als in der allgemeinmedizinischen Praxis. Klar, es gibt eine gewisse Schnittmenge aber die meisten Menschen, die in der Klinik landen, landen dort aus guten Grund. Und sind eben nicht beim Hausarzt vorstellig bzw. werden von diesem geschickt. Dementsprechend muss man auch anderes handeln, entscheiden und arbeiten als in der Hausarztpraxis. Denn man ist eben nicht in der Hausarztpraxis. Das hat ja nichts mit besser oder schlechter zutun sondern einfach mit der Tatsache, dass man einen ganz anderen Arbeitsbereich und ganz anderes Patientengut hat. Und dessen sollte man sich auch bewusst sein.

    Ich bespreche auch nicht jede elektive Verlaufskontrolle, die in der Ambulanz vorstellig wird, mit dem Oberarzt. Aber die Patienten auf Station halt schon. Heißt nicht, dass ich bei jeder neu angesetzten Medikation um Erlaubnis frage aber auch aber man bespricht sich halt schon.



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  5. #35
    Registrierter Benutzer
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    Ich bin nicht dein „ Kleiner“. Also lassen wir das persönliche aus dem Spiel. Und genau das ist der springende Punkt: Teich ist Schnee von gestern, genauso wie Simpson. Mittlerweile setzt man auf Speckle Tracking.
    Gemäß deiner Denkweise könnte man auch eine TVT klinisch diagnostizieren…wozu Duplex wenn du die klinischen Thrombosezeichen kennst…



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