Aktive Benutzer in diesem Thema
-
Diamanten Mitglied
ein Medical Doctor = MD ist selbstverständlich ein Doktortitel (analog zu PhD). In den USA ist hierfür keine Dissertation notwendig, der Doktortitel wird bei Studienabschluss verliehen, das ist richtig. Aber es ist sicherlich kein Master-Titel. Der medizinische Studiengang kennt keine Bachelor/Mastertitel in den USA.
Zweiter Punkt ist korrekt.
MEDIsteps -
Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung -
[Klick hier]
-
Das stimmt leider nicht. Ein PhD ist der höchste akademische Grad in den USA. Ein MD ist keineswegs ranggleich damit, sondern steht auf einer Stufe mit anderen Professional-degrees wie dem JD oder Mastergraden wie dem MBA oder dem MSc. Es stimmt zwar, dass der MD kein Mastergrad ist, aber Mastergrade und Professional-degrees sind ranggleich, nur dass die Masterstudien eher akademisch, die anderen praktisch orientiert sind.
MEDIsteps -
Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung -
[Klick hier]
-
Diamanten Mitglied
Das stimmt nun aber formell nicht, Luccas. Es ist zwar genauso wie du es schreibst, wenn man das ganze von der Aufwandseite aus betrachtet. Aber formell ist dem nicht so!! Auch dann nicht, wenn man auch als Arzt in den USA einen PhD für wissenschaftliche Betätigung erlangen kann.
MEDIsteps -
Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung -
[Klick hier]
-
@ Hobbes
Das stimmt leider ganz einfach nicht. Du verstehst offenbar das US-System nicht. Ein MD steht mitnichten über einem Mastergrad, sondern auf gleicher Stufe daneben. Man muss, um die Sache richtig zu bewerten auch sehen, dass die Bezeichnung "doctor" in den USA sehr inflationär vergeben wird. Es gibt dort z.B. auch den DO (Doktor der Physiotherapie). Teilweise werden also Berufe, die bei uns nicht einmal akademisch sind, mit "doctor" bezeichnet. Ein Vergleich dieser Titel mit einer deutschen Promotion wäre aber völlig irreführend. Im übrigen braucht man auch keinen "Dr.med.", um sich in den USA als "MD" zu bezeichnen, sondern nur die US-Examina. Daraus folgt doch, dass der "Dr.med." kein Äquivalent zum "MD" ist. Deiner Logik nach müßte im übrigen ja dann auch jeder Anwalt in den USA (wegen dem JD=Juris doctor) promoviert sein. Das ist aber nicht der Fall. Die Amerikaner wundern sich vielmehr, dass es in Deutschland so viele promovierte Anwälte gibt. Bei den Medizinern fällt das nur nicht so auf, weil sich diese auch in den USA traditionell mit "Doctor" anreden lassen und somit rein von der Anrede her ein MD und ein PhD sich nicht direkt unterscheiden lassen.
MEDIsteps -
Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung -
[Klick hier]
-
Diamanten Mitglied
Tönt nach Expertenkrach. Stimmt aber noch immer nicht. Nicht jeder attorney at law ist ein JD - ganz im Gegenteil. Den JD gibt's im Gegensatz zum MD nicht geschenkt. Bei uns gibt es den Dr. iur. auch nicht den geschenkt und den Dr. med. gibt es nur halbgeschenkt. Also, die Amerikaner haben einfach diese kleine Doktorarbeit abgeschafft, die es bei uns noch gibt. Das ist im Grunde der einzige Unterschied. Nicht so weltbewegend - eingentlich.
MEDIsteps -
Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung -
[Klick hier]