teaser bild
Seite 1 von 4 1234 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 5 von 17
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    11.09.2003
    Beiträge
    44
    So, mir ist gerade langweilig. Zeit für einen längeren Beitrag! Da eigentlich über die zvs meist geschimpft wird, möchte ich hier mal ein Alternativmodell vorstellen. Irgendwie wird von allen Seiten kritisiert. Ich darf das mal so zusammenfassen, dass wirklich zufireden eigentlich nur das knappe 1/6 der Bewerber ist, die über NC oder AdH einen Studienplatz bekommen (selbst die, die über Wartezeit einen erhalten, sind wegen des langen Wartens fast immer etwas resigniert). Die, die (relativ) knapp wegen ihres Abischnitts gescheitert sind, bemängeln, dass zuviel über Wartezeit vergeben wird. eigentlich alle Abgelehnten meckern dann noch darüber, dass zu wenig auf Motivation usw. bzw. zu sehr auf Noten geachtet wird. Also, nun ein Alternativmodell:

    - Einen Studienplatz erhält nur derjenige, der durch ein bestimmtes zentrales Auswahlverfahren kommt. Sagen wir mal: 10-15 Bewerberzentralen in Deutschland, wo ein eintägiger Test bezüglich Motivation, aber auch Fähigkeiten in bestimmten Bereichen (ähnlich einem IQ-Test, nur die Fragen offener) durchgeführt wird.
    - Für dieses Auswahlverfahren gibt es einen (allgemein erschwinglichen) Vorab-NC (etwa 2,2-2,5), um die Anzahl der Anwärter im Rahmen zu halten.
    - Alternativ berechtigt eine abgeschlossene Berufsausbildung (Krankenpfleger/in, Physiotherapeut/ etc.) zur Teilnahme am Auswahlverfahren. So wird jedem das Recht zu studieren zuerkannt (ersetzt quasi die jetzige Wartezeitquote). Hat den Vorteil: Meiner Meinung nach erhöht Warten nicht die Qualifikation, wieso sollte jemand mit längerer Wartedauer ein Recht dazuerwerben? Ein guter Abischnitt, aber auch eine fertige Berufsausbildung erhöhen jedoch objektiv die Qualifikation.
    - Es darf sich für dieses Verfahren maximal 2x beworben werden, dann ist der Zug endgültig abgefahren. Das vermeidet einen zu großen Bewerberrückstau und nimmt Karteileichen und diejenigen aus dem System, die nach mehrmaligem Bewerben einfach wissen, wie man sich bei dem Verfahren wo zu verhalten hat, da sie ja einen Erfahrungsschatz angesammelt haben (der aber für das Studium irrelevant ist, also kein Annahmegrund sein darf)

    Ich hab mir das nicht grundsätzlich selber ausgedacht. Dieses System gibt es in den Grundzügen bereits: bei der in diesem Forum großteils so gescholtenen Bundeswehr. Ich finde das ein tolles und absolut faires Auswahlverfahren, dass ich jetzt nur noch um den Punkt erweitert habe, um das jetzige Wartezeitsystem aufzufangen. Was denkt ihr so grundsätzlich darüber (da ja hier oft Kritik mit der Antwort abgewiesen wird: "Es gibt ja keine Alternative zum jetzigen zvs-System)?



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  2. #2
    neonröhrengebräunt Avatar von Xylamon
    Mitglied seit
    18.06.2005
    Ort
    war mal Göttingen
    Semester:
    FA Anästhesie
    Beiträge
    2.661
    Schöne Idee Aber da gibt's leider ein paar Hindernisse...genauer gesagt 2-3

    Zum ersten das liebe Geld, das kostet viel, mehr als jetztige Verfahren. Dazu muss die Frage geklärt werden: Wer soll das bezahlen? Wo ist der politishce Wille, diese Frage zu klären?
    Dann gibtÄs noch die berühmten bürokratischen Mühlen, die diese Idee bis zur Unkenntlichkeit zermahlen und dann so um 2015 ausspucken
    As we move on, as we progress...
    To increase the pressure, ease the stress...
    And what you hear is not a test...
    Oh YES



