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Thema: Offenes MRT

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Reanimator
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    Hallo zusammen.

    Ich hab gerade in unserer Regionalzeitung daheim gelesen, dass sich ein niedergelassener örtlicher Radiologe nun ein offenes MRT-System angeschafft hat, also eines ohne Röhre.

    In der Radiologie-Vorlesung haben sie bei uns damals aber betont, wie wichtig die Röhre mit dem engen Durchmesser ist, um das Magnetfeld homogen zu halten.

    Daher meine Frage: Ist die Bildqualität eines offenen Systems wirklich vergleichbar mit der eines geschlossenens (besagter Radiologe hat nämlich nur das offene)? Vor allem, da man da ja wohl sehr viel geringere Feldstärken benutzt als bei der Röhre?

    Hat da jemand Erfahrung? Im Internet habe ich doch etwas widersprüchliche Angaben gefunden.

    Danke, Faust



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  2. #2
    Back on Stage Avatar von Rico
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    Die Bildqualität ist wohl wirklich etwas schlechter, das nimmt man dann aber in Kauf, wenn man die Vorteile bedenkt.
    Besonders für die interventionelle Radiologie ist die offene Röhre sehr wichtig, da sie es ermöglicht, Strukturen (z.B. Tumoren), die sich im CT oder per Sono nicht ordentlich darstellen sozusagen "unter Sicht" zu punktieren, biopsieren oder zu verbruzzeln.

    Außerdem können jetzt endlich auch Patienten mit Platzangst in den Genuß einer MRT-Untersuchung kommen.

    Evt. ist vor allem letzteres die Indikation für den Radiologen gewesen, sich das Ding zu besorgen, denn das zieht schon irgendwie Kundschaft an....
    Definition of clinical experience:
    Making the same mistake with increasing confidence over an impressive number of years.



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  3. #3
    Kognitive Sollbruchstelle Avatar von Sebastian1
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    Original geschrieben von Rico
    Besonders für die interventionelle Radiologie ist die offene Röhre sehr wichtig, da sie es ermöglicht, Strukturen (z.B. Tumoren), die sich im CT oder per Sono nicht ordentlich darstellen sozusagen "unter Sicht" zu punktieren, biopsieren oder zu verbruzzeln.
    Hm, ein MRT arbeitet aber doch mit extrem starken Magnetfeldern von m.W. nach bis zu 3 Tesla. Konventionelle Instrumente aber haben doch auch ordentlich Metallanteile - arbeitet dieses offene System also wirklich so anders oder sind spezielle Instrumente vonnöten?

    Gruß,
    Sebastian



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  4. #4
    Back on Stage Avatar von Rico
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    Natürlich spezielle Instrumente...
    Angefangen beim nicht-magnetischen Hocker, auf dem der Radiologe sitzt... bis hin zum zig-1000-Euro Bildschirm, der in dem Magnetfeld störungsfrei arbeitet.
    Definition of clinical experience:
    Making the same mistake with increasing confidence over an impressive number of years.



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  5. #5
    little red riding bitch Avatar von agouti_lilac
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    Hi,

    Irgendwie glaube ich, dass Faust und ich denselben Artikel gelesen haben *gg*:

    Zitat aus der Heilbronner Stimme: " In Deutschland gibt es bei niedergelassenen Ärzten maximal zehn dieser neuen Geräte, drei mit älterem Herstellungsdatum sind in Kliniken in Baden-Württemberg in Betrieb."

    Macht nicht mal ein Gerät pro Bundesland.

    Besonders für die interventionelle Radiologie ist die offene Röhre sehr wichtig, da sie es ermöglicht, Strukturen (z.B. Tumoren), die sich im CT oder per Sono nicht ordentlich darstellen sozusagen "unter Sicht" zu punktieren, biopsieren oder zu verbruzzeln.
    Wird denn das so sehr bei Niedergelassenen betrieben? Hab irgendwie immer gedacht, die seien "nur" für die Bildgebung verantwortlich... biopsiert und so wird nur im OP (also Klinik)?! Klärt mich mal auf.

    Gruß, lilac
    Calvin: “It's psychosomatic. You need a lobotomy. I'll get a saw.”



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