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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    was die Oncogene sind? Was machen RAS proteine? (Kommen die nicht bei Tyrosinkinasen vor ?!?) Habe zwar schon darüber gelesen, kann es aber irgendwie nicht verbalisieren!
    Geändert von commotio (04.09.2004 um 08:06 Uhr)



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  2. #2
    Registrierter Benutzer Avatar von Nessie79
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    Ich versuchs mal:

    Onkogene sind Gene, die, wenn sie einer Mutation erliegen, zu potentiell tumorfördernden Genen werden.
    Wenn also z.B. ein Gen für Wachstumshormone in der Weise mutiert, dass viel mehr und vor allem unkontrolliert Wachstumshormone gebildet werden, dann wird es zu einem Onkogen.
    Dies trifft auch für (mutierte) Rezeptoren zu (Ras-Proteine), die der Zelle melden, dass von außen Wachstumshormone andocken, obwohl gar keine da sind. Das weiß aber ja die Zelle nicht und fängt an zu wachsen (das RAS-Protein hat`s ja gesagt...)...

    Hoffe, ich konnte helfen!

    Gruß Ines
    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich haben möchten!



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  3. #3
    Gold Mitglied Avatar von NoUse4@Name
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    Du meinst Proto-Onkogene sind Gene die, wenn sie mutiert sind, zu Onkogenen werden und zur Entstehung von Tumoren beitragen...

    Das ist ganz wichitg! Proto-Onkogene sind total normale Gene, die in jeder Zelle für Wachstums,-Teilungs -und Differenzierungsproteine codieren.

    Bei Onkogenen ist dann die Funktion dieser Gene durch Mutation gesteigert. (oder auch herrabgesetzt... aber da es hier anscheinend um Tumore ging halt gesteigert)


    Das RAS-Protein ist demnach auch kein Onkogen sondern ein Proto-Onkogen! Das, wie bereits erwähnt, zum Beispiel nach Aktivierung der Insulin-Rezeptoren eine Zellantwort in Form von Wachstumssteigerung (über MAP-Kinase Kinase Kinase -Kaskade..) auslöst!
    Ist das RAS-Protein mutiert, un dzwar so,daß es zu einer ständigen Aktivierung kommt, dann löst das RAS-Protein ständig (und zwar ohne rezeptorvermittelte Aktivierung) die Zellantworten aus! Dardurch kommt es zu unphysiologischem Wachstum-> Tumore
    Geändert von NoUse4@Name (04.09.2004 um 09:37 Uhr)
    We are not separate from spirit, we're in it!



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  4. #4
    Sidewinder
    Guest
    Ich versuch einfach es auch nochmal darzustellen:
    Im Grunde ist jedes Gen, welches Proteine kodiert, die das Zellwachstum und die Zellproliferation steuern ein sogenanntes Proto-Onkogen.
    Ein Beispiel dafür ist eben das Gen, welches das RAS Protein kodiert. Beim RAS Protein selber handelt es sich um ein kleines G-Protein, welches z.B. durch den Insulinrezeptor, welcher ja eine Tyrosinkinase ist, aktiviert werden kann. Dann löst es über den MAP-Kinase-Weg letztenendes Vorgänge im Zellkern aus, die dann wachstumsfördernd wirken.
    Wenn es nun im kodierenden Gen zu einer Mutiation kommt - wie ja bei meiner Vorrednerin schon erwähnt - dann wird dieses Gen zu einem Onkogen, welches ein veränderstes RAS produziert. Dieses ist dann konstitutiv aktiv und sendet dauernd Signale in den Zellkern, darauf hin beginnt die Zelle unaufhaltsam zu wachsen und sich zu teilen, Krebs ist entstanden!

    So, das wäre mal kurz, was eben Onkogene sind und was RAS damit zu tun hat!
    War aber ja oben eigentlich auch schon so erklärt!


    P.S. Ähem...jetzt haben wir hier dreimal das gleiche stehen...da hätte ich mir meine Antwort sparen können! Also jetzt dürftest du GANZ genau wissen, wass Onkogene etc. eigtl. sind....



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  5. #5
    TBSE performer Avatar von test
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    Was vielleicht auch noch dazu gehört ist die Unterscheidung von v-Onkogenen (virale) und c-Onkogene (zelluläre). Die zellulären sind die oben beschriebene Protoonkogene. Die viralen werden, wie der NAme schon sagt, durch Viren ins Genom eingebaut. Wobei Tumorentstehung durch ein echtes v-Onkogen beim Menschen wohl nicht belegt ist bisher.
    "Live as if you were to die tomorrow, learn as if you were to live forever."

    (Maria Mitchell / Mahatma Gandhi)



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