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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    ehemalige Userin 24092013
    Guest
    Huhuu ,

    Dieser Beitrag richtet sich an alle, die irgendwie schon mal gesehen haben, wie man arterielle Zugänge verbindet, oder selbst welche verbunden haben.
    Ich habe vor den Verbandsstandart meiner Station bzgl, der Arterienverbände zu verbessern oder zu optimieren.
    Natürlich hab ich schon meine Vorstellungen, aber die können ja auch noch verbessert werden.

    Meine Fragen nun:

    1. Wie verbindet ihr die arteriellen Zugänge? Wie sicher sind sie in Bezug auf Lageveränderungen des Zugangs, versehentliches Rausrutschen oder Ziehen?
    2. Welche Firma von welchem Pflaster? (Kosten der Pflaster)
    3. Welche Desinfektion?
    4. Wie oft wechselt ihr die Verbände?
    5. Irgendwelche Komplikationen oder Nachteile bei eurer Verbandstechnik / Material ect?

    Ich wäre sehr dankbar für möglichst viele und schnelle Antworten.


    LG K



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  2. #2
    Chaosnudel Avatar von Cassy
    Mitglied seit
    18.04.2004
    Ort
    Schlummerland
    Semester:
    1. WBJ
    Beiträge
    4.707
    Also dann versuche ich es mal (ist schon lange her dass ich das gemacht habe )

    1. Unsere arteriellen Kanülen werden mit diesen netten Pflasterstreifen fixiert. Die seitlichen Flügel der Kanüle werden mit langen schmalen Streifen fixiert, so dass die Kanüle eigentlich nicht mehr rausrutschen kann. Zusätzlich wird die Kanüle noch vorne und hinten mit (meist breiten) Streifen fixiert.
    Bisher ist mir nicht bekannt, dass Kanülen, welche auf diese Art und Weise fixiert waren, rausgerutsch sind.

    2. Ich denke, unser Pflaster ist von der Firma Braun, aber sicher bin ich mir nicht. Ich werde aber nachschauen... Wie teuer das Zeug ist, das wird schwer zu ermitteln sein, denn ich bekomme die Lieferliste eigentlich nie zu Gesicht.
    3. Desinfiziert wird das ganze mit Softasept oder Octenisept. Entweder das Zeug direkt auf die Einstichstelle sprühen und sich beim Patienten eventuell unbeliebt machen, oder auf eine Kompresse sprühen und dann desinfizieren.

    4. Naja, wenn ich mich recht erinnere, dann wurden die Pflasterstreifen alle ein bis zwei Tage gewechselt (kann aber auch gut sein, dass es weniger oft war )

    5. Bescheiden war, die Pflasterstreifen wieder abzubekommen, ohne dabei versehentlich die Kanüle zu entfernen (trotz Einsprühen vor Entfernen)



    So, inwieweit das alles aber noch aktuell ist... ich gebe dafür keine Garantie, denn schliesslich ist dieser Einsatz schon ein paar Monate vergangen



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  3. #3
    du bist tim wiese! Avatar von ehec
    Mitglied seit
    04.06.2004
    Ort
    kiel
    Semester:
    auf halber treppe
    Beiträge
    709
    zuegelverband mit duennem, braunem pflaster plus steriles einmalpflaster, drueber dann ca. 3x10cm pflasterverband geklebt.
    wechsel hier jeweils einmal taeglich morgens bei der grundpflege oder bei bedarf. vorteile: taegliche inspektion der punktionsstelle gegeben, sehr niedrige materialkosten, sehr gute fixierung. nachteile: infektionsgefahr durch taegliches manipulieren.

    zuegelverband wie oben beschrieben, als sterile wundabdeckung (durchsichtiges) tegaderm, dann ebenfalls wie oben pflasterveband mit einem reingeschnittenem loch in der mitte. vorteile: inspektionsmoeglichkeiten gegeben, reduktion der manipulationen an der punktionsstelle, gute fixierung, zeit- und arbeitsersparnis - laut hygienefachkraft wechsel erst bei sichtbarer verschmutzung oder nach vier, fuenf tagen noetig. nachteil hierbei die etwas hoeheren materialkosten. trotzdem mein favorit, ist schon praktisch, wenn der patient nur alle paar tage einen wechsel der punktionsstellenverbaende braucht.


    desinfektion erfolgt mit sterilen einmalhandschuhen, sterilen tupfern und handelsueblichen hautdesinfektionsmittel. bei zvk und swan-ganz etc. zusaetzlich mundschutz.


    sicher sind beide techniken, da kann schon mal ordentlich zug drauf kommen, ohne dass das gleich rausfliegt.


    ehec.



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  4. #4
    Foreninventar Avatar von Froschkönig
    Mitglied seit
    20.08.2001
    Ort
    war Regensburg/München
    Semester:
    genug
    Beiträge
    7.026
    Zitat Zitat von Kaddel
    1. Wie verbindet ihr die arteriellen Zugänge? Wie sicher sind sie in Bezug auf Lageveränderungen des Zugangs, versehentliches Rausrutschen oder Ziehen?
    Mal Abgesehen von den verschiedenen Verbandsphilosophien (Bei uns 2 gegenläufig geklebte Kanülenpflaster und je nach Station mal mit mal ohne Zügel) sollten die Dinger ja eigentlich auch angenäht werden....
    KEINE Wiederbeschaffung von Goldkugeln und anderen Preziosen !
    Das schlimme an den Minderwertigkeitskomplexen ist, daß die falschen Leute sie haben
    (Sir Alec Guiness)



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  5. #5
    ehemalige Userin 24092013
    Guest
    Angenäht sind die Teile schon, aber ich lebe in einer übervorsichtigen Gemeinde - manchmal hat das Übervorsichtig aber auch bei angenäht seine Gründe.



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