Mir ist bewußt, dass es einen ähnlichen Thread (Titel:"mögliche Auswirkungen der Bundestagswahl") hier gab. Allerdings möchte ich hier den "worst case" diskutieren, welcher nicht unrealistisch in meinen Augen ist.
Die CDU/CSU will die ZVS abschaffen (Quelle: ihr Wahlprogramm). Was dies bedeutet können wir uns jetzt schon denken: Die ZVS verteilt zentral Studienplätze, welche so maximal und effizient verteilt werden. Wenn diese nun aufgelöst wird möchte man eine Dezentralisation erreichen, welche man momentan in anderen Fächern erkennt. Medizin wäre zu einem normalen Studienfach degradiert (den Ansturm bewußt ausgeblendet), wie Jura und seit kurzem BWL. Allerdings mit erheblich gerigerem Studienbewerber/Plätze Verhältnis, im Vergleich zu Humanmedizin.
Journalistik hat zum Teil 16WS oder Sport häufig auch 13WS an einigen Universitäten. Uns würde ohne Maßnahmen auch eine so hohe Wartesemester Anzahl wohl bevorstehen. Laut Grundgesetz muss für jeden jedes Berufsziel erreichbar sein also ist es unwahrscheinlich, dass WS komplett wegfallen. Niemand hindert sie allerdings sie weiter erheblich zurück zu fahren. Durch die Dezentralisierung der Plätzeverteilung wird man sich, wie in anderen Studienfächern auch, doppelt und dreifach an einigen Universitäten bewerben.
Ich spreche hier besonders meine Leidensgenossen an, die ebenfalls schon etwas auf ihren Platz warten. Für uns wäre eine solche Konsequenz sicher das momentan schlimmste, was uns passieren könnte.
Wie wären dann eure Pläne?
Meine Ausbildung geht noch einige Zeit und ich hätte dann 12WS. So lange würde ich sicher noch warten. Was dann ist kann ich leider nicht sagen, da ich mir momentan eigentlich nur ein Humanmedizin Studium vorstellen kann.