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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #40866
    straight outta hell
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    Zitat Zitat von Mistermeo Beitrag anzeigen
    Ja zu Anfang war ich auch glücklich und es hat Spaß gemacht. Dann kamen die Dienste und es wurde immer mehr zur Katastrophe. Ich merke einfach, dass ich damit nicht so gut lebe. Manche würden meinen, dass ich nicht belastbar bin, jedoch ist die Belastung auch einfach krass Zudem hänge ich nicht so an dem Fach, dass ich das unbedingt brauche. Ich werde in ein Fach wechseln, wo es sowas primär nicht geben wird. Es dankt einem halt niemand wenn man sich kaputt macht damit.
    Ist denn die Belastung im Sinne der Arbeitsbelastung zu hoch? Also müsste ihr einfach den kompletten Dienst durcharbeiten? Oder kommst du allgemein nicht damit klar, dass du arbeitest wenn andere schlafen, zerstörst dir den Schlafrhythmus usw. Wenn ersteres der Fall ist, reicht vielleicht erstmal ein Klinikwechsel wenn einem das Fach grundsätzlich Spaß macht.
    Leider stellt man eben erst fest, gut man die Dienste verkraftet, wenn man sie wirklich macht. Und dann ist halt das Kind (der Berufswahl) schon in den Brunnen gefallen.


    Ich mache aktuell keine Dienste und arbeite von Montags bis Freitags. Dafür mit 2-3 Überstunden am Tag. Ich bin jeden Tag rund 11 Stunden in der Klinik plus 30 Minuten Fahrt pro Strecke. Also gut 12 Stunden außer Haus. Und ich hasse es. Wirklich. Mich abends oder Samstags mit allen anderen durch den Supermarkt zu kämpfen, alle Erledigungen auf den Samstag zu quetschen, zur „Rush our“ im Fitnessstudio um die Geräte kämpfen zu müssen, nicht zum Frisör, Zahnarzt oder in die Autowerkstatt zu können weil alles schon zu hat wenn ich aus der Klinik komme und dann muss man ja auch noch halbwegs zeitig ins Bett weil man morgens wieder zur 7nzeit rausmuss. Ich würde sofort morgen wieder Schichtdienst machen statt auch nur einen Tag so weiterzuarbeiten. Oder 8 Dienste im Monat. Aktuell ist meine Lebensqualität unter null. Trotz freier Wochenenden und fehlenden Nachtdiensten. Klar, das wär anders wenn ich um Punkt 16 Uhr (wenn ich Feierabend habe) die Klinik verlassen würde und nachmittags noch Zeit hätte aber so ist es einfach nur beschissen. Ist zum Glück nur für einen begrenzten Zeitraum, wäre das mein dauerhaftes Arbeitszeitmodell, würde ich mir wohl einen neuen Job suchen.



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  2. #40867
    Registrierter Benutzer
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    Ich finde die Arbeitsbelastung einfach zu hoch. Es ist wirklich Glück, wenn man mal eine Stunde schlafen kann. Nicht selten arbeite ich die 24h durch. Den Kollegen geht es wohl in den allermeisten Fällen ähnlich, allerdings ist das wohl für die in Ordnung.
    Dann kommt der Aspekt hinzu, dass mein Sozialleben komplett zum Erliegen gekommen ist mit häufigen Wochenenddiensten und spontanem einspringen (müssen).
    Das Fach macht mir zwar Spaß, aber ich habe ebenso auch Interesse an anderen Fächern. Einen Wechsel würde ich gar nicht so schlimm finden. Mal sehen



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  3. #40868
    SOS H20 Tatütata Avatar von Dooly
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    Zitat Zitat von Bonnerin Beitrag anzeigen
    Für mich stehen mit Blick in den Kalender tatsächlich bald die ersten Rufbereitschaftswochen an. In meinem Fall aber alles im Homeoffice, d.h. bei Anruf gegebenenfalls aufstehen, was validieren und dann wieder zurück ins eigene Bett oder aufs Sofa. Arbeitspensum scheint von Tag zu Tag bzw. Woche zu Woche sehr stark zu schwanken (von durchpennen bis ein - zwei Anrufe die Stunde), mal sehen wie es wird.
    Klingt ziemlich nice und bei so einem Modell könnte ich mir auch vorstellen, dass Preis-Leistung stimmt. Hatte mich mal bei einer Hospitation mit einer Kollegin ausm Labor unterhalten, die meinte, dass sie selbst das mit der Zeit als zu störend empfand und daher gar keine Dienste mehr macht. Find das ist ne ganz coole Perspektive, erst mal ein paar Dienste zu machen, wenn die Option besteht später komplett aus den Diensten auszusteigen.

