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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hi!
    Hab mal ne Frage. Finds in den Biochemie/Physio-Büchern nur mangelhaft erklärt:

    Warum genau kommt es bei einer Hypokaliämie zur Tetanie/Übererregbarkeit der Muskeln. Und warum bei einer Hypocalciämie.
    Und was genau ist los bei einer Hyperkaliämie/Hypercalciämie bezüglich der Muskelerregbarkeit, Tetanien, Herzaktionspotential?



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  2. #2
    TBSE performer Avatar von test
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    Ich habe das so gelernt, dass durch Hypokaliämie die Kalium Leitfähigkeit sinkt -> Depolarisation, bei Hyperkaliämie das gegenteil -> Hyperpolarisation. Das geht bis zur kardioplegischen Lösung ich glaube bei 15 mMol.
    Beim Calcium ist es wohl so, dass es teilweise an der Außenseite der Zellmembranen negative Ladungen komplexiert, das heißt die Spannungsabhängigen Kanäle spüren ohne das Calcium dann eine Depolarisation -> Tetanie.
    "Live as if you were to die tomorrow, learn as if you were to live forever."

    (Maria Mitchell / Mahatma Gandhi)



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  3. #3
    ziemlich alle...
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    Zum Calcium kann ich nichts sagen, aber bei Kalium ist es umgekehrt: höhere K-Konz. extrazellulär -> Depolarisation, niedrigere -> Hyperpolarisation (schließlich fühlen sich mehr K-Ionen dazu angespornt die Zelle zu verlassen, da der Konzentrationsgradient größer ist -> Potentialerhöhung).
    Wieso wirkt die Hypokaliämie dann tetanisierend?



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  4. #4
    TBSE performer Avatar von test
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    Zitat Zitat von Monty
    Zum Calcium kann ich nichts sagen, aber bei Kalium ist es umgekehrt: höhere K-Konz. extrazellulär -> Depolarisation, niedrigere -> Hyperpolarisation (schließlich fühlen sich mehr K-Ionen dazu angespornt die Zelle zu verlassen, da der Konzentrationsgradient größer ist -> Potentialerhöhung).
    Wieso wirkt die Hypokaliämie dann tetanisierend?
    Du denkst nur an die Veränderung des Nernst-potentials.
    Es ändern sich aber auch noch andere Dinge nämlich die Leitfähigkeit. Nicht umsonst ist die kardioplege Lösung eine hyperkäliämische Lösung.
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  5. #5
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    Naja, und eben die hohe K-Konz. depolarisiert die Herzmuskelzellen, so dass diese nicht erregbar sind. Das Ausmaß der Leitfähigkeit ist ja quasi egal, wenn sich wegen der hohen extrazellulären K-Konz. bei kardioplegischen Lösungen gar kein Gradient einstellt.



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