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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    Ahoi,

    weiss hier jemand etwas über den Reformstudiengang an der Charité?

    Ich habe eine Zusage für Medizin und kann nun entscheiden, ob ich mich für den Reformstudiengang bewerben möchte.

    Welche Vor - und Nachteile gibt es?

    Würde mich freuen eure Meinung zu hören.



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  2. #2
    Redaktion MEDI-LEARN Avatar von DoktorW
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    Benutz doch mal die Suchfunktion:

    http://www.medi-learn.de/medizinstud...en/search.php?
    Da gibts schon ein paar Threads zu!
    Der Pessimist sieht nur die dunkle Seite der Wolken und jammert. Der Philosoph sieht beide Seiten und zuckt die Achseln. Der Optimist sieht die Wolken gar nicht - er geht auf ihnen spazieren.



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  3. #3
    Registrierter Benutzer Avatar von Berlinerin
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    Da ich unter dem Link nicht so richtige Infos gefunden habe, antworte ich dir hier mal. Ich habe nämlich im Reformstudiengang in Berlin studiert, im allerersten Jahrgang, der vor 5 Jahren gestartet ist. Ich kann den Reformstudiengang nur empfehlen. Und daß obwohl wir ersten einige Schwierigkeiten mit unwilligen Profs und Dozenten hatten die uns als "Schmalspurmediziner" angesehen haben oder nicht wußten was sie mit uns anfangen sollten. Aber diese Probleme dürften jetzt nach 5 Jahrgängen beseitigt sein.
    Hier die wesentliche Unterschiede:
    (1) kein Physikum/ 1.StEx (für dich dann schon, du mußt ja Hammerexamen machen?) , dafür jedes Semester Abschlußprüfungen, meist bestehend aus MC - Prüfung (allerdings nicht nach IMPP), OSCE (das ist eine praktische Prüfung, wo du in verschiedenen Prüfungsstationen vorführen mußt wie man z.B. Blut abnimmt, Patientengespräche führt, Wunden nähst etc.) und MEQ (da mußt du die gestellten Fragen schriftlich beantworten, z.B. erklären Sie die Blutversorgung von xy).
    (2) es geht sehr familiär zu, man kennt jeden beim Namen, es gibt einen großen Zusammenhalt, z.T. Semesterfahrten, Grillpartys, Kinoabende
    (3) Man kaut nicht systematisch alle Fächer durch sondern lernt in POL fallbezogen und klinisch orientiert
    (4) im zweiten Studienabschnitt habt ihr viel mehr Praktika wie im Regelstudiengang, wir hatten in allen großen Fächern (Pädiatrie, Gyn, Innere, Geriatrie, Chirurgie, Neurologie, Psychiatrie) je 4 Wochen Blockpraktikum (im Regelstudiengang ist es soweit ich weiß nur je 1 Woche), was allerdings manchmal auch sehr anstrengend war (Uni lief nebenbei)
    (5) im ersten Studienabschnitt habt ihr den sogenannten "Praxisvormittag" bei einem Allgemeinmediziner, dort seit ihr einen Vormittag die Woche, lernt Blutabnehmen, EKG - schreiben, untersuchen und Gesprächsführung, ich fand das damals wirklich super und man blieb immer 1 Jahr lang in "seiner" Praxis

    Das waren für mich so die Vorteile. Natürlich gibt es auch Nachteile
    (1) du kannst den Studienort nicht wechseln , wenn du ins Ausland möchtest geht das, aber du verlierst ein Jahr und mußt dann im Jahrgang unter dir weiter studieren, selbiges gilt für Freisemester wegen Doktorarbeit etc.
    (2) das Querbeet - Lernen ist am Anfang ziemlich schwierig, da sitzt man im 1. Semester mit dem Anatomie, Physiologie, Innere und Biochemie Buch da und versteht jedes 2. Wort nicht (so ging es mir jedenfalls), aber da friemelt man sich ganz schnell ein und ich fand das so zu lernen dann deutlich besser
    (3) Ich lerne z.Zt. aufs 2. StEx und merke doch, daß es ein Nachteil ist vorher noch nie was mit dem IMPP zu tun gehabt zu haben, weil die MC - Fragen da einfach ganz anders sind als bei uns. Aber irgendwie werden wir das auch schaffen.

    Insgesamt kann ich den Reformstudiengang wirklich empfehlen, insbesondere wenn du wirklich als Arzt tätig sein möchtest (und nicht in die Forschung oder sonstwohin willst), denn der höhere praxisbezug ist wirklich gut. Und ich denke nicht daß man eine kompletten Präpkurs braucht um ein guter Arzt zu werden...

    Falls noch Fragen bestehen, ich beantworte sie gerne

    Also viel Erfolg, es sind leider meist viel mehr Bewerber als Plätze!



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  4. #4
    Registrierter Benutzer
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    Hey Berlinerin,
    vielen Dank für deine Meinung. Da ich noch absoluter Laie bin, versteh ich einige Abkürzungen leider nicht: MC (wahrscheinlich multiple choice?)
    IMPP?
    Famulaturen müssen beim refomierten Studiengang auch gemacht werden, oder?
    Wieso würden eigentlich Hammerexamen auf mich zukommen? Anstatt Physikum und 1. StEx?
    Danke dir.



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  5. #5
    Registrierter Benutzer Avatar von Berlinerin
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    Hallo Lolle,

    MC = Multiple Choice, richtig, IMPP ist das Institut für medizinisch - pharmazeutische Prüfungsfragen, sprich die machen die Fragen für alle Examina. Genaues kann ich zum Hammerexamen nicht sagen, mich betrifft es ja zum Glück nicht, aber soweit ich weiß werden 1., 2. und 3. Staatsexamen zu einer Prüfung nach dem PJ zusammengelegt, das Physikum bleibt bestehen, allerdings mit veränderten Inhalten. Du müßtest dann also auch als Reformstudent für den Inhalt des 1. StEx lernen, da der ja im Hammerexamen mit vorkommt, uns blieb dieser erspart, wir müssen nur 2. und 3. StEx machen.

    Ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt



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