nochmal zur mündlichen Mitarbeit:
Die Schule verfolgt ja nicht das Ziel nur bestimmte Fertigkeiten und Kenntnisse nach x Wochen in einer schriftlichen Form abzufragen. Nein, Schule soll genausogut auch die weiteren Kompetenzen wie Vorträge halten, Diskussionen führen, Ergebnisse präsentieren etc. vermitteln. Deshalb möchte ich die mündliche Mitarbeit nicht als "Anhängsel" an der harten schriftlichen Erfolgskontrolle sehen.
Deshalb wäre ich auch strikt gegen ein Modell, wie es sloth beschreibt: Was ergibt sich daraus für ein Unterrichtsklima wenn nur die was sagen müssen, die ihre Note irgendwie aufbessern wollen? Das hätte (min.) 2 Konsequenzen: 1. Die sehr guten Schüler - sofern sie nicht gelangweilt sind und sich aus dem Grund beteiligen - brauchen gar nichts sagen und können die Zeit in der hinteren Ecke absitzen. 2. Die Schüler, die ein Problem mit den sprachlichen Fähigkeiten haben, haben einen noch geringeren Anreiz sich trotz ihrer Schwächen zu beteiligen. Schließlich kommt man ja auch irgendwie mit den schriflitchen Leistungen über die Runden und braucht sich der möglichen "Peinlichkeit" im klassengespräch was "falsches" zu sagen nicht aussetzen.
Insgesamt also eher eine kontraproduktive Idee
Außerdem weiß auch jeder Schüler in der Oberstufe, dass die mündliche Note 50% der Zeugnisnote ausmacht. Und wer sich vor dem Hintergrund zurückzieht, weil die Diskussionen ja so "doof" sind und das keinen Spaß macht, ist doch letztendlich selber Schuld!
Ciao, Lars