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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
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    Danke für den link und die Tips,waterwitch!

    Was meinst,
    Kannst Du vor Ort irgend ein Fach oder Verbindungsperson
    empfehlen?Was gibt es denn dort (in Laufenburg) für Fächer?
    und allgemein :
    gleich mit Chirurgie starten=sinnvoll ?
    Wieviel hast Du denn so zum Leben noch dazusteuern müssen?
    oder wars Geld ausreichend?



    Cu ,Fame



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  2. #7
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    Hallo Schweiz-Interessierte

    Als Schweizerin versuche ich ein paar von deinen Fragen zu beantworten Fame:
    Chirurgie für den Anfang ist sicher ne gute Wahl. Der chirurgische Stationsdienst ist viel einfacher zu bewältigen als bspw der innere. Und gerade in kleineren Bezirksspitälern kommt es nicht selten vor, dass man als PJler, bzw. als CH-Unterassi seinen Assi vertreten muss und mal die Station alleine führen bzw. hüten muss. Aber man ist da ja nicht ganz alleine, es sind immer noch Menschen zum Fragen da und oftmals managen die Sisters das beinahe alleine. Ich kann dir empfehlen, in ein kleines bis mittleres Haus zu gehen, da kannst du meist sehr viel mehr machen als in Unikliniken. Machst z.B. gerade in der Chirurgie oftmals 1. Assistenzen, was einerseits toll ist, da man viel lernt aber andererseits auch relativ stressig sein kann, wegen der zeitlichen Beanspruchung. Oftmals ist es in kleinen Häusern Usus, dass die Cand.med. den Chirurgie-Nacht-Wochenende-Assistenz-Pikett teilen. So hatten meine deutsche Kollegin und ich jeweils alle 2 Nächte und alle 2 Wochenende Pikett (d.h. in einer halben h im OP stehen). Aber man kann echt viel lernen (v.a. die gängigen Krankheitsbilder) und die Stimmung ist familiär, so dass man am Wochenende z.B. miteinander Volley spielen geht, Grillabende beim Chef hat, etc.

    Bzgl. der französischen Schweiz würde ich - bei eher minimalen Franzkenntnissen - eher abraten. Einige meiner Kollegen, die ja - wie üblich in der CH - neun Jahre lang je 4 Wochenstunden Französisch genossen, hatten mit der Integration ihre schöne Mühe, da die "Welschen" ab und zu recht arrogant waren. Kann sicher aber auch ganz anders sein.
    Anders siehts mit der italienischen CH aus: die sind echt wahnsinnig tolerant, auch wenn du die Sprache zu Beginn noch sehr schlecht kannst.

    Hinsichtlich verlangter Leistungen: alles halb so wild! während meinen "klinik-aufenthalten" fiel mir im Vergleich mit den Deutschen lediglich auf, dass die oftmals ein viel grösseres Detailwissen als wir hatten, dafür praktisch eher weniger weit waren, aber das kann natürlich auch täuschen.
    Ausserdem, und das ist nebenbei auch ein Anliegen, fiel es uns Schweizer Studis oftmals auf, dass ihr euch viel zu viel gefallen lässt; bspw. die versprochenen und notwendigen Teachings nicht einfordert, jeden Deppenjob annehmt, Ewigkeiten auf der Station bleibt etc. Nicht das das nicht löblich wäre, aber wir wollen die - doch noch recht guten Ausbildungsplätze bei uns - nicht aufs Spiel setzen.

    Finanzen: Praktisch in jedem CH-Spital kriegst Du den Mindestansatz von 865.-/ Monat, Kanton AG zahlt ca. 1300.-
    Tönt nach schweineviel, aber bei uns ist das Leben halt nicht ganz billig; die Zimmermieten im Personalhaus variieren sehr stark: von ca. Fr 150.- bis 550.-; ausserdem kostet in vielen Spitälern das Mittagessen mind. sFr. 7.50.
    Essen einkaufen ist auch teurer als bei euch: also am besten ein Auto voller ALDI-Food mitbringen.

    Hoffe, ein bisschen geholfen zu haben
    liebe Grüsse aus der Schweiz



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  3. #8
    Senior Mitglied Avatar von waterwitch
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    Hallo Fame und alle anderen!
    Meine Vorrednerin hat ja schon alles gesagt.
    ICh dachte auch wunder was die hier von einem PJ erwarten in der Schweiz, aber ich habe keinen Unterschied gemerkt im Vergleich zu Deutschland.

    Ich denke für das PJ in der Chirurgie ist es lohnend in ein kleines Spital zu gehen. Ich bin in einem kleinen Spital in der dt. Schweiz. Dort sieht man eben viele verschiedene normale Krankheitsbilder. Es ist Z.B. häufig so, dass Belegärzte aus den verschiedenen Fachgebieten hier operieren. So mache ich hier zwar offiziell CHirurgie, bin aber auch viel bei Orthopädischen, Urologischen und Gynäkologischen OPs dabei bzw. betreue und untersuche die Pat.. Der Nacht- und Wochenenddienst ist Interdisziplinär, so dass ich auch die Innere nicht aus den Augen verliere. Dann fahren wir hier noch im Rettungsdienst mit (bei Blaulichteinsätzen), da finde ich total super für die Ausbildung.

    Dienste hat ma allerdings viel. Im Moment sind nur 2 Unterassistenten im Haus, das heisst jeden 2. Tag Dienst, egal ob Feiertag oder Wochenende.

    Ein echter Anreiz ist natürlich das Geld. Ich komme gut mit dem Lohn hier aus. Wenn man viel unternehmen will, braucht man eben noch Zuschuss von zu Haus oder Bafög oder so. In den grossenStädten wird allgemein weniger gezahlt und die Zimmer sind viel teurer.

    Wenn man in der Nähe zur dt. Grenze wohnt, kann man in Dtl. einkaufen, allerdings nur im Rahmen der Zollbestimmungen, also nicht ein Auto voll mit ALDI-Futter. Z.B. darf man nur 500g Frischfleisch einführen.

    Anerkennungsprobleme sollte es für ein PJ in der SChweiz nicht geben. Alle "Spitäler" sind einer Uni angegliedert. Aber vorher informieren.

    So, noch Fragen?
    Ww



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  4. #9
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    Danke an beide!!!!!!!

    Die Schweiz is halt "urig"...

    Schreibt weiter !
    Vielleicht hat ja auch jd. überwiegend schlechte
    Erfahrungen mit der Schweiz gemacht
    bitte schreibe auch Du!
    Oder schreibt wos besser is...gibts das?

    Danke

    Fame



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  5. #10
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    Ey, nun werd mal nicht frech, wir sind nicht urig!! Das ist ungefähr das selbe Vorurteil wie, wir Schweizer würden alle wie Dagobert Duck im Geld schwimmen Just a joke.

    Da ihr alle zu uns in die Schweiz kommt, gehe ich halt zu euch nach Deutschland, und dann, dann sehen wir wie die Deutschen sind - wohl nicht sehr viel anders als wir

    Die Ur-Schweizerin



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