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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #7661
    tachykard Avatar von Absolute Arrhythmie
    Mitglied seit
    16.08.2010
    Beiträge
    12.348
    Hier wird in der Chirurgie rotiert. Bin Ende der Woche fertig mit den 4 Wochen UCh und werde den August dann in der ACh verbringen, bevor ich die letzten Wochen inkl Fehltage dann noch in die Gefäßchirurgie schnuppern werde. Das gefällt mir eigentlich ganz gut so, weil kurzweilig und irgendwie fühlt es sich so an, als ginge es schneller vorbei



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  2. #7662
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    04.08.2012
    Semester:
    5. WBJ Psychiatrie
    Beiträge
    10.735
    Naja, dass ein Chirurgie- oder Innere-Tertial an einer deutschen Universitätsklinik meist nicht so der Hammer ist, ist ja kein Geheimnis. Die Bewertungen auf pj-ranking.de waren in meinem konkreten Fall ok bis entsetzlich, selten sogar gut. Deshalb meine niedrigen Erwartungen. Von meinen Kommilitonen vorab gehört hab ich halt das Übliche (viel zu tun, kaum Lehre, nur BEs und Nadeln, etc.). Bei uns ist es so, dass man in der Inneren zwei von zwölf Bereichen kennenlernt (die Möglichkeiten reichen von Endokrinologie über Kardiologie-Normalstation und Hämatologie bis hin zu Pneumologie-Überwachungsstation). Es kommt also drauf an wo man eingeteilt wird - und auf die persönlichen Präferenzen. Unterschiedliche Leute nehmen dieselbe Station sehr unterschiedlich wahr, das hab ich immer wieder erlebt. Es gibt viele Bereiche, die ok sind, ein paar, die, wenn man Pech hat, wirklich schlecht sind, und ein paar, die, wenn man Glück hat, gut oder vielleicht sogar sehr gut sein können.

    In der Chirurgie ist es bei uns so ähnlich, mit einem zusätzlichen Bonus: Wenn man Chirurgie an der Uniklinik macht, kann man, so man das will, statt 8 Wochen ACH und 8 Wochen UCH auch 4 Wochen in einem anderen chirurgischen Fach, das nicht das PJ-Wahlfach ist, verbringen - z.B. in der Urologie. In den beiden großen chirurgischen Fächern macht man dann 8 bzw. 6 Wochen. Wenn man Chirurgie an einem Lehrkrankenhaus oder im Ausland macht, muss man 8 Wochen ACH und 8 Wochen UCH machen. Ich hab Chirurgie woanders gemacht, hab somit 8 Wochen ACH und 8 Wochen UCH gemacht. Aber dort gabs auch, obwohl ein kleines Haus, relativ viele Knie- und Hüftprothesen und relativ viele Darm- und Mamma-Operationen, sodass der Alltag dennoch recht abwechslungsreich war. Außerdem konnte ich mich recht frei zwischen Station, OP, Notaufnahme, Ambulanz und Endoskopie hin- und herbewegen. War halt ein kleines Haus an dem man als PJler "was besonderes" war.

    Derzeit sind bei uns allgemein recht viele PJler an der Uniklinik, sodass die Arbeitsbelastung nicht besonders groß ist. In der Chirurgie ist es ganz extrem, aber auch in der Inneren merkt man es. Lehre gibts deswegen natürlich auch nicht mehr als sonst.

    Den von AA beobachteten Effekt kann ich nur bestätigen. In meinem Chirurgie-Tertial kam es mir, und in meinem Innere-Tertial kommt es mir so vor als würde die Zeit viel schneller vergehen als in meinem Wahlfach, in dem ich die gesamte Zeit auf derselben Station war. (Zwar mit gelegentlichen Ausflügen in die Notaufnahme, Ambulanz und den Konsiliardienst, aber großteils dennoch auf ein und derselben Station.)



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  3. #7663
    straight outta hell
    Mitglied seit
    27.04.2012
    Ort
    Kruppstahl und Beton
    Semester:
    über den Berg.
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    5.389
    Wir sind in der Chirurgie durch alle 3 vorhanden Fachabteilungen (AC, UC, GC) rotiert mit einem 8-wöchigem Schwerpunkt und zweimal jeweils 4 Wochen. Innerhalb der Abteilungen konnte man sich frei zwischen Station, Ambulanz und Notaufnahme bewegen und da wir immer mehrere PJler waren, müsste man auch nicht ständig in den OP wenn man nicht wollte.

    Bin im Innere-PJ durch eine Verkettung unglücklicher Umstände auch an der Uni gelandet und war initial gar nicht glücklich darüber. Überraschenderweise hab ich dann auf beiden Stationen wirklich viel gelernt, es hat echt Spaß gemacht und ich konnte echt viel mitnehmen. Mit einigen Assistenten hab ich immer noch guten Kontakt und werde jetzt sogar ein Jahr dort arbeiten. Und mir dabei alle Mühe geben, meinen PJler auch etwas beizubringen und dafür zu Sorgen, dass sie nicht nur sinnlos Zeit absitzen müssen.



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  4. #7664
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    04.08.2012
    Semester:
    5. WBJ Psychiatrie
    Beiträge
    10.735
    Nachdem jetzt ein Viertel meines Innere-PJ rum ist, bin ich langsam doch vorsichtig optimistisch. Langsam habe ich doch das Gefühl, in den letzten sechs Jahren auch tatsächlich was gelernt zu haben. Dass es allerdings tatsächlich Absolventen gibt, die sich die Uni-Arbeitsbedingungen antun (auf meiner Station sind 11h, manchmal 12h am Tag normal, und das 1,5-2 Wochen am Stück), erstaunt mich jeden Tag wieder aufs Neue.



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  5. #7665
    Gold Mitglied
    Mitglied seit
    14.05.2012
    Semester:
    2. WBJ
    Beiträge
    481
    Bin gerade in einer kleinen peripheren Klinik auf dem Land in der Inneren. Wollte hier nicht her, wurde von der Uni hierher eingeteilt, da ich mind. 1 Tertial an der Heimatuni machen muss und in meinen Wunschkliniken keinen Platz bekommen habe bin auch erst die zweite PJlerin, die die jemals hatten... ist jetzt nicht superscheiße hier, aber Lehre gibt es keine. Bekomme schon mal was gezeigt oder erklärt, muss aber meist explizit danach fragen. Was mich richtig nervt ist, dass ich hier 140 km von zu Hause weg bin und deshalb nur am Wochenende heimfahren kann. Sehne dem PJ-Ende also seeeehhhhr entgegen!! Auch doof ist, dass man trotz kaum Aufgaben immer bis Dienstschluss bleiben muss, weil es am Nachmittag nochmal eine Besprechung gibt, bei der auch der Chef da ist ...



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