    Zitat Zitat von Mistermeo Beitrag anzeigen
    Ja zu Anfang war ich auch glücklich und es hat Spaß gemacht. Dann kamen die Dienste und es wurde immer mehr zur Katastrophe. Ich merke einfach, dass ich damit nicht so gut lebe. Manche würden meinen, dass ich nicht belastbar bin, jedoch ist die Belastung auch einfach krass Zudem hänge ich nicht so an dem Fach, dass ich das unbedingt brauche. Ich werde in ein Fach wechseln, wo es sowas primär nicht geben wird. Es dankt einem halt niemand wenn man sich kaputt macht damit.
    Ah krass, dass es mit den Diensten so kam. Ich hab nämlich mal darüber nachgedacht, was wir der nächsten Generation PJs so mitgeben können, um den Einfluss der Kliniken und Arbeitsbedingungen besser für das eigene Leben einzuordnen. Find deine nüchterne Einstellung ganz gut und würd wohl auch nicht zu viel Energie investieren in so nen Much. Bleiben würd ich nur so lange, wie es dir noch was bringt und in so nem Massenfach kommt man auch immer wieder unter. Wirst dich ja auch nicht assig verpissen, sondern gesittet weiterziehen. ^^
    Und wir werden ja wahrscheinlich auch immer besser, solche Fallen zu erkennen bei der zweiten Stelle, von daher ...



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  4. #40869
    Platin Mitglied
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    Zitat Zitat von Mistermeo Beitrag anzeigen
    Ich finde die Arbeitsbelastung einfach zu hoch. Es ist wirklich Glück, wenn man mal eine Stunde schlafen kann. Nicht selten arbeite ich die 24h durch. Den Kollegen geht es wohl in den allermeisten Fällen ähnlich, allerdings ist das wohl für die in Ordnung.
    Dann kommt der Aspekt hinzu, dass mein Sozialleben komplett zum Erliegen gekommen ist mit häufigen Wochenenddiensten und spontanem einspringen (müssen).
    Das Fach macht mir zwar Spaß, aber ich habe ebenso auch Interesse an anderen Fächern. Einen Wechsel würde ich gar nicht so schlimm finden. Mal sehen
    Falls du noch mehr Kliniken im Umkreis hast, höre dich doch mal nach den dortigen Dienstmodellen um. 24 h kenne ich hier im Umkreis eigentlich nur noch von den kleinen Häusern, in denen nicht viel los ist. Die größeren haben 12-20 h Dienste, teilweise auch Schichtdienst. Vielleicht findest du da etwas, was besser zu dir passt.

    Gerade Schichtdienst hat zwar bei vielen einen schlechten Ruf, aber ist meiner Meinung in Abteilungen, in denen nachts viel los ist, völlig gerechtfertigt. Länger als 12 Stunden am Stück arbeiten zu müssen ist in meinen Augen Folter. Vor allem in einem Fach wie der Anästhesie, wo man nicht nur fünf Jahre für die Weiterbildung die Zähne zusammen beißt und danach in die Niederlassung fliehen kann, sondern in der Regel sein ganzes Leben in der Klinik verbringt.



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  5. #40870
    Registrierter Benutzer
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    kurze Frage, lohnt nicht für einen eigenen Thread aber ich habe dazu nichts gefunden:

    Man wird ja üblicherweise nach ärztlicher Erfahrung und nicht nach fachärztlicher Weiterbildung eingruppiert in die Tabelle. Was ist denn, wenn man z.B. 2 Jahre und 3 Monate Fach A gemacht und wechselt jetzt in Fach B
    Wird mann dann in Stufe 3 eingruppiert und nach 9 Monaten in Stufe 4? Oder wird "resettet" und man kommt in Stufe 3, bleibt aber da ein Jahr?

    Wenn gerundet wird, was ist dann, wenn es nach mehr Monaten ist? Kann einem Zeit unter einem Jahr "gekappt" werden?



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