Ich find das nicht toll, dass man Auswahlgespräche führen will.
Wieso solltem an anhand von irgendwelchen subjektiven Fragen die Motivation einschätzen können?
Das Studium ist lang und es gibt so viele Unwägbarkeiten im Leben, da kann man nicht am Anfang des Studiums schon festlegen wer das Studium schaffen wird und wer nicht.
Ausserdem entwickeln sich ja Fertigkeiten und Veranlagungen auch erst im Studium.
Ein Bekannter von mir hatte bis zum 3. klinischen Semester total Angst vor Blut, ist fast immer umgefallen.
Da sagt doch jeder, derhat nix bei Medizin zu suchen...tja, eine Famulatur die wohl entspannt abgelaufen ist, und seitdem ist er "DIE NADEL"...so kanns ja auch gehen...
Und andere Vollprofis, die "total motiviert" sind und ein Abi von 1.0 aus Bayern haben bleiben in der Vorklinik hängen, weil sie ja so schlau sind und nur die Prüfer alle ungerecht.
Ich denke indem man alles so lässt wie es ist, macht ma nix falsch.
Durch das Auswahlverfahren würde man ja auch Leute zwingen, das Studium durchzuziehen, obwohl sie nach 2 oder 3 semestern festgestellt haben, dass das Studium nichts für sie ist.