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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Hobo Avatar von Phage
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    Mainz
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    PJ
    Beiträge
    161
    Meine Frage ist eigentlich ganz simpel: Warum macht man sich vor Angst in die Hose?

    Es waere nett, wenn auch der ein oder andere medizinische Beitrag kommen wuerde. Und bitte keine Details von persoenlichen Erfahrungen...



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  2. #2
    unsensibel Avatar von Lava
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    schon wieder woanders
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    Gute Frage! Wo doch eigentlich eine Sympathikusaktivierung den Sphinktertonus erhöhen oder zumindest aufrecht erhalten müsste...
    "tja" - a German reaction to the apocalypse, Dawn of the Gods, nuclear war, an alien attack or no bread in the house Moami



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  3. #3
    Back on Stage Avatar von Rico
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    31.01.2002
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    6.701
    Ich denke, das wird analog zur vagalen Synkope funktionieren, also durch eine inadequate (also der Situation der Bedrohung nicht entsprechenden) Aktivierung des Parasympatikus, der zu einer Verminderung des Shpinktertonus führt.
    Dazu noch ggf. ein Erhöhter intraabdominaler Druck bei einem Schreck und schon geht alles in die Hose.

    Oder?
    Definition of clinical experience:
    Making the same mistake with increasing confidence over an impressive number of years.



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  4. #4
    unsensibel Avatar von Lava
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    20.11.2001
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    schon wieder woanders
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    FA
    Beiträge
    30.095
    Intraabdomineller Druck ist sicher die Erklärung, warum man sich manchmal vor Lachen in die Hose macht
    "tja" - a German reaction to the apocalypse, Dawn of the Gods, nuclear war, an alien attack or no bread in the house Moami



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  5. #5
    Reanimator
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    619
    Original geschrieben von Rico
    Ich denke, das wird analog zur vagalen Synkope funktionieren, also durch eine inadequate (also der Situation der Bedrohung nicht entsprechenden) Aktivierung des Parasympatikus, der zu einer Verminderung des Shpinktertonus führt.
    Dazu noch ggf. ein Erhöhter intraabdominaler Druck bei einem Schreck und schon geht alles in die Hose.

    Oder?
    Die Frage ist aber, warum soll der Parasympathikus aktiviert werden?

    Eine Angstreaktion oder auf neudeutsch ein "Fight-or-Flight-Syndrom" ist doch gekennzeichnet durch eine Erhöhung des Sympathikustonus. Siehe kaltschweißige Haut und Tachykardie.

    Die neuronale Seite habe ich daher auch noch nie verstanden, was aber einfach zu erklären ist, ist der evolutionäre Aspekt.

    Stellen wir uns mal vor, wir wären Kaninchen. Und nun kommt ein bößer bößer Hund auf uns zu, der uns an den Kragen will. Da uns das nicht gefällt, müssen wir den Hund entweder selber außer Gefecht setzen oder schlicht und einfach wegrennen. Wie gesagt: Fight or Flight.

    Damit wir aber möglichst effektiv wegrennen können, empfiehlt es sich, vorher allen unnötigen Ballast loszuwerden. Also entleeren wir mal schnell noch unsere Blase und unseren Darm, bevor wir die Beine in die Hand nehmen und hoffen, den Hund abhängen zu können.

    Ergo: Die Entstehung der unwillkürlichen Ausscheidung in Stresssituationen war ein klarer Selektionsvorteil, denn wer das nicht hatte, konnte nicht so schnell rennen und wurde gefressen.



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