Der Bypass: Facharztausbildung im Ausland

[nystagmus]

Ist das denn überhaupt so? Ich würde diese Prämisse gleich mal hinterfragen.

OT:
Man muss immer im Hinterkopf halten, dass jedes Land/Stadt/Volk anderes ist, das ist eine Tatsache und es ist nicht wertend.
Entsprechend sind auch die subjektive Wahrnehmung und die eigenen "Triggern".

Für mich fällt es auf, dass hier zu viel hausgemachte Stress gibt, das absolut unnötig ist. Wir haben so viele Entwicklungsmöglichkeiten (Ärztemangel), dass das Konkurrenzdenken für den Meisten eigentlich keinen Vorteil bringt. Viele haben Angst, als ob wir morgen verhungern werden.

Viele haben es schwer zu zugeben, dass uns hier gut geht. Es schleicht mir das Gefühl, dass viele Menschen darunter sich schuldig fühlen und sie müssen sich das Glück,
in einem Land mit einem hohen Lebensstandard zu leben, rechtfertigen. Sie schnappen sich jede "Krise" auf, damit ihr leben mit etwas Leiden "ausbalancierter" ist und sie ihre "Schuldflichten" getan haben.

Andere gehen noch einen Schritt weiter und wollen für die "Gerechtigkeit" sorgen, wie "Überstunden des Kollegen aufzählen". Diese Sorte sind die schlimmsten, da sie selbst unter der Schieflage des Gesundheitswesens leiden, jedoch ihr Rückgrat reicht nur fürs Verpetzten aus, damit auch andere " mitleiden" dürfen. Andere beschäftigen sich damit, ob der Kollege die Punkte oder kommas richtig gesetzt oder ob er den richtigen Artikel ausgewählt hat.

Ich persönlich probiere den ambulanten Bereich noch aus, bevor ich eventuell abwandere. Ich schätze das soziale Medizin/System in Deutschland sehr hoch ein und ich kann es mit einem guten Gewissen erst dem Rücken kehren, nach der Ausschöpfung aller Möglichkeiten, hier vernünftig zu arbeiten und dazu beizutragen.


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Ich kannte Kollegen, die sogannte locums in UK gemacht haben, obwohl, dass sie in einem anderem Kontinent gelebt haben. Sie waren aber schon mindestens Fachärzte.

Da dank der EU die Abschlüsse EU-weit anerkannt werden, würde ich die FA-Ausbildung dort machen, wo mir das Leben mehr Spaß macht und man halbwegs was lernt, du musst sowieso viel selbst lernen. ich selbst habe Studium und FA in Deutschland gemacht. Außer initialen Vorurteile haben meine Kollegeit mit ausländischen Abschlüssen nicht zu fürchten, da wir erfreulicherweise gleichgestellt sind.

Wenn du keinen Super-Spezialgebiet hast und du keinen Oberfliger sein willst, dann mache es in Spanien, es wird überall mit Wassser gekocht. Eine gute Ausbildung kann man auch außerhalb Deutschland machen, wo die lebensmentalität frohe ist.

[RussianAngel]

Tja, wem es in D nicht passt, es gibt ja noch ein paar andere supitolle Länder.....vermissen wird einen mit so eine Attitüde jetzt eher eh kaum einer.
Jedes Land hat seine Eigenheiten und man kann trefflich über viele Verhaltensweisen ablästern, perfekt ist es jedoch nirgendwo. Und das Schöne an z.B. der EU ist ja, daß man dank Schengen überall leben und arbeiten kann, wo man will.
P.s.: No offense, aber gerade russische Kinderstuben sind aktuell wohl europaweit am meisten optimierungsbedürftig, auf die Kindererziehung dort wäre ich jetzt eher nicht so stolz.....

Hast Du überhaupt meine 2 Posts gelesen?????

Natürlich wird es keiner vermissen … Nur wer soll Euch im Alter behandeln? Bei mir haben sie sicherlich mindestens erstmals die "Investition" Medizinstudium für 300 000 Euro bereits verloren…Plus alle Steuern, die ein Arzt so generieren kann…ich empfehle die Hartz-IV-Quote zu erhöhen oder ein Lohn einfach so, anscheinend kann sich so ein wohlhabendes Land alles leisten…

Back to Topic:

Innerhalb der EU hast Du sehr gute Chancen. In der Medizin hängt es weniger vom Ort ab, sondern davon ab, wer und wie Dich jemand fördert. Für manche Fächer ist es wirklich existenziell (viele chirurgische Fächer). Wenn Du jemanden findest, der Dich fördert, ist das sicher wert, die Suche auch ausserhalb von Deutschland auszuweiten. Die LoCum Positionen in UK sind glaube ich wirklich lukrativ, kenne da auch ein paar, die das machen. Man muss es einfach ausprobieren...

[Christoph_A]

Erkenntnis des Tages II: Jup, habe ich. Ansonsten, ich denke, es werden sich noch ein paar finden, die "uns" im Alter behandeln werden, keine Sorge. Immerhin hat Dir das pöhse Deutschland ein Gratismedizinstudium ermöglicht, echt skandalös pöhse von diesem Orcus eines Landes
Schade, daß sich bei Dir so ein Haß auf D aufgebaut hat, daß Du alles und jeden hier schlecht findest. Vielleicht täte es Dir seelisch aber dann auch gut, nicht permanent in einem deutschen Forum verbal rumzugöbeln. Gibt doch sicher auch hochwertige Äquivalente hierzu in der Schweiz oder wo immer in den bisher 7 Ländern, in denen Du aktuell oder früher lebst/praktiziert hast, um einen niveauvollen Austausch zu erhalten.
P.s.: Ich sprach von russischen Kinderstuben, nicht -gärten......Lesekompetenz und so....

[RussianAngel]

Ja, ich finde es auch sehr schade und Du hast recht.

Irgendwo muss ich mein Trauma ja verarbeiten...Ja, viel Glück, von Leuten, die nicht mal die Sprache können Es geht nicht um Dich als Arzt in München, sondern um Deine Oma Clara auf dem Land nahe Rosenheim oder Bad Tölz und ihre Tante...Kannst Dir selber ihre Überlebenschancen ausrechnen...
Noch ein Spezifikum: in keinem Land habe ich so eine hohe Dichte an Ärzten gesehen, die die Sprache nicht können...Wo soll das hinführen? Wie ist das überhaupt möglich? Sorry, aber ich finde diese Frage existenziell…wie sollen diese Leute Medizin machen (nichts gegen die Kollegen, sondern rein naturwissenschaftlich)? Ist irgendein Arzt besser als gar kein Arzt? Sorry, werde wieder philosophisch...

Back to Topic:

Was manche noch in der Schweiz machen, ist es "sogar" von Deutschland zu kommen, um Dienste zu machen oder Gutachten zu schreiben. Gutachten klar ab Facharzt. Wenn Du Infos möchtest, schreib mir PM

[Feuerblick]

Könnt ihr bitte vom ach so schlechten Umgang in Deutschland wieder zurück zum Thema des Threads kommen? Die Bedingungen in D waren nämlich NICHT die Frage des TE.
Also reißt euch mal zusammen und spammt den Kotz-Thread mit euren Klagen bezüglich Deutschland und böse Deutsche zu.

Danke!

Feuerblick
MediLearn-Moderatorin