Wofür habe ich die ganze Zeit gelernt?
Jetzt bin ich in der Klinik, und es ist noch genausoviel Theorie, es ist langweilig und ich schlafe fast bei jeder Vorlesung ein!
Wofür habe ich die ganze Zeit gelernt?
Jetzt bin ich in der Klinik, und es ist noch genausoviel Theorie, es ist langweilig und ich schlafe fast bei jeder Vorlesung ein!
Ja aber DU kannst jetzt viel mehr Deine Freizeit geniessen - deswegen ist die Klinik so toll. Die Vorlesungen sind grösstenteils noch schlimmer als in der Vorklinik, aber selten hast Du so viele Chancen gehabt auch mal tagsüber Deinen Freizeitvergnügen zu fröhnen.
gruesse, die niere
“Don't waste your time on jealousy. Sometimes you're ahead, sometimes you're behind. The race is long, and in the end, it's only with yourself” - Mary Schmich (Chicago Tribune)
das studium wird eigentlich auch erst ab dem 6. semester einigermassen patientenorientiert...
Haha da kann man nach neuer AO ja nur drüber lachen. Wir haben zur Zeit in den Blockpraktika 30-35 Stunden die Woche mit Anwesenheitspflicht. Jeden Tag von morgens bis abends Uni, mittags ein bis zwei Stunden Pause.Zitat von Die Niere
Aber zum eigentlichen Thema: ich war am Anfang irgendwie auch frustriert, weil man den Eindruck hatte, dass einem das viele Gelerne vorher praktisch nichts gebracht hat. Je mehr man dann jedoch in der Klinik lernt desto interessanter wird es, vor allem, wenn es an die echten klinischen Fächer geht, die hier übrigens schon im 6. Semester losgehen. Also Zähne zusammenbeißen und dann wird es schon besser. Ich finde es lohnt auch die "klinisch theoretischen" (Patho,Pharma, Mibio) Fächern gründlich zu lernen, da man dann wirklich viel mehr von den echten klinischen Fächern hat.
Geändert von test (01.11.2004 um 17:34 Uhr)
"Live as if you were to die tomorrow, learn as if you were to live forever."
(Maria Mitchell / Mahatma Gandhi)
Test versprüht mal wieder Hoffnung! Das gefällt mir!
Allerdings finde ich auf der anderen Seite eine 30-Stunden-Woche in meinem speziellen Fall nicht so prickelnd... aber bis dahin fließt noch verdammt viel Wasser den Rhein runter .
Im übrigen macht MIR persönlich die Vorklinik viel Spaß. OK, die Frustphasen hab ich auch zuhauf, aber im großen und ganzen bin ich froh über jedes Fitzelchen Wissen, das sich in meinem Hirn anhäuft. Und so nach und nach schließen sich auch einzelne Puzzleteilchen zu einem (nahezu) Ganzen zusammen. Zumindest hab ich nicht das Gefühl, einfach nur blöde auswendig zu lernen. Bei uns in Essen wird doch schon seeeeeehr häufig auf die Klinik hingewiesen, so dass man wenigstens weiß, wo man den ganzen Krempel gedanklich hinstecken soll. Das führt dann mitunter zu diesen wunderbaren Aha-Erlebnissen (ok, mit z. T. völlig abstrusen Erklärungsversuchen ), aber immerhin macht man sich Gedanken über den Gesamt-Kontext, was mir persönlich sehr, sehr wichtig ist!
Ich bin glücklich mit meinem Studium. So!
Es ist einfacher, ein Loch zu graben, als einen Turm zu bauen
Auch weiterhin gilt: "Krisen müssen draußen bleiben!"