Für die Chirurgie wäre unter Umständen ja verhandelbar, dass du die Zeit in der Notaufnahme verbringst. Denn auf Station wirst du nur wenig für die Allgemeinmedizin mitnehmen können.
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Ich hatte schon mal in einer ruhigen Minute, weil es sich rein zufällig ergeben hatte mit dem Chef der Gynis gesprochen. Und er meinte, ich könnte da gerne für ein halbes Jahr mit dem Ziel der Allgemeinmedizin anfangen. Ich solle ihm nur rechtzeitig Bescheid geben. Das klang recht unkompliziert und durchaus möglich. Aber ich schätze, da Gyn und Innere zwei paar Schuhe sind muss ich dennoch in der Inneren ganz formal kündigen und in der anderen Abteilung neu anfangen. Sollte sich, wenn ich das ganze dann mal anspreche was anderes ergeben wäre es ja auch nicht schlecht.
Sonst fallen mir in dem Haus nicht viele Optionen ein. Die Innere ist mit Abstand die größte Abteilung da, ist halb ein eher Mittelgroßer Regelversorger. Chirurgie würde ich auf keinen Fall (zumindest nicht dort) stationär machen wollen. Ich hab so das Bauchgefühl da ist die Klinik Tretmühle nur noch schlimmer. Und das wars dann auch schon wieder mit stationären Fächern dort...
Joa das ist eben so die große Frage dabei, wird es als eher positiv (Stichwort frühe Mitteilung, seinen Weg gehen, offene und ehrliche Kommunikation) aufgefasst oder als negativ (persönlich aufgefasst, trotz nur einem Jahr da, weis gott warum) und damit die letzte Zeit dort noch schlimmer ....
Mein Plan wäre momentan im Oktober / November aktiv nach einer neuen Stelle für ab März zu gucken und sobald ich die in trockenen Tüchern, sprich schriftlich habe dem Chef bescheid geben. Wäre dann ja vermutlich auch "schon" Dezember. Ich hoffe dann einfach die letzte Zeit dort mit Abbau der Überstunden, Wochenenddiensten oder Nachtdiensten "tot schlagen" zu können....
Für die Chirurgie wäre unter Umständen ja verhandelbar, dass du die Zeit in der Notaufnahme verbringst. Denn auf Station wirst du nur wenig für die Allgemeinmedizin mitnehmen können.
Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!
„Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)
In einer ehemaligen Abteilung hat ein Kollege so dermaßen hundsmiserable Briefe rausgehauen, dass ein niedergelassener Kollege, zu dem der Patient zur ambulanten Kontrolle gegangen ist, den mitgegebenen Entlassungsbrief händisch mit Rotstift von oben bis unten abgekreuzt und durchkorrigiert postalisch ans Kliniksekretariat zurückgeschickt hat.
Oh Gott, das juckt mich auch so häufig in den Fingern.... Ich hab ja lange die Briefe der Kollegen kontrolliert und sowas wäre nicht rausgegangen (ich hatte da noch den Luxus, mich über stilistischen Unsinn aufzuregen.... ) Heute weiß ich aber, dass die Abteilung maximal unterbesetzt ist, der Großteil der Kollegen keine Muttersprachler sind und die Oberärzte auch nicht. Also sehe ich vieles nicht so eng. Blöd ist, dass halt auch wichtige Briefe trotz Nachfragen auf "kurzem Dienstweg" erst Monate später kommen, dann brauch ich die empfohlenen Dinge häufig nicht mehr machen. Und eben so Sachen wie "Kaliumkontrolle ambulant kapillar" oder "Sulfitstix bedside ambulant" nerven mich auch häufiger, aber das wusste ich als Assistenzarzt der nie ambulant gearbeitet hat, auch nicht besser.
Lustig wurde es, als eins meiner syrischen Elternpaare erneut ein Baby bekamen. Eine kleine Sina. Ich hab mich im Brief (hypertrophes Neugeborenes, daher pädiatrisch aufgenommen) noch köstlich amüsiert über die deszendierten Hoden im Status. Aber siehe da, es war tatsächlich ein kleiner Junge namens Sina. Ich hab den Eltern dann gesagt, dass Sina bei deutschen Ohren immer ein Mädchen vermuten lässt. Scheint ihnen noch öfter so gegangen zu sein, mittlerweile ist der kleine Sina ein kleiner Elias....
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Bei uns gibt es gar nicht die Möglichkeit, Briefe zu Schreiben, wir müssen diktieren. Alles.
Ich Habe Textbausteine und Standardsätze. Ich habe anfangs immer andere Briefe als Muster genommen. Mit der Zeit kann man auch einiges, weil man es so oft schon gesagt oder gelesen hat.