Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte

[daCapo]

Fehlerkultur bedeutet nicht jeder darf machen, was er will und alles wird diskutiert. Das ist die falsche Definition. Wahrscheinlich mit Absicht falsch dargestellt und in den Dreck gezogen, weil nicht erwünscht und auch nicht möglich anzubieten. Es ist ein professioneller Umgang mit Fehlern. Es bedeutet einen respektvollen Umgang miteinander. Das bedeutet nicht, dass keine hohen Ansprüche wegfallen. Abläufe ineffizient werden. Das bedeutet nicht, dass man sich nicht von Mitarbeitern trennt.
Wer einmal rumschreit, schreit immer. Die Spreu vom Weizen.

Meistens leiden so Rumschrei- Abteilungen, wo böswillig mit OP Besteck geworfen wird unter Personalmangel. Spricht sich auch rum.

Ein Oberarzt, der es nötig hat im Treffpunkt für Assistenzärzte Begriffe zu verdrehen und Fehlerkultur falsch darzustellen. Bezeichnend.
Gibt's nicht auch nen Treffpunkt für Oberärzte mit ausgeprägten Sendungs- bzw. Geltungsbewusstsein? Wo man einfach laut rumschreien darf. Wer soll da noch rein ...die Putzfrau, Kleine Kinder oder müssen es Ärzte in Weiterbildung sein?

[WackenDoc]

Interessant zu sehen, was alles in Trendafils Beitrag reininterpretiert wurde.
Lest den Beitrag nochmal durch- da steht nichts davon, dass der Oberarzt ein Medikament explizit angeordnet und Trendafil sich darüber hinweg gesetzt hat.

[Feuerblick]

Nein, das steht da nicht. Es steht aber auch nicht da, dass es nicht oberärztlich abgesegnet/besprochen war. Irgendeinen Grund muss der OA ja für den Anschiss gehabt haben. Und wenn er in die Nummer gar nicht involviert war, hätte ihn das ja auch nicht interessieren müssen. Dann wäre der Anschiss zumindest befremdlich.

[Markian]

Anschiss ist meiner Meinung nach meistens verkehrt. Man kann Kritik ja auch respektvoll äußern. Finde es aber interessant wie es bei Trendafil läuft. Bei mir ist es eher so, dass ich einen OA nahezu zwingen muss sich xy mal anzuschauen.

[Feuerblick]

Naja, ist ja eigentlich schon besser, wenn der Oberarzt die Leute nicht einfach alleine wurschteln lässt sondern den Dingen nachgeht. Supervision ist gerade am Anfang extrem wichtig.
Ja, natürlich kann und sollte man Kritik respektvoll und in vernünftigem Ton äußern. Ich glaube, dem würde grundsätzlich niemand widersprechen. Aber selbst der netteste Oberarzt mit subtilster und respektvollster Art, Kritik zu üben, kommt irgendwann mal an seine Grenzen. Das meine ich nicht auf Trendafil gemünzt sondern eher auf daCapos Ansicht, dass jemand, der schreit, das immer tut. Das trifft ganz sicher nicht zu.