und was ist wenn man es dann doch in ein gefäß spritzt, besteht irgendeine gefahr?!?
und was ist wenn man es dann doch in ein gefäß spritzt, besteht irgendeine gefahr?!?
Ich sprech jetzt mal nur fürs Heparin: Unfraktioniertes Heparin wird ja durchaus auch i.v. gegeben und zwar in derselben Dosis, ist also kein Problem. Für niedermolekulare Heparine ist das zwar nicht üblich, wäre aber meines Wissens prinzipiell möglich. Solltest du es also tatsächlich schaffen, mit einem s.c.-Nädelchen ein größeres Gefäß zu treffen, kannst du trotzdem ruhig schlafen.
Bei anderen Sachen mag das u.U. anders aussehen. Etwas weiter oben im Thread findet sich z.B. ein Link zu einem Artikel, in dem steht, dass bei der Hyposensibilisierung in der Allergietherapie stets zu aspirieren ist. Und das leuchtet ja durchaus ein: Würdest du hier in ein Gefäß spritzen, dürfte die Antwort deines Immunsystems sehr viel heftiger anfallen, da das Allergen ja schneller im Blutkreislauf anflutet.
Die Blutgefäße die sich im Subkutangewebe befinden, sind eigentlich so klein, das sie bei der Injektion platzen würden, d.h. selbst dann würde nur ein Minimalanteil ins zentrale Blutsystem eintreten. Das gilt meines Erachtens für die meisten s.c. zu verabreichenden Medikamente. Es gibt natürlich immer Medikamente bei denen es zu Abweichungen von der üblichen Vorgehensweise kommt. Das kann man aber nicht verallgemeinern. Bei der erwähnten Desensibilisierungstherapie handelt es sich anscheinend sowieso um ein Verfahren was z.B nicht an ärztliches Hilfspersonal deligierbar ist und nur von Ärzten mit der entsprechenden Weiterbildung durchgeführt werden darf.
In this Job, I have to steal my laughs where I can, no matter how sad, pathetic or snide. *Jenny Sparks*
Im Morgengrauen nach der Nachtschicht hatte Dr. Elsner für die großen Fragen der Menschheit
- Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Was wollen wir? - alle Antworten:
Er kam von der Nachtschicht, ging nach Hause und wollte nur noch schlafen!
hier uebrigens der (be-)richtig(t)e zweite link:
http://rheuma-online.de/anakinra/tipsinjektion.php,
der beide moeglichkeiten anbietet - mit der einschraenkung, dass das vorgehen ohne aspirieren nur bei fertigspritzen mit geringer fuellmenge angewendet werden solte. wollte mit den beiden links eh nur deutlich machen, dass sich bei dem thema die geister scheiden, was durch den dead link ein wenig untergegangen ist
was waehrend meiner ausbildung auch immer ein beliebtes diskussionsthema war, ist die frage, ob in 90°- oder in 45°-winkel eingestochen werden soll / darf...
Zitat von ehec
Ich denke den Stichwinkel kann man ganz nach Patientenzustand entscheiden.
Viel "Fett" 90°, wenig "Fett" 45°..........so viel Abschätzungsvermögen sollte man eigentlich besitzen.
Gruss Kaddel