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  3. #3
    Ex Studienplatz Anwärter Avatar von Notdoc
    Mitglied seit
    31.08.2004
    Ort
    Irgendwo im nirgendwo
    Semester:
    Es fängt immer wieder neu an
    Beiträge
    1.608
    Zitat Zitat von News-of-the-world
    Sagen wir mal: 10-15 Bewerberzentralen in Deutschland, wo ein eintägiger Test bezüglich Motivation, aber auch Fähigkeiten in bestimmten Bereichen (ähnlich einem IQ-Test, nur die Fragen offener) durchgeführt wird.
    Zu teuer, wer bezahlt das?
    Der Bund hat vielleicht das Geld dafür, aber auch nicht den Andrang, der zu erwarten wäre.
    Zitat Zitat von News-of-the-world
    - Für dieses Auswahlverfahren gibt es einen (allgemein erschwinglichen) Vorab-NC (etwa 2,2-2,5), um die Anzahl der Anwärter im Rahmen zu halten.
    Wer legt den fest und bei welchem Wert?
    Es werden immer welche unzufrieden sein und es als ungerecht empfinden.
    Zitat Zitat von News-of-the-world
    - Es darf sich für dieses Verfahren maximal 2x beworben werden, dann ist der Zug endgültig abgefahren. Das vermeidet einen zu großen Bewerberrückstau und nimmt Karteileichen und diejenigen aus dem System, die nach mehrmaligem Bewerben einfach wissen, wie man sich bei dem Verfahren wo zu verhalten hat, da sie ja einen Erfahrungsschatz angesammelt haben (der aber für das Studium irrelevant ist, also kein Annahmegrund sein darf)
    Ich weiss nicht, ob sich das mit dem Grundrecht auf freie Berufswahl vereinbaren lässt.
    Lebe nicht um zu arbeiten, arbeite um zu leben.

    Ich zahle nicht! Der Thread zur Aktion



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  4. #4
    Platin Mitglied
    Mitglied seit
    06.12.2004
    Beiträge
    933
    Also dass eine abgeschlossene Ausbildung im Pflegebereich oder sonstwo die Wartezeit ersetzen soll, halte ich für äusserst unsozial - immerhin ist das Ziel später ja nicht in diesem Bereich zu arbeiten, sondern als Arzt... somit würde man schlechter qualifizierten Haupt- und Realschülern, die gerne ihr Leben lang als Krankenpfleger/in oder ähnliches arbeiten würden, den Ausbildungsplatz wegnehmen.

    Meiner Meinung nach sollte es einfach so wie beispielsweise in der Tschechischen Republik oder Italien geregelt werden, und zwar mit einem Medizinertest... Wer sich wirklich für ein Medizinstudium interessiert, der kann sich dann ja auf diesen Test vorbereiten - Wartezeit bräuchte man in dem Falle nicht, denn bei jemandem der sich 4 Jahre auf einen Test vorbereitet und den nicht schafft, bei dem ist es wohl auch fraglich dass er dann das Medizinstudium schafft.
    Ein Versager ist nicht wer hinfällt, sondern wer liegenbleibt.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  5. #5
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    07.02.2005
    Ort
    rockin la 'Tübingen
    Semester:
    1 + 1 + 1 + 1 + 1 macht?
    Beiträge
    124
    Wer sich wirklich für ein Medizinstudium interessiert, der kann sich dann ja auf diesen Test vorbereiten - Wartezeit bräuchte man in dem Falle nicht, denn bei jemandem der sich 4 Jahre auf einen Test vorbereitet und den nicht schafft, bei dem ist es wohl auch fraglich dass er dann das Medizinstudium schafft.


    Schöner Satz, wie wäre es mit:
    Wer sich 11 JAHRE auf einen 2jährigen Test vorbereitet (der damit noch fairer ist da ja die Tagesform keine Rolle spielt ;)))) ) und dann nicht schafft bei dem ist es wohl fraglich dass er dann das Medizinstudium schafft.

    Wieso ist ein Medizinertest soviel besser als die üblichen 2 Jahre Oberstufe? Wo doch bekanntlich die Abiturnoten und die Testergebnisse so stark korrellierten?



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
Seite 1 von 4 1234 LetzteLetzte

MEDI-LEARN bei Facebook