Ich arbeite ja in einer allgemein-/viszeralchirurgischen Abteilung unter anderem als Hakenhalter. Ich will später keine Chirurgin werden und muss jetzt auch nicht 24/7 im OP stehen, aber mir hat die Zeit jetzt definitiv schon was gebracht. Und sei es nur, dass ich nicht in der Vorlesung lange darüber nachdenken muss, was denn wohl ein "Stapler" sein könnte und was man damit wohl macht. Man versteht einfach einige Sachen viel besser, wenn man es mal "live" gesehen hat. (Vermutlich ein Grund, wieso ich bisher nur in den Viszeral- und Gefäßchirurgieprüfungen so richtig gut abgeschnitten habe ;) Alles andere ist mir aus Büchern zu abstrakt).
Man kann (werde ich auch) versuchen, so wenig wie möglich in den OP zu gehen, wenn einem das nicht taugt. Aber zumindest ein paar Mal sollte man das schon erlebt haben. Und zumindest bei uns ist die Atmosphäre im OP in der Regel wirklich sehr respektvoll und freundlich. Angeschrien wurde ich noch nie und deutliche Hinweise der OP-Schwester hatten zu 99% auch ihre Richtigkeit.