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  1. #116
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    Nochmal, wer in Schulen/Universitäten/staatlichen Einrichtungen nicht gendern untersagt, respektive als Fehlleistung bewertet, ZWINGT de facto zum gendern. Da kannst Dich jetzt noch so drehen und wenden, aber an diesem Fakt beißt die Maus keinen Faden ab.
    Und die entsprechenden Rahmenvorgaben für staatliche Einrichtungen macht nun mal die Politik. Oder politisch motovierte Irrläufer in den entsprechenden Organisationen.
    "Ich habe mein halbes Vermögen für Frauen, Autos und Alkohol ausgegeben, die andere Hälfte habe ich verprasst." ( George Best )



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  2. #117
    The cake was a lie. Avatar von Endoplasmatisches Reticulum
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    Es gibt diesen schönen Spruch: Culture is upstream from politics. Politik reflektiert die Kultur. Und deshalb haben politische Agitatoren historisch immer auf eine kulturelle Infiltration von unten, z.B. über Bildungseinrichtungen und Medien, abgezielt. Die fängt immer klein an und dann wächst sie. Kann man als Paranoia oder Framing abtun, ich nenne es Mustererkennung.

    Worüber wird jetzt eigentlich noch diskutiert? Die Kritik war: Genderzwang ist im Kommen und wird immer mehr. Die Antwort: Stimmt doch gar nicht, manche werden (noch) nicht gezwungen und ein Gesetz dafür gibt es auch nicht, also ist es kein Zwang. Also statt inhaltlich auf die Kritik einzugehen, einfach versuchen, die Grundlage wegzudefinieren. Nicht das beschriebene Phänomen selbst diskutieren, sondern über persönliche Empfindungen zur korrekten Benennung streiten.

    Ich finde, man sieht hier ganz gut das Problem mit linker Dialektik. Was für eine traurige Prämisse, die ganze Welt als ungerecht und oppressiv zu sehen. Empfindung ist Realität. Man bewegt sich in einem Gedankenzirkel aus unbeweisbaren Axiomen, die als unumstößlich wahr angesehen werden. Konkret etwa, dass Dinge wie Autoritarismus, Rassismus oder Sexismus probate Mittel zum Zweck sind, wenn sie entlang der richtigen Achse irgendeines Machtgefälles stattfinden. Die Mehrheitsgesellschaft findet Rassismus z.B. schlimm, egal von wem gegen wen. Der Linke sagt: Rassismus gegen Weiße existiert nicht, weil ich definiere das so. Puh. Ja okay, aber dann hat man zum Diskurs auch irgendwo nichts beizutragen, außer starr die eigene Weltsicht zu dozieren. Mit dem Gendern ist es ganz genau so.
    Geändert von Endoplasmatisches Reticulum (18.01.2024 um 11:53 Uhr)



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  3. #118
    Diamanten Mitglied Avatar von Fr.Pelz
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    Zitat Zitat von Endoplasmatisches Reticulum Beitrag anzeigen
    Es gibt diesen schönen Spruch: Culture is upstream from politics. Politik reflektiert die Kultur. Und deshalb haben politische Agitatoren historisch immer auf eine kulturelle Infiltration von unten, z.B. über Bildungseinrichtungen und Medien, abgezielt. Die fängt immer klein an und dann wächst sie. Kann man als Paranoia oder Framing abtun, ich nenne es Mustererkennung.
    Und deine "Mustererkennung" ist dann "unumstößlich wahr" ? Vielleicht bist du auch im Gedankenzirkel.

    Zitat Zitat von Endoplasmatisches Reticulum Beitrag anzeigen
    Worüber wird jetzt eigentlich noch diskutiert? Die Kritik war: Genderzwang ist im Kommen und wird immer mehr. Die Antwort: Stimmt doch gar nicht, manche werden (noch) nicht gezwungen und ein Gesetz dafür gibt es auch nicht, also ist es kein Zwang. Also statt inhaltlich auf die Kritik einzugehen, einfach versuchen, die Grundlage wegzudefinieren. Nicht das beschriebene Phänomen selbst diskutieren, sondern über persönliche Empfindungen zur korrekten Benennung streiten.
    Ja natürlich, genau das ist doch meine inhaltliche Kritik. Du kannst doch nicht einfach ein Statement vorgeben und sagen es sei wahr und man solle gefälligst innerhalb des Statements diskutieren - wenn die Grundannahme quatsch ist, brauche ich auch keine inhaltliche Kritik am Gendern.

