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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    14.06.2017
    Beiträge
    8
    Herzlich willkommen in der Runde!
    Ich habe diesen Thread eröffnet aus Neugier bezüglich eurer Haltung zu alternativen Heilmethoden im Rahmen der modernen Medizin. Aus meiner subjektiven Wahrnehmung scheint es, dass Ansätze wie die chinesische Medizin, Naturheilkunde oder sogar die Frequenztherapie mitunter zu restriktiv betrachtet werden, anstatt als zusätzliche Optionen in Erwägung gezogen zu werden. Wie seht ihr das? Ich freue mich auf eure Meinungen und bitte darum, sich freundlich auszutauschen. Gerne anekdotisch, gerne evident.
    Herzlichst



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  2. #2
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    04.08.2012
    Semester:
    5. WBJ Psychiatrie
    Beiträge
    10.738
    Man kann diese Dinge nicht in einen Topf werfen.

    Für viele Aspekte der klassischen Naturheilkunde gibt es ja Evidenz, und eigentlich sind Phytotherapie, Ordnungstherapie, Ernährungstherapie und Bewegungstherapie ja voll und ganz Teil des medizinischen Mainstreams (auch wenn fast niemand den Begriff der Ordnungstherapie verwenden würde). Bei der Hydro-, Balneo-, Thermo- und Klimatherapie ist das vielleicht weniger der Fall, aber auch da gibts ja für einzelne Bestandteile Evidenz.

    Die chinesische Medizin ist sehr vielfältig, führt immer wieder zu versehentlichen Intoxikationen, kann manchmal wirken, ist manchmal Humbug. Auch das ist also wieder viel zu vielfältig, um alles in einen Topf zu werfen.

    Und die Frequenztherapie... nun gut, dazu muss man eigentlich nichts weiter sagen

    Jene Anteile der klassischen Naturheilkunde, für die es Evidenz gibt, sollte man natürlich in den Behandlungsalltag integrieren. Aber das stellt ja glaub ich auch niemand in Frage, und ist ohnehin bei den meisten Hausärzten, Internisten, Psychiatern, etc., Alltag, auch wenn die meisten wahrscheinlich nicht dieses Label verwenden würden.

    Ich würde die klassische Naturheilkunde auch definitiv nicht als alternative Heilmethode bezeichnen. Das würde ihr Unrecht tun.



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  3. #3
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    06.12.2017
    Ort
    ER
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    Psychiatrie/Psychosomatik
    Beiträge
    868
    Ich nutze sehr oft Elemente der Kneipp`schen Prinzipien, besonders Ordnungstherapie (z. B. Tagesrhythmen, Schlafhygiene), Ernährungstherapie (insbes. hinsichtlich Mikronährstoffmängel, speziell Cobalamin, Folat), Hydrotherapie (Wassertreten, Wechselduschen, spezielle Möglichkeiten bei Schlafstörungen) und Bewegung sowieso. Damit kann man eine Menge an Psychopharmaka u. a. einsparen. Das erfordert natürlich hohe Mitarbeitsbereitschaft der Patienten, die je nach Milieu sehr unterschiedlich ausgeprägt ist.

    Vieles der Naturheilverfahren ist nicht evidenzbasiert, weil es nie gezielt untersucht wurde. Heilkunde ist immer auch Erfahrungswissen. Praktische Medizin ist nur zum Teil Wissenschaft im engeren Sinne, was manche Ärzte gerne negieren.



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  4. #4
    Platin Mitglied
    Mitglied seit
    04.07.2012
    Ort
    CH
    Beiträge
    510
    Hängt ganz von der Art der Therapie ab. Machts irgendwo Sinn, ists sogar irgendwie evidenzbasiert, oder schädigt zumindest nicht? Dann gerne her damit. Gibt aber auch einfach massiven Humbug, und wenn man ein paar Leute gesehen hat, die von Alternativmedizinern quasi umgebracht wurden, hält sich da dann die Zusammenarbeitsbereitschaft in Grenzen. Ich mag über solche Dinge - gerade nach der Pandemie - auch nicht mehr diskutieren.



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  5. #5
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    30.06.2021
    Beiträge
    2
    Hallo Susi, meinem Empfinden nach hängt das total von der Art des Patienten ab.
    Meiner Meinung nach darf man nicht unterschätzen, welche Auswirkung die eigenen Glaubensansätze auf die Art und Weise haben können, ob und wie etwas wirkt. Einige meiner Patienten sind sehr rational, wie auch ich. Denen empfehle ich beispielsweise bei innerer Unruhe Ashwagandha, da das bewährt ist. Andere meiner Patienten sind immer auf der Suche nach weiteren Heilungsmethoden, insbesondere wenn sie teilweise 'austherapiert' sind. Dann erwähne ich auch die Frequenztherapie nach Broers (Informationen dazu beziehe ich von der Seite von Dr. Fleckenstein). Ich kenne persönlich Menschen, denen es geholfen hat. Meinem eigenen Verständnis entzieht sich das ebenfalls, aber das gesellschaftliche Interesse scheint (in manchen Kreisen jedenfalls) vorhanden zu sein. So gibt es neben dem Befeldungsgerät nach Broers ja mittlerweile Geräte wie den Healy. Das Befeldungsgerät nach Broers ist immerhin ein zertifiziertes Medizinprodukt, deshalb würde ich immer eher darauf verweisen. Stimme insgesamt ProximaCentauri zu. Man muss genau abwägen und vor allem darauf achten, dass es nichts verschlimmern kann.



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