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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    12.09.2004
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    München LMU
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    2.Semester
    Beiträge
    44
    Hallo, ich habe mal eine kleine Frage an euch:

    Sind manche von euch vielleicht enttäuscht, weil das Medizin-Studium doch nicht so ist, wie sie es sich vorher vorgestellt hatten?

    Wenn ja, dann erzählt mal bitte, was anders ist, als ihr es euch vorgestellt hattet?

    Ist es zum Beispiel nicht sau schwer bis unmöglich, dass man bei Anatomie so gut wie alle Muskeln und so auswendig lernen muss? Das ist doch hammer viel, oder?

    Zu meiner Person: Ich gehe grad in die 13, mache Anfang nächsten Jahres Abi und will gerne Medizin studieren. Ich bin mir sicher, dass ich das total gerne machen möchte, aber manchmal kommen wir kleine Zweifel, dass ich vielleicht das Studium nicht packen könnte oder so...


    Ich würde mich sehr freuen, wenn jemand antwortet!! Danke



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  2. #2
    Narkosemensch Avatar von Vystup
    Mitglied seit
    04.08.2002
    Ort
    Leipzig
    Beiträge
    1.766
    Nuja, dass das Studium anstrengend ist, wird einem ja vorher gesagt, dass man aber teilweise den ganzen Sommer mit Lernen verbringt, nervt natuerlich schon. Trotzdem stoert mich dieser Teil eigentlich weniger und es ist auch problemlos zu schaffen, wobei gerade die Muskeln eigentlich das kleinere Problem sind. Du wirst ueberrascht sein, wie viel Wissen Du in wie kurzer Zeit in Deinen Kopf schaufeln kannst, wenn Du entsprechend gefordert wirst. In der Schule tritt diese Situation ja niemals auf.

    Was mich am Studium aber nervt, ist dass...

    ...man ueber das Studium selbst so gut wie nur Mediziner kennenlernt, weil man keine Kurse gemeinsam mit anderen Fakultaeten hat und der Campus komplett getrennt ist.

    ...die geisteswissenschaftlichen Faecher in einem rein naturwissenschaftlich orientierten Studium leider keinen Platz haben.

    ...die Pruefungsfragen oftmals nur bescheuertes Detailwissen verlangen.

    ...die Ausbildung am Patienten viel zu kurz kommt.

    ...das Studium viel zu theorieueberladen ist.

    ...hinterher die Bezahlung absolut nicht stimmt.

    ...man niemanden hat, der einen bei Fragen bzgl. Studienablauf oder individuellen Wuenschen beraten koennte.

    ...die meisten Buecher so teuer sind.

    ...(insbesondere in der Vorklinik) jeder Professor glaubt, dass sein Fachgebiet das einzig wichtige waere.

    ...die Pruefungen immer auf einem Haufen am Ende des Semesters liegen.

    ...man staendig Mitleid bekommt, weil das Studium ja so schwer ist und man so viel lernen muesste, egal wie realitaetsfern diese Aussage sein mag.

    ...Medizinerparties oftmals unglaublich langweilige Gespraechsthemen haben.



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  3. #3
    Registrierter Benutzer
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    09.04.2004
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    55
    Hallo
    Ich kann deine Zweifel durchaus verstehen, ich hatte ähnliche Gedanken vor dem Studium. Aber irgendwie wollte ich nie was anderes machen, und daher habe ich einfach angefangen, hab alles auf mich zukommen lassen und... seit 5 Wochen bin ich im PJ, hab es also fast geschafft und weiß jetzt, hinterher, ganz genau, dass es das richtige war. Klar ist das Studium teilweise schwer, manchmal kotzt es einen auch an, aber ich glaube, man hat überall mal nen Hänger, egal welches Studium. Und klar ist das Studium nicht von Pappe, aber ich z.B. bin auch nie ein Überflieger gewesen, mußte mir viel erarbeiten und muß ganz ehrlich sagen, das ich bis heute nicht alle Muskeln und so kenne...Man vergißt auch schnell wieder viel. Ich hab festgestellt, das das meiste Einstellungssache ist. Ich war immer der Meinung, ich brauche nicht unbedingt volle Punktzahl´in jeder Klausur. Durchkommen hat mir immer gereicht, und ich bin ganz gut damit gefahren.
    Also, wenn du wirklich willst, fang einfach an. Abbrechen kannst du immer noch. Aber am Ende lohnt es sich doch...
    Viel Glück im Abi und beim Studienplatz suchen.
    Gruß
    Andrea



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  4. #4
    Platin Mitglied Avatar von tonexxx
    Mitglied seit
    18.08.2004
    Ort
    Köln
    Beiträge
    635
    Eigentlich wollte ich dir auch noch schreiben, aber Vystup hat echt schon alles gesagt.

    Kann mich dem echt nur anschließen.



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  5. #5
    Flacharzt
    Mitglied seit
    20.04.2003
    Semester:
    jenseits von gut und böse
    Beiträge
    2.898
    Zitat Zitat von Palmenstrand
    Ist es zum Beispiel nicht sau schwer bis unmöglich, dass man bei Anatomie so gut wie alle Muskeln und so auswendig lernen muss? Das ist doch hammer viel, oder?
    Das Lernen kommt mit der Übung.

    Ansonsten finde ich das studieren nicht so stressig wie arbeiten, deswegen sehe ich das Studium auch positiv und genieße es. Irgendwie "besser" wird es später/danach eh nicht.
    Außerdem ist es auch sehr interessant und spannend, vorausgesetzt man bringt das Interesse mit.
    Tempora mutantur, nos et mutamur in illis.



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