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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
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    Zitat Zitat von Cor_magna Beitrag anzeigen
    Möglicherweise wäre auch ein Ansatz an seinem eigenen Mindset zu arbeiten, vielleicht auch professionell. Bin allerdings kein Psychiater, vielleicht haben die da mehr dazu zu sagen (Davo, Rafiki?).
    An seiner eigenen Struktur (bzw. "Mindset") zu arbeiten, ist immer sinnvoll, insbesondere wenn man mit Menschen zu tun hat, egal ob privat oder beruflich.

    Wollmilchsäue gibt es schon, man muss nur genau wissen, was die eigenen Prioritäten sind. Bei mir ist es eine Mischung aus viel Patientenkontakt, hohe Führungsfunktion, Schwerpunkt und trotzdem durchaus breit medizinisch arbeiten und sehr hoher Verdienst. Das alles ist erreicht, natürlich bei hohen Investitionskosten, die weit über das Facharztlevel hinausgehen. Was mir noch fehlt an Leckerbissen, wird in den nächsten Jahren hoffentlich erarbeitet.

    Wenn man weniger anspruchsvoll ist, ist das individuelle Ziel natürlich einfacher zu erreichen.
    Geändert von rafiki (01.10.2023 um 06:42 Uhr)



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  2. #17
    Registrierter Benutzer Avatar von Minga30
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    Zitat Zitat von Cor_magna Beitrag anzeigen
    Ich denke du suchst das, was ich und auch viele anderen auch schon lange suchen:

    Ein Fach mit direktem Patientenkontakt, aber trotzdem genug Zeit für die einzelnen Patienten. Noch dazu mit guten Arbeitsbedingungen, wo man sich "wohl" fühlen kann und gut behandelt wird, noch dazu von Chefs und Kollegen, die slebst aufgrund der guten Bedingunen zufrieden sind. Wenig akuter Stress. Zudem eher medizinisch ausgerichtet, das heisst eher anspruchsvolle Medizin und weniger soziale Aspekte (Reha Anträge, soziokulturelle Probleme lösen, "Sekretär spielen" usw.). Und dann auch mit eher wenig monetärem Druck im Hintergrund.

    Ich bin mir nicht ganz sicher, ob diese eierlegende Wollmilchsau existiert.
    Falls ja, dann höchstens nachdem man jahrelang durch den "Dreck" gegangen ist (Facharztausbildung in der Klinik als Internist/Chirurg o.ä.)

    Meine bisherigen Eindrücke bzw. Regeln des deutschen Gesundheitssystems in Hinblick auf die ärztliche Berufsseite - ich lasse mich gerne hierbei auch korrigieren:
    1. Je mehr direkte Patientenversorgung desto stressiger.
    2. Je therapeutischer und weniger diagnostisch die Fachrichtung desto stressiger.
    3. Je anspruchsvoller und lebensbedrohlicher die ausgeübte Medizin desto stressiger (anspruchsvoll im Sinne von komplex, also z.b. Intensivmedizin oder komplizierteste Hüftfrakturen und Polytraumen im Gegensatz zur unkomplizierten, konservativ zu versorgenden Fraktur.)
    4. Ständiger monetärer Zwang ÜBERALL in der Medizin (ich bitte mir hier Ausnahmen zu nennen, des wäre echt interessant - Gesundheitsamt vielleicht?), somit folgt: in Fächern der direkten Pat.versorgung muss eine hohe Schlagzahl laufen, was das "genug Zeit für die Patienten" überall (?) ruiniert.
    5. Tendenziell: Je weiter unten in der Medizinhierarchie desto schlechter die Bedingungen. Jemand mit unglaublich relevanten Skills kann das als Hebel nutzen um sich bessere Bedingungen zu erkaufen.
    6. Selbstständig mit eigener Praxis kann viele der Probleme lösen, ob dies jedoch den monetären Druck und Stresspegel reduziert wage ich zu bezweifeln, kann hierzu jedoch wenig sagen, da ich selbst kein Praxisinhaber bin.


