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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #40846
    The cake was a lie. Avatar von Endoplasmatisches Reticulum
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    Zitat Zitat von Kochduell Beitrag anzeigen
    Sowas spricht sich aber irgendwann auch rum, gerade in Zeiten von socialmedia. Die Frage ist, wie gut so ein Laden wirklich läuft und wer sich dann da überhaupt noch bewirbt.
    In Ballungszentren gibt es oft genug Bewerbungen, leider. Da kann man so ein Modell durchaus über sehr lange Zeit fahren und sich für die ökonomische Betriebsweise noch auf die Schulter klopfen lassen.

    Zitat Zitat von anignu Beitrag anzeigen
    Das waren auch meine ersten Gedanken. Ein gecoachter Depp ist halt immer noch ein gecoachter Depp
    Ein gewisses Grundniveau in der Personalführung ist ja nun auch kein Hexenwerk. Im Wesentlichen wären doch die meisten Abteilungen erträglich, wenn sich Chefs einfach nur stumpf an eine Checklist mit vielleicht 10 Not-to-do-Punkten halten würden. Wenn das regelmäßig nicht passiert, ist es in meiner Erfahrung eher Intention als Unfähigkeit.

    Davon ab ist sowas in der Tat Etikettenschwindel, und kann sogar nach hinten losgehen. Du hast dann vielleicht nen Chef, der sich auf der Visitenkarte und jedem Arztbrief mit seinem MHBA oder MBA adelt, in der Praxis genau so eine Nulpe ist wie anderswo, dafür aber zusätzlich die Assistenten mit halbseitigen Formatvorgaben selbst für Visiteneinträge gängelt (das nennt er dann "QM") oder noch eloquentere Vorträge hält, dass Verbesserungen oder Investitionen nicht finanzierbar sind und den Assis nur das ökonomische Verständnis fehlt, das zu begreifen. Dann braucht er nichtmal mehr so tun, als würde er sein Ärzteteam "nach oben" vertreten oder mal auf den Tisch hauen. Auch kein Vergnügen.



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  2. #40847
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    Hallo,

    ich habe eine Frage zum Thema Dienste und Depressionen. Seit ich 24h Dienste mache, merke ich bei mir eine deutliche Symptomverschlechterung. Zumal man quasi 24h mit kurzer Unterbrechung durcharbeitet. Ich frage mich, ob das Zufall ist oder die Verschlechterung mit den Diensten zusammen hängt. Die Frage ist auch, was tun? Mehr Sport? Da fehlt mir die Energie. Psychotherapie? Wie soll das zeitlich klappen.. Fachrichtungswechsel und raus aus der Patientenversorgung? Eigentlich mag ich mein Fach.. Kann man sich vom Betriebsarzt von Diensten befreien lassen? Das dürfte mein Standing in der Abteilung ruinieren und mir fehlen noch wichtige Rotationen. Das UAW-Profil von Antidepressiva spricht auch nicht gerade für eine medikamentöse Therapie.

    Werden Dienste vielleicht mit der Zeit weniger anstrengend und nervig?

    Liebe Grüße
    Shallan



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  3. #40848
    Diamanten Mitglied
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    Schlafentzug wirkt ja eigentlich antidepressiv.

    Da würde ich eher an andere Ursachen denken.



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  4. #40849
    ehemals JenRic
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    Naja, die Frage wäre ja auch - falls es von den Diensten kommt - ob es der Schlafmangel, die körperliche Anstrengung oder nicht doch der Druck / Stress ist, die dir zu schaffen machen. Irgendwie steht man ja doch den ganzen Dienst über unter einer Grundanspannung (manche mehr, manche weniger).

    Wenn du sagst die Symptomatik wird schlimmer, gehe ich einfach mal davon aus, dass in der Vergangenheit bereits eine Depression diagnostiziert wurde. Dann wäre ja die Überlegung wie sie damals behandelt wurde. Damit kommt man ja der Frage nach aktueller Therapie näher. Und kann dann klären, was mögliche Ursachen sind und ob eine Dienstbefreiung helfen könnte.



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  5. #40850
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    Zitat Zitat von Nulllinie Beitrag anzeigen
    Naja, die Frage wäre ja auch - falls es von den Diensten kommt - ob es der Schlafmangel, die körperliche Anstrengung oder nicht doch der Druck / Stress ist, die dir zu schaffen machen. Irgendwie steht man ja doch den ganzen Dienst über unter einer Grundanspannung (manche mehr, manche weniger).

    Wenn du sagst die Symptomatik wird schlimmer, gehe ich einfach mal davon aus, dass in der Vergangenheit bereits eine Depression diagnostiziert wurde. Dann wäre ja die Überlegung wie sie damals behandelt wurde. Damit kommt man ja der Frage nach aktueller Therapie näher. Und kann dann klären, was mögliche Ursachen sind und ob eine Dienstbefreiung helfen könnte.
    Ich habe vor drei Jahren über 100h Psychotherapie wegen eine „Double Depression“ gehabt und galt dann als ausreichend stabil.Die Dysthemie war nie weg, aber damit komme ich zurecht. Psychopharmaka habe ich damals abgelehnt.
    Wenn es an der Grundanspannung läge, müsste es ja theoretisch im Verlauf der nächsten Wochen/Monate besser werden.Irgendwann entwickelt man ja Routine.

    @davo: Während meiner letzten mittelgradigen Episode habe ich im Schnitt 4h pro Nacht geschlafen und fand das nicht antidepressiv wirkend.



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