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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    31.05.2005
    Beiträge
    3
    Hi!

    Ich bin im Moment am überlegen, was ich studieren soll. Habe bisher Molekulare Medizin studiert, was mir aber nicht besonders gefällt, da ich später nicht in die Forschung gehen will. (Die Inhalte des Studiums gefallen mir schon, nur halt die Jobaussichten nicht).

    Das naheliegendste ist dann wohl, Medizin zu studieren. Allerdings ist es so, dass ich auch schon einige Vorlesungen der Mediziner in meinem Studium besuchen musste und z.B. weiß, dass mich Anatomie überhaupt nicht interessiert. Das Lernen jedes kleinsten Muskels usw. ist für mich der pure Horror, da ich auch nur wenig räumliches Vorstellungsvermögen habe. Physiologie könnte auch toller sein, obwohl ich das noch OK finde. Die naturwissenschaftlichen Grundlagen sind kein Problem und Biochemie finde ich richtig gut.

    Jetzt frage ich mich, ob ich mit dieser Interessenlage überhaupt geeignet bin für ein Medizinstudium??? Kann man sich auch bei fehlendem Interesse durch Anatomie schlagen? Kommt das Interesse erst beim Präppen? Bin total ratlos...
    Bitte schreibt mir schnell ein paar Antworten, da ich mich nur noch bis heute abend bei der ZVS bewerben kann und dann ist Schluß...

    Danke!



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  2. #2
    Bayer auf Abwegen
    Mitglied seit
    06.10.2003
    Ort
    Vienna
    Semester:
    Assistenzarzt
    Beiträge
    2.892
    Du solltest dir darueber klarwerden, wo genau deine Interessenslage angesiedelt ist.

    Wenn dich die Arbeit eines Humanmediziners anspricht, kannst du das natuerlich studieren. Anatomie z.B. wird dir auch nur in der Vorklinik "im Weg stehen", wenn du dir zutraust das Lernpensum trotz geringer Interessenslage zu schaffen, mach das doch.



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  3. #3
    Gyn-Freak Avatar von mar7ini
    Mitglied seit
    21.08.2003
    Ort
    Berlin
    Semester:
    ich habe fertig! :)
    Beiträge
    435
    Ich finde, die Frage ist nicht unbedingt ob Dich Anatomie, Physio oder Biochemie interessiert, denn Du beschreibst hier nur Vorklinik-Fächer, und nur wenige von uns werden Anatome, sondern, ob Du Dir vorstellen kannst, später als Arzt zu arbeiten, mit Patienten zu arbeiten. Und, ob Du es willst. Gibt es ein Gebiet in der Medizin, das Dich besonders interessiert? Chirurgie? Neurologie? Anästhesie? Innere? Pädiatrie? Psychiatrie? Urologie? Oder findest Du alles ziemlich öde?

    Ich muss ehrlich zugeben, daß ich mich nie brennend für Anatomie oder Physiologie interessiert habe. Biochemie fand ich, wie Du auch, wesentlich spannender, allerdings kam es für mich nie in Frage, Karierre in Biochemie zu machen. Ich wußte immer, daß ich Ärztin sein will, und ich wußte auch ziemlich genau welche Facharztgebiete mich vor allem interessieren. Jetzt habe ich allerdings das Problem, daß ich so ziemlich alle klinischen Fächer mehr oder weniger interessant finde, was meine Entscheidung was Facharztausbildung betrifft, etwas erschwert. Andererseits gibt es auch einige klinische Fächer für die ich mich einfach nicht begeistern kann, sprich Orthopädie, HNO, Augen oder Pathologie... (das wiederspiegelt leider so ziemlich alles was ich gerade im 4 klin. Semester habe!!).

    Also: interessieren Dich klinische Fächer? Willst Du Arzt werden? Bist Du bereit 2 Jahre Vorklinik durchzustehen - zu präppen, für die Testate zu lernen, fürs Physikum zu lernen?

    m.



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  4. #4
    Kopf im Sand Avatar von Dedi
    Mitglied seit
    29.05.2004
    Ort
    An der Front
    Semester:
    12 + großes X
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    441
    Hmm...studierst Du denn nun MolMed oder Bio (siehe anderer Thread)?
    Anscheinend schwankst Du gerade zwischen Pharmazie und Medizin. Da hilft nur, dass Du selbst hinterfragst, was Dich am meisten interessiert. Dabei solltest Du die Entscheidung nicht von einzelnen Fächern abhängig machen, sondern Dich eher am späteren Berufsbild, den Jobaussichten und so orientieren. Mir ist aufgefallen, dass Du Medizin als am "Naheliegendsten" erwägst. Bei Pharmazie schreibst Du aber, dass Dich das Berufsbild des Apothekers interessiert. Ist da nicht schon eine Tendenz zu sehen?
    Klugheit ist, sich im entscheidenden Moment dumm zu stellen.