    Zu KJP: Ich denke gerade hier ist die soziokulturelle Seite, also Probleme/Konflikte mit Eltern Angehörigen und Betreuung etc zu lösen, schon auch sehr ausgeprägt. Viele Kinder kommen ja auch aus schwierigen Bedingungen. Könnte mir vorstellen, dass die rein medizinische Seite hier nur einen Teil des Ganzen ausmacht. Falls ich hier aber völlig falsch liege bitte ich auch hier um Korrektur.

    Mein Fazit: Überlege was dir von deinen Bedingungen am wichtigsten ist. Ich denke Alles kannst du im aktuellen Medizinumfeld in Deutschland nicht haben. Allenfalls nach vielen Jahren, nachdem man sich hochgearbeitet hat.

    Eine Ergänzung: Ich beobachte schon lange, dass es Menschen gibt, die in fast jeder beruflichen Situation zufrieden zu sein scheinen - innerhlab bestimmer Grenzen natürlich. Andersrum genauso: Manche Menschen scheinen überall unzufrieden zu sein. Möglicherweise wäre auch ein Ansatz an seinem eigenen Mindset zu arbeiten, vielleicht auch professionell. Bin allerdings kein Psychiater, vielleicht haben die da mehr dazu zu sagen (Davo, Rafiki?).
    Vielen Dank für deine Gedanken. Ich fürchte, dass du in so ziemlich allen Punkten zum Gesundheitssystem Recht hast...
    Ich bin eigentlich ganz zufrieden mit einem dosierten Stresslevel.
    Ich will auch den Weg in der Allgemeinmedizin weiter gehen. Nach allem was ich jetzt so gehört habe, scheint KJP vielleicht doch nicht so passend.



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  3. #18
    Diamanten Mitglied
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    Ich hab früher Psychiatrie für mich kategorisch ausgeschlossen. Ich denke auch weiterhin, dass die Weiterbildungszeit wahrscheinlich wirklich nicht meins wäre.
    ABER hinterher bin ich fast etwas neidisch, dass man ohne Geräteaufwand gut in die Niederlassung kann, und durch ausgesuchte Schwerpunkte auch sein Klientel etwas aussieben kann.
    Außerdem herrscht auch überall Mangel - zb als KJP mit Schwerpunkt ADHS wärst du hier sehr gefragt!
    (Kann man für Psychiatrie irgendwas von anderen Fächern anrechnen lassen eigentlich?)



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  4. #19
    Diamanten Mitglied
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    Psychiatrie ist auch einfach ein unglaublich spannendes Fach

    Bzgl. Anrechenbarkeit: Üblich sind 1 Jahr Neuro (Pflicht) und 1 Jahr Allgemeinmedizin/Innere/verwandte Fächer (optional). Drei Jahre Psych (davon 2 Jahre stationär) sind also i.d.R. Pflicht - und die braucht man ohnehin für die psychotherapeutischen Elemente.



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  5. #20
    Registrierter Benutzer Avatar von Minga30
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    Zitat Zitat von rafiki Beitrag anzeigen
    An seiner eigenen Struktur (bzw. "Mindest") zu arbeiten, ist immer sinnvoll, insbesondere wenn man mit Menschen zu tun hat, egal ob privat oder beruflich.

    Wollmilchsäue gibt es schon, man muss nur genau wissen, was die eigenen Prioritäten sind. Bei mir ist es eine Mischung aus viel Patientenkontakt, hohe Führungsfunktion, Schwerpunkt und trotzdem durchaus breit medizinisch arbeiten und sehr hoher Verdienst. Das alles ist erreicht, natürlich bei hohen Investitionskosten, die weit über das Facharztlevel hinausgehen. Was mir noch fehlt an Leckerbissen, wird in den nächsten Jahren hoffentlich erarbeitet.

    Wenn man weniger anspruchsvoll ist, ist das individuelle Ziel natürlich einfacher zu erreichen.
    Hey ! Vielen Dank. Da du ja auch vom Fach bist. Wie hast du selbst bei dir herausgefunden was deine Prioritäten eigentlich sind ? Ich glaube da hapert es bei mir momentan auch etwas. Außerdem ist es auch gewissen Schwankungen unterworfen, was ich mir gerade gut vorstellen kann. D



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