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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    ziemlich alle...
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    Beiträge
    548
    Hallöchen!

    Ich habe eigentlich auch mal vor irgendwann mal im Ausland zu famulieren oder ein PJ-Tertial zu absolvieren, allerdings kann ich nur Englisch (das dafür ganz passabel, wie ich finde). Meine Frage ist jetzt, ob das reicht? Ich könnte mir vorstellen, dass es durchaus ziemlich schwierig wird, sich nur mit Englisch zu verständigen, besonders wenn das Land etwas exotischer wird (und mit exotisch meine ich schon Spanien), weil ich mir nicht vorstellen kann, dass jeder Patient ausreichend (oder auch nur überhaupt) Englisch spricht und sich so mit mir verständigen kann oder es überhaupt will (ich glaube, die meisten möchten einfach nur behandelt werden und haben keinen Nerv dazu Wörter in einer fremden Sprache zusammenzustückeln, damit irgendein Student was lernt). Mal davon abgesehen, dass es die Ärzte sicher auch nervt, wenn sie alles auf Englisch erklären müssen. Was habt ihr da für Erfahrungen gemacht, bzw. mit welchen Sprachkenntnissen seit ihr an Auslandstertiale/-famulaturen herangegangen? Hat jemand ganz schlechte Erfahrungen gemacht und sich komplett verloren gefühlt? Sollte man einen Sprachkurs machen, um sich adäquat verständigen zu können oder lernt man die Sprache (oder zumindest das nötigste) während des Aufenthalts?



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  2. #2
    wieder an Bord :-) Avatar von Muriel
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    30.693
    Hallo Monty,
    ich bin jetzt die zweite Woche in Bologna zum PJ, weiß also genau, wovon Du redest. Ich habe in der Schule drei Jahre lang italienisch gelernt, ganz passabel, aber ist halt auch schon sechs Jahre her. Der Anfang hier war total frustrierend, mittlerweile verstehe ich jeden Tag ein bisschen mehr. Der OA ist sehr nett und erklärt mir, wenn ich absolut nix ralle, auch mal was auf englisch, aber italienischer Akzent im Englischen *hüstel* ...
    Selbst wenn Du also z.B. nach Spanien gingest, gäbe es dort bestimmt jemanden, der akzeptabel englisch spricht, dennoch darfst Du nicht vergessen, dass Du auch mit den Patienten kommunizieren musst/willst, dass alles, was Du liest an Untersuchungsbefunden o.ä. auf spanisch sein wird und dass natürlich die normale Umgangssprache nicht auf einmal für Dich umgestellt wird. Von daher denke ich, dass es nur Sinn macht, in einem Land zu famulieren/PJ zu machen, dessen Sprache man zumindest in soweit beherrscht, als dass man nach einer gewissen Zeit dazu in der Lage sein wird, auch tatsächlich am täglichen Geschehen beteiligt zu werden. Der Sprachnachweis, den das LPA verlangt fürs PJ hat schon Sinn. An Deiner Stelle würde ich entweder in ein englischsprachiges Land gehen oder eben meintewegen spanisch noch an der Uni oder wo auch immer lernen, wenn es Dich so sehr dahin zieht. Ich jedenfalls mache drei Kreuze an dem Tag, an dem ich hier meine erste selbständige Anamnese machen kann, ohne dauernd nach Wortenringenzu müssen!
    Hoffe, Dich nicht entmutigt zu haben, tanti saluti

    Muriel



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  3. #3
    Intubator
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    in Spanien nur mit Englischkenntnissen kannst du gar nix anfangen..
    ich bin mit einigermassen spanischkenntnissen (3 jahre schule, 1 intensivkurs von 4 wochen) nach madrid gegangen (2 monate famulatur) und brauchte erstmal 2 wochen um mich zu orientieren. danach war ich der dolmetscher für alle nicht-spanisch-sprechenden patienten, da KEINER der ärzte in der lage war, überhaupt auf englisch mit den patienten zu sprechen.

    also spanien ohne spanisch - besser nich !

    folglich würde sich für dich vermutlich ein englischsprachiges land anbieten - oder eventl. noch die skandinaven, die allesamt meist recht gut englisch können und teilweise auch kram an den unis in englisch anbieten (meines wissens nach..) aber für nordeuropa haben wir ja andere experten im forum--

    grüßle

    becks
    --== Rendezvous with Anus ==--



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  4. #4
    Registrierter Benutzer
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    07.03.2003
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    26
    Hallo!

    Ich bin seit 3monaten in Schweden und absolviere hier mein
    Pflegepraktikum.Angefangen schwedisch zu lernen habe ich vor 6
    Monaten(täglich 3-4 Stunden).Am Anfang war es doch sehr hart,weil
    viele Wörter anders ausgesprochen werden als man dachte.doch finden
    sich immer nette Menschen,die alles nochmal langsamer und einfacher
    fuer mich wiederholten.Die Patienten waren immer ganz begeistert wenn
    ich ihnen erzählte ,dass ich aus Deutschland komme und haben dann
    teilweise ihre Deutschkenntnisse ausgegraben.Englisch habe ich bisher noch
    nicht einmal gesprochen,weilman jeden tag dazu lernt.

    Ich kann Dir also nur empfehlen vielleicht noch eine weitere Sprache
    zu lernen oder zumindest eine Famulatur im Ausland zu machen.

    Fuer mich ist hier bald Schluss und ich muss sagen dass es eine sehr
    gute Erfahrung war.

    Love camden



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