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  5. #5
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    31.05.2005
    Beiträge
    3
    Hi!
    Komme leider in meinen alten Account nicht mehr rein, bin aber Apoll1 (nur so nebenbei).

    VIELEN DANK FÜR DIE SCHNELLEN ANTWORTEN!!!

    JETZT ZU DEN WICHTIGEN DINGEN:
    Ich habe sehr viel Respekt vor der Arbeit als Arzt und das ist auch das was mich am meisten vor Medizin abschreckt. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass man im Job immer alles an Wissen parat haben kann (da ich zum Beispiel nach der Physio-Klausur nach ca.4 Wochen nur noch die absoluten Basics parat hatte). Und da habe ich eben Angst, falsche Entscheidungen zu treffen, die ein entsprechend ungünstiges Ausgehen für meine Patienten haben.

    Momente in denen ich denke, dass Medizin das richtige ist sind z.B. die wenn mich meine Schwester fragt, ob es wohl schlimm ist, dass ihr Herz manchmal unregelmäßig schlägt und ich tatsächlich sehe, dass ich zumindest Vermutungen anstellen kann, woran es liegt. Phantastisches Gefühl!

    Momentan kann ich es mir noch nicht so richtig gut vorstellen als Arzt zu arbeiten, weil ich mir da eben nicht so viel zutraue - verantwortungstechnisch, aber auch wissenstechnisch (der Speicher ist halt begrenzt). Habe außerdem auch Zweifel an meinen praktischen Fähigkeiten. Der Spaß besteht für mich weniger darin, ein EKG anzulegen oder Ultraschalluntersuchungen durchzuführen, sondern beschränkt sich wirklich nur auf das Interesse an der Materie. Weniger spaßig in der Materie wird es dann aber auch für mich, wenn es wirklich superspeziell und extrem beschreibend wird (dreischichtiges, einreihiges Epithel...)

    Ich fühle mich von der Materie schon seeehr wohl bei MolMed, aber ich will eben auf keinen Fall in die Forschung, weil das so dröge und lebensfern ist und ich im Zivildienst (im Wohnheim für Menschen mit geistiger Behinderung) gesehen habe, wieviel Spaß es macht, direkt mit Menschen zu arbeiten.

    Meine Lage ist irgendwie total paradox: Einerseits würde ich sagen, dass das Studium MolMed am besten ist. Andererseits will ich die Praxis nicht. Einerseits will ich die ärztliche Praxis, andererseits traue ich mir das Studium lerntechnisch und auch den Beruf verantwortungstechnisch nicht richtig zu.

    Meine andere Wahl Pharmazie ist da genauso blöde, weil ich mir den Apothekerjob (im Gegensatz zum Arztjob) sehr machbar vorstelle, auch wenn er wohl bei weitem nicht so spannend ist, wie der Arztjob. Andererseits ist meine Begeisterung für die Chemie stark begrenzt. Ich bin in Chemie zwar ganz gut, aber Chemie allein ist doch recht einseitig und dröge.

    Keine Ahnung, was da richtig für mich wäre, da es das ultimativ Richtige wohl nicht zu geben scheint. Hat vielleicht jemand einen Tipp, oder kann mir sagen: Arzt solltest du nicht werden, weil... oder wenn du das so siehst, dann...

    @ DEDI: Also, ich studiere schon Molekulare Medizin. Allerdings kann damit nur ein Mediziner wirklich etwas anfangen. Von Pharmazeuten hörte ich in ein paar anderen Foren dann eigentlich immer: Dann musst du doch gar nicht in die Forschung und kannst doch Menschen behandeln. Der Einfachheit halber sage ich dann, dass ich Bio mache, damit die Diskussion nicht gleich abdriftet und ich nicht so lange Erklärungen abliefern muss (wie diese jetzt). Sorry für die kleine Notlüge, aber MolMed ist ja auch tatsächlich der Schnittpunkt von Med und Bio.

    @Mar7ini:
    Habe leider nur bedingt Vorstellungen davon, was mich in der Klinik erwartet und wie interessant das wohl für mich ist. Kann mir grundsätzlich die Psychosomatische Schiene sehr interessant vorstellen, aber auch Pädiatrie, Innere, Dermatologie... Was für mich eher nicht in Frage kommt ist Chirurgie (könnt ich glaub ich nicht so), Neurologie (soll ja nur Anatomie sein), Urologie.
    Bin durchaus bereit mich durchs Physikum zu quälen, wenn danach dann "Land in Sicht" ist. Ob dies eintritt weiß ich leider nicht so richtig zu beurteilen.

    @DrPschy:
    Das Lernpensum von Anatomie scheint für mich unmöglich zu überwinden. Hoffe dass es eben nur so scheint. Da wir im Studium Anatomie nur etwas gestreift haben kann ich sagen, dass ich es unglaublich komplex finde und wirklich schwer und frustrierend zu lernen. Ist das ne tolle Voraussetzung? Eher nicht, oder?

    Vielen Dank!



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