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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
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    Akutpsychiatrie wäre mir zu wild. Ich denke ich bin auch eher jemand, der längerfristig die Menschen begleiten wollen würde.

    Die Menschen gesamtheitlich zu betrachten macht wohl nicht nur einen guten Arzt aus, sondern grundsätzlich auch einen guten Therapeuten. Somatisch können diese wiederum nur weiter verweisen. Ich glaube dir gerne, dass es witzlos ist wenn die Behandelnen viel zu jung sind. Ich bin dahingehend froh, eine deutlich ältere Studentin zu sein, egal wie die Wahl ausfällt.

    Was sagt ihr denn zu meinen Kontra-Punkten zum Medizinstudium? Haltet ihr es für realistisch das Studium selbst zu finanzieren? In der Tiermedizin gab es kaum Luft zum arbeiten (außer nachts) vom Lernaufwand ganz zu schweigen. Angenommen ich würde einen halbwegs flexiblen Job finden, 4-5h am Tag arbeiten und 3-4h lernen - ist die Stoffmenge schaffbar? Kann man Prüfungen verteilen/schieben/Semester einigermaßen problemlos dranhängen?



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  2. #12
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    Zitat Zitat von G?rkchen Beitrag anzeigen
    Angenommen ich würde einen halbwegs flexiblen Job finden, 4-5h am Tag arbeiten und 3-4h lernen - ist die Stoffmenge schaffbar? Kann man Prüfungen verteilen/schieben/Semester einigermaßen problemlos dranhängen?
    Dafür müsstest du ein Überflieger sein, vor allem, was die Energie betrifft. So etwas ist v. a. mit zunehmendem Alter kaum über viele Jahre hinweg zu schaffen. Aber auch ein Psychologiestudium ist nicht zu unterschätzen, insbesondere weil man sehr gute Noten haben muss, um in den Master zu kommen, und die Konkurrenz ist enorm.



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  3. #13
    Registrierter Benutzer Avatar von GENTLEsilence
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    [Zur Situation: ich bin w, Ende 20, berufstätig. Mit 18/19 habe ich Tiermedizin studiert, abgebrochen. Ich war persönlich, gesundheitlich und finanziell überfordert.][/QUOTE]
    Perfekt ! Wenn der Ausbildungsabschnitt nach dem 30 Lj. beginnt bekommst du BAföG, wenn du bereits eine Ausbildungs abgeschlossen hast auch. Es kommt jetzt vielleicht noch darauf an wieviel Semester Tiermedizin du studiert hast. Ich würde mir eine Frist und eine Chance dem TMS einräumen. Psychologie läuft dir ja ersteinmal nicht weg und dir scheint wirklich gefühlt daran etwas zu liegen. Zu alt , kann zwar manchmal anstrengend sein, aber auch manchmal vom Vorteil. Ich gehe mit 36 jetzt in das M2 und obwohl ich zeitweise auch durch Krankheit gebeutelt wurde, lief es seitdem ich Medizin studiere eigentlich ganz gut .Und BAföG bekomme ich auch noch und das obwohl das bereits mein 3. Studienfach ist. Es ist wie bei vielen im Leben, denke ich eine Einstellungssache, ob man etwas schafft oder nicht. Klar, manchmal gehört vielleicht auch ein Quäntchen Glück dazu, aber nur manchmal.
    Geändert von GENTLEsilence (31.07.2023 um 03:16 Uhr) Grund: Zu doof zum Zitieren
    Bei der Behörde ist es genau wie beim Theater. Ein paar arbeiten, und die anderen schauen zu.

    Heinz Erhardt



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  4. #14
    Platin Mitglied Avatar von Cor_magna
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    Zitat Zitat von davo Beitrag anzeigen
    Ich arbeite jetzt seit mehreren Jahren in der Akutpsychiatrie und muss dir ganz offen sagen: Das, was die Psychologen oder Psychotherapeuten bei uns machen, hat mit dem, was die Assistenzärzte bei uns machen, nichts zu tun. Das sind zwei völlig unterschiedliche Welten. Insofern: Nein, Psychologie oder Psychotherapie kann kein Ersatz für Medizin/Psychiatrie sein. Es kann eine Alternative sein, und es bietet sicher deutlich geruhsamere Arbeitsbedingungen, aber Ersatz ist es definitiv keiner. Es sind völlig andere Berufe mit völlig anderen Tätigkeiten und völlig anderem Arbeitsalltag.
    Macht man als Assistenzarzt in der Psychiatrie keine Psychotherapie?

    Oder anders formuliert: Für was sind genau die Psychologen und für was genau die Assistenzärzte zuständig? Klar, Assis, das übliche auf Station: Aufnahmen, Briefe, Entlassungen, Anordungen von Medis etc. Und die Psychologen wahrscheinlich Psychotherapie, psychologische Testungen und sowas oder?

    (Habe - leider- nie in dieser Sparte der Medizin gearbeitet ,aber doch viele Patienten die entsprechend behandelt werden deswegen die Fragen).

    Zur Ausgangsfrage: Du musst selbst entscheiden, was dir wichtig ist und wieviel du bereit bist dafür zu opfern. Da wird dir jeder Mensch je nach persönlichen Werten andere Antworten geben. Da du sagst du hast in die Richtung mit starken Ängsten zu kämpfen, wäre es aber möglicherweise sinnvoll diese anzugehen egal wie du dich entscheidest.. Das Psychologiestudium anzunehmen scheint aber ein vernünftiger Schritt zu sein, da du ja überhaupt keine Ahnung hast, ob es mit Medizinplatz überhaupt klappen würde. Zur Belastung des Arztberufs: ja es ist stressig, aber man muss gleichzeitig auch erwähnen, dass man mehr aushält als man glaubt. Ich dachte früher auch immer, dass ich Innere NIEMALS aushalten würde, und ging dann das jahr als ich da war doch ganz gut.
    Geändert von Cor_magna (31.07.2023 um 12:13 Uhr)
    Ruhig, gelassen und beständig.



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  5. #15
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    Zitat Zitat von Cor_magna Beitrag anzeigen
    Macht man als Assistenzarzt in der Psychiatrie keine Psychotherapie?
    Nein, nichts, was diese Bezeichnung zu Recht tragen würde (es gibt Definitionen von PT). "Gespräche" sind weit davon entfernt, Psychotherapie zu sein. Aber Gespräche gut führen zu können, ist eine wichtige Voraussetzung, um PT zu lernen.

    Zitat Zitat von Cor_magna Beitrag anzeigen
    Für was sind genau die Psychologen und für was genau die Assistenzärzte zuständig?
    Ideal: Assis und Psychologen Aufnahmen, Gespräche führen, Entlassbriefe schreiben, Gruppen führen. Assistenten zusätzlich gesamte somatische Versorgung und Pharmakotherapie.
    In der Realität: Psychologen führen Gespräche, machen (ungern) Testungen. Assis den gesamten Rest, alle Entlassbriefe, ohne Gespräche, ohne Gruppen. Die Realität ist wegen des Ärztemangels so. Leider wird damit Pat. beigebracht, dass Ärzte nicht für PT zuständig sind (was sie am Ende ja auch kaum können, der FA-Titel ist allermeist Betrug). Ich bemühe mich daher immer, so nah wie möglich an das Ideal heranzukommen und z. B. an die Türschilder nicht Assistenzarzt, sondern Arzt für Psychiatrie (bzw. Psychosomatische Medizin) und Psychotherapie in Weiterbildung schreiben zu lassen. Und natürlich auch den Assis die Grundlagen von PT beizubringen.



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