    Zitat Zitat von Endoplasmatisches Reticulum Beitrag anzeigen
    Ich finde, man sieht hier ganz gut das Problem mit linker Dialektik. Was für eine traurige Prämisse, die ganze Welt als ungerecht und oppressiv zu sehen. Empfindung ist Realität. Man bewegt sich in einem Gedankenzirkel aus unbeweisbaren Axiomen, die als unumstößlich wahr angesehen werden. Konkret etwa, dass Dinge wie Autoritarismus, Rassismus oder Sexismus probate Mittel zum Zweck sind, wenn sie entlang der richtigen Achse irgendeines Machtgefälles stattfinden. Die Mehrheitsgesellschaft findet Rassismus z.B. schlimm, egal von wem gegen wen. Der Linke sagt: Rassismus gegen Weiße existiert nicht, weil ich definiere das so. Puh. Ja okay, aber dann hat man zum Diskurs auch irgendwo nichts beizutragen, außer starr die eigene Weltsicht zu dozieren. Mit dem Gendern ist es ganz genau so.
    Und das trägt auch nichts zum Diskurs bei, ist halt deine Meinung. Jemand, der häufig diskriminiert wird, hat vielleicht eine andere. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass "der Linke" nicht sagt, es gäbe keinen Rassismus gegen Weiße. Ist doch klar, dass es den gibt, natürlich deutlich seltener... aber das ist ja eine andere Debatte und vielleicht möchtest du es gerne auch so sehen.

    Zitat Zitat von Christoph_A Beitrag anzeigen
    Nochmal, wer in Schulen/Universitäten/staatlichen Einrichtungen nicht gendern untersagt, respektive als Fehlleistung bewertet, ZWINGT de facto zum gendern. Da kannst Dich jetzt noch so drehen und wenden, aber an diesem Fakt beißt die Maus keinen Faden ab.
    Und die entsprechenden Rahmenvorgaben für staatliche Einrichtungen macht nun mal die Politik. Oder politisch motovierte Irrläufer in den entsprechenden Organisationen.
    Die Politik gibt den Institutionen aber nicht das Gendern vor- wenn ja hätte ich dafür gern mal ein konkretes Beispiel. Und ja, dann wird der Student zum Gendern gezwungen- aber NUR für seine formellen Arbeiten/Vorträge. Und wenn nict, bekommt er auch NUR einen Notenabzug. Ob das jetzt schon Zwang ist, oder eher eine Richtlinie (wie es die Universitäten ja selbst nennen) kann man diskutieren.
    And then again, it´s not out of the realm of extreme possibility...



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  4. #119
    Diamanten Mitglied
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    Das mit dem "NUR" einen Notenabzug kann auch nur aus der medizinischen Ecke kommen, soweit ich weiß kommt es in nahezu allen anderen Studiengängen durchaus auf einzelne Wertungen drauf an Das ist also nichts unerhebliches.



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  5. #120
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Nein, Pelz, deine inhaltliche Kritik ist nicht, dass niemand zum Gendern gezwungen wird (siehe Gegenbeispiele) sondern nur, dass es diesbezüglich kein Gesetz gibt. Somit mag der Gesetzgeber nicht zum Gendern zwingen, andere Institutionen mit schon hohem Gewicht im Bezug auf z.B. Ausbildung tut es aber doch. Es ist also nicht so, dass niemand zum Gendern gezwungen wird sondern nur, dass niemand per Gesetz zum Gendern gezwungen wird. Politisch gewollt ist der Genderkram allerdings (bis auf Ausnahmen) sehr wohl.
    Damit ist die Grundannahme halt einfach richtig. Denn die Grundannahme war nie „Man wird per Gesetz zum Gendern gezwungen